Bei einem Raid1 oder 0 kann man ja noch rum philosophieren ob Software oder Hardware Raid besser ist. Spätestens bei Raid5 ists aber aus mit Software Raid. Da ist und bleibt nunmal (egal unter welchem Betriebssystem) die Schreibrate unterirdisch schlecht (wenn das RAM voll ist) und die CPU Belastung vergleichsweise hoch.
Ich plädiere daher aus Performancegründen für (echte) Hardware Raid Controller und verwende auch selbst mehrere. In der Tat kann man mit Ersatzcontrollern die Raids recovern. Ich würde auch sagen, dass Festplatten um Größenordnungen eher defekt werden als Controller.
Erkennen kann man HW Raid Controller in der Regel an der eigenen CPU und am eigenen Cache Speicher. Wenn ein solcher in RAM vorhanden ist, gibt es meist eine Battery Backup Unit (BBU), die bei aktiviertem Schreibcache einen inkonsistenten Raid Status bei plötzlichem Stromverlust verhindert (wenn der Strom wieder da ist, wird der Cache leer geschrieben). Es gibt mittlerweile auch Controller, die andere (Zwischen)Speicherarten verwenden und keine Batterien brauchen.
Will man z.B. VMWare ESXi einsetzen, kommt man um einen HW Controller nicht drum rum. Auch wenn man von einem Raid booten will, ist man in der Regel mit HW Controllern mit eigenem Bios besser bedient.
Wichtig: ein Unterscheidungskriterium ist die Anbindung: am sinnvollsten sind (je nach Zahl der SATA/SAS Anschlüsse) 4x oder 8x PCIe Steckkarten, bei wenigen SATA Anschlüssen kann auch ein 1xPCIe ausreichen. PCI-X ist maximal bei Servern noch existent, PCI ist KEINE ALTERNATIVE!!!