Hilfe Virtualisierung

Raven6299

Member
Hallo,

ich habe ein kleines (großes) Problem:

Wir haben ein CNC Bearbeitungszentrum. Für die Maschine selbst ist die Ersatzteilversorgung (steuerung, Umformer, usw....) noch eine weile gesichert.
So alt ist das Ding grundsätzlich nicht. Also soweit kein Problem.
Einziges Problem: Sie wird nicht mehr weiterentwickelt! Sprich es läuft ein Rechner mit Win 95 und entsprechender Schnittstellensoftware drauf. Die Maschine ist bj. 2000 allerdings hat man sich für langsame Rechner entschieden, weil die grundsätzlich langlebiger sind. Und darauf kommt es an. Ist ja grundlegend kein Problem. Die Maschine hat weder Netzwerkanbindung noch sonstige Verbindungen zu Aussenwelt. Also ist das Thema Sicherheit zu vernachlässigen. Sie läuft sogesehen sehr gut. Es wird sofort die Schnittstelle gestartet und dann wird in der Software gearbeitet. Sehr stabil, keine Neustarts notwendig, keine Abstürze. Wirklich super. Doch was mache ich wenn der Rechner kaputt geht? Ich will nen Notfallplan erarbeiten bevor dieser Fall eintritt, denn der Rechner ist das einzige Teil, für das keine Ersatzteile geliefert werden. Und wie es eben so ist läuft die Schnittstellensoftware nicht mehr unter WinXP / Vista. Jetzt dachte ich evtl. an eine Virtualisierungslösung.
Rechenleistung wird nur sehr wenig benötigt.
Der Rechner muss nur via seriellem Anschluss mit der Numerischen Steuerung kommunizieren können.

Dachte an folgendes:

Rechner mit Linux (momentan egal welches)
Vmware Server
darauf Win95 mit der entsprechenden Software

Es sollte möglichst so sein, dass linux gestartet wird und anschließend sofort (ohne oder nur mit geringem Eingriff) Win95 von der VM. (Am liebsten alles automatisch über skripte, damit die Bedienende Person den bekannten Desktop vorfindet)

Die Option neue Maschine steht leider nur im absoluten Ernstfall zur verfügung, da ne neue 500.000 € kostet.


Mich würde interessieren, was ihr von meinen Gedankengängen haltet.

Das ist die Maschine:

http://www.scmgroup.de/php/scm_gebr_viewit.php?var1=1CNCBEA-06001.txt

Und das die Software (Xilog3)

http://www.cuk-scholand-tischlerei.de/assets/images/Xilog.jpeg
 
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Moin moin,
ja, prinzipiell möglich.
Der VMware-Server kann eh per Startscript starten. Man kann auch angeben, daß eine VM direkt mit gebootet werden soll.
Knifflig wird die RS232. Ich weiß grad nicht, ob die modernen VMware-Produkte diese noch berücksichtigen/unterstützen.
Evtl. könnte man hier aber einen USB-to-RS232-Konverter dazwischen stecken, und dann geht es. Muß man nur hoffen, daß das die Software evtl. auch mit macht. Aber vielleicht gibt es ja zumindest von der Software eine neuere Version?

huschi.
 
Hy,

das ist ja schonmal sehr positiv. Also die VMware Server version die ich habe (1.01 build 29996 für Windows) kommt mit der Seriellen Schnittstelle noch klar. Ich bring mit der sogar nen Dongle zum laufen in der VM über nen LPT ;-)

Ups... Ja genau LPT brauch ich auch noch wegen Dongle..... Kann aber auch ein nachgerüsteter LPT Port über PCI Karte sein, so habe ich das bei meinem Bürorechner auch gelöst. (Habe die Schnittstelle hier zum Programmieren/testen auch drauf und emuliere ein Win98) Und entgegen aller warnungen von Technikern / Entwicklern läuft der Dongle in der VM einwandfrei

Xilog3 gibts zwar schon in einer neueren Version aber die heißt Xilog Plus und kommt mit unserer Steuerung nicht mehr klar.... :( Deshalb der ganze Aufwand...

Ist denn die Linuxvariante zur Windowsvariante kompatibel (Vmware)? Dann könnte ich das Image bequem am Windows PC erstellen (einrichten, konfigurieren, installieren) und dann via DVD auf den Linuxrechner kopieren. Sogesehen ist ja Virtualisierung schon super. Man kann das Image auch sichern um bei einem Crash das Ding schnell wiederherzustellen.

Auf dem linken Bild dieser Seite sieht man die NUM Steuerung:

http://www.support4cnc.co.uk/num_1020_cnc_controller.htm

Die NUM Steuert wiederum digital die Servoregler , die dann die Aggregate steuern. Man sieht, dass die leider nur Serielle Ports besitzt.
Aber auch neuere Maschinen wie beispielsweise unsere Homag CHF 320 Plattensäge haben digitale Infranor Servoregler mit Serieller Schnittstelle (Bj. 2004)

http://www.motioncontrol.com/media/articlesProducts/2002/1289.jpg

Machne Hersteller entwickeln sogar eigene Serielle PCI Karten mit nicht genormten Anschlüssen.... aber glücklicherweise hat die CNC nen ganz normalen RS232. Bei solchen Eigenentwicklungen dürfte eine Emulation alla VMware sehr schwierig werden.... Hoffentlich läuft der Support für die anderen Maschinen noch ein bisschen ;-)
 
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Ist denn die Linuxvariante zur Windowsvariante kompatibel (Vmware)? Dann könnte ich das Image bequem am Windows PC erstellen (einrichten, konfigurieren, installieren) und dann via DVD auf den Linuxrechner kopieren.
Ja ist es.


Pfiffikus,
dem diese Kompatibilität sogar die Möglichkeit beschert, ganze, fertig konfigurierte "Maschinen" auf DVD zu schern
 
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