[HILFE] Strukturierte Verkablung

xXx999

New Member
Gute Abend Community,

In der Schule haben wir eine Aufgabe gestellt bekommen die lautet Verkabelt ein Gebäude (3 Etagen).Auf jeder Etage 24 Computer. Eingebunden werden sollen 3 Server ( Backup,Multimedia,Verwaltung). Grundsätzlich habe ich überlegt Patchfelder einzubauen auf jeder Etage. Da es sich um ein Unternehmen handelt das viel mit Multimedia zu tuen hat sind hoche Datendurchsatzraten erforderlich was zuerst den LWL und dann das CAT6a o. CAT7 ins Rampenlicht gerückt hat.
Die Kabel sollen durch einen Aufzugsschacht gelegt werden somit müssen die Kabel auch geschirmt sein.

Jetzt stellt sich die Frage Was soll ich nehmen :

Patchfeld:(24-port , CAT6a? )
Kann man an ein CAT6a-Patchfeld CAT7 Kabel anschließen?

Kabel CAT7 verwenden?.


Vielen Dank für die Hilfe im Vorraus
 
Da die Kosten in der Aufgabenstellung nicht berücksichtigt werden (zumindest erwähnst Du es nicht) und es sich wohl um einen Neubau handelt, sollte man zukunftsorientiert verkabeln, also fibre-to-the-desk mit Kategorie OM3 Lichtwellenleitern. Die müssen auch im Fahrstuhlschacht nicht abgeschirmt werden, da LWL EMV-neutral sind. Lediglich vor Feuchtigkeit und Verschmutzungen sollte man LWL schützen, aber das gilt auch für Kupfer, kostet also nicht mehr. Bei den Steckverbindungen auf LC-Stecker/Fassungen achten, man will ja nicht auf veraltete Standards setzen...
 
Die Verkablung soll nach Din EN 50173-1 ausgeführt werden.
Und es ist richtig das die Kosten nicht berücksichtigt werden.
 
Von DIN-Bla gerade keinen Plan, aber auf jeden Fall CAT7 (wenn nicht LWL). CAT6 hat mit Ethernet nix zu tun.

Ich würde in den Etagen reichlich CAT7 auf Dosen und Patchfeld legen und dann ein LWL-Backbone durch den Fahrstuhlschacht ziehen. In jede Etage einen Switch aus der Einsteiger-Klasse und irgendwo im Keller einen besseren Layer-3-Switch für die Server. Dann kannst du dir überlegen, die Server per LWL oder mit CAT7 auf diesen Switch zu hängen.

Wenn du klug bist, legst du wichtige Strecken redundant, wenn mal nen Bohrer zu tief in die Wand geht. Ich würde das auf jeden Fall für das Backbone und die Anbindung der Server einplanen.
 
CAT7 hat genauso wenig (oder viel) mit Ethernet zu tun wie CAT6. Beides beschreibt vereinfacht ausgedrückt die Kabelqualität und beeinflußt somit die Länge, die bei bestimmten Datenübertragungsraten machbar sind. Grundsätzlich lassen sich auch CAT7-Kabel mit CAT6-Patchfeldern mischen, allerdings mit leichten Einbußen in der Qualität der Strecke - in den meisten Fällen hat das aber praktisch keine Auswirkungen.
 
Ok, du hast natürlich recht damit, das ein CAT-Level selbst nichts mit Ethernet zu tun hat. Ich ziele mit meiner Aussage eher in die Richtung, dass die Spezifikationen von CAT6 wenig mit einem Mehrwert für Ethernet, besser 1000BASE-T, zu tun hat.

Will ich einen solchen Mehrwert, dann rüste ich nicht auf CAT6, sondern sinnvollerweise auf CAT7 auf, da ein CAT6-Netz keinen Vorteil gegenüber einem CAT5-Netz für Ethernet aufweist.

EDIT: Gerade nochmal bei Wikipedia nachgelesen. Dort findet sich folgendes:

Heute wird oftmals für qualitativ hochwertige Netzwerkverkabelungen eine CAT-7-Leitung in Verbindung mit CAT-6-Netzwerkdosen/-Patchpanels genutzt, was die gesamte Netzwerkstrecke ungeachtet der „guten“ CAT-7-Leitung auf Klasse E oder EA Niveau (CAT-6) degradiert.
 
Last edited by a moderator:
Back
Top