Hardware für Homeserver

Zentr0

New Member
Hallo,

wir bauen ein neues Haus und nun bin ich gerade dabei die ganze Netzwerkinfrastuktur etc. zu planen.
Natürlich darf hier auch ein Server nicht fehlen. Aber irgendwie habe ich Probleme die Leistung des Servers effektiv zu dimensionieren.

Also der Server wird via XEN-Virtualisiert.

Folgenden grundlegenden Anforderungen muss der Server weiters gerecht werden, steuern der Hausautomation(SPS), Streaming Server Video/Audio(bis zu 4 DVB-S2 Tuner!)

Zusätzlich werden im Haus ein paar kleine ThinClients (Touch Panels) verteilt, welche per Terminal auf den Server zugreifen und natürlich weitere Multimedia-Anwendungen ausführen.

Nur nun stellt sich mir die Frage lohnt es sich in dem Fall auf Server-Komponenten zurück zugreifen, oder doch eher Desktop-Komponenten zu verwenden?
Da ich in Sachen Haltbarkeit bei den Desktopteilen noch ein wenig bedenken habe, da der 24/7 für einige Jahre halten sollten.

Natürlich sollte auch ein wenig aufs Budget geachtet werden, aber mir ist das Teil schon ein paar Euro Wert, da es ja eine langfristige Investition ist.

Welche Konfiguration/Komponenten könnt Ihr mir empfehlen, dabei sollte natürlich auch bisschen auf stromsparende Komponenten geachtet werden?

Auch wenn es nicht direkt reinpasst, aber ein 100 MBit/s Netz ist trotz des HD-Streamens… völlig ausreichend?

Danke!

Gruß

Zentr0
 
Auch, wenn die Antwort nicht ganz zur Frage paßt:

Ei Server ist bei Bedarf in wenigen Tagen ausgetauscht - eine Verkabelung nicht :eek:

Mit Kabeln, die bei 100 MBit/s am Ende sind, würde ich heutzutage keinesfalls mehr anfangen.
 
Auch, wenn die Antwort nicht ganz zur Frage paßt:

Ei Server ist bei Bedarf in wenigen Tagen ausgetauscht - eine Verkabelung nicht :eek:

Mit Kabeln, die bei 100 MBit/s am Ende sind, würde ich heutzutage keinesfalls mehr anfangen.

nene Verkabelung ist schon klar, nur ob ich gleich einen GigaBit Switch anschaffen soll...

Aber primär geht es mir jetzt um den Server!
 
Also ich persönlich würde auf Desktopkomponenten setzen. Zum einen wegen dem Preis und zum anderen auch, weil ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe:D (mein Desktop-Komponenten-Server läuft seit Jahren 24/7). Außerdem denke ich wenn du die bebötigte Leistung (HD-Stream und mehrere Thin Clients sind schon arg) mit Server Komponenten erreichen willst, wird das seeehr teuer.
Du solltest vielleicht mal ein ungefähres Budget vorgeben, das du zur Verfügung hast.

Aber nur meine Meinung. Da haben andere hier sicher mehr Ahnung von.
P.S.: Wenn du auf den Thin-Clients Multimedia Anwendungen laufen lassen willst, solltest du vorher gut prüfen, ob die auch mit dem Terminal Server funktionieren.

Edit: Ach ja ich würde auf jeden Fall Gigabit Switche kaufen, wenn es mehrere Streams werden. 100Mbit ist nicht mehr lohnenswert
 
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also vom Budget her für die Grundausstattung(noch ohne massig Festplattenspeicher) ~2000€.

Also auf den Terminal-ThinClients wird von der Multimedia-Seite, entweder TV-, Video- oder Audio-Streaming betrieben, mehr ist hier vorerst nicht vorgesehen.

Auf den ThinClients fürs TV wird halt selbiges gemacht nur halt ohne Terminal-Lösung.

Also mehr als 3 od. 4 Streams werden gleichzeitig nicht laufen und die Terminals viel im idle.

Wäre es sinnvoll ein Dual-CPU-System einzusetzen mit anfangs nur 1 CPU und falls die Leistung zu gering ist einfach aufzurüsten? Oder lohnt sich das in Sachen Energieeffizienz nicht?

Könnte mir jemande von euch ein System-Empfehlen?

Gruß

Zentr0
 
Diesen Hinweis kann ich nur unterstreichen.


Pfiffikus,
der aus diesem Grunde für den Einbau von Leerrohren ohne viele Winkel plädiert

ja ich denke das versteht sich in der heutigen Zeit von alleine wenn man ein neues Haus baut...aber ich hab eig. nicht wegen den Leitungen gefragt, sondern eher um die Serverkomponeten....könnt Ihr mir vl. weiterhelfen?
 
Was ist das Problem mit einem Gbit Switch?

Ich habe mir vorgestern einen 16 Port Gbit Switch für 70€ bestellt: http://www.amazon.de/gp/product/B000QW3R7U/ . Für 30€ mehr gibts einen 24 Port Switch vom gleichen Hersteller. Ich habe schon seit Jahren eine Gbit Heimverkabelung. Cat5e reicht zwar prinzipiell, aus Zukunftssicherheit wäre aber Cat6 oder sogar 7 empfehlenswerter.

EDIT: Wg den Serverkomponenten ist wohl v.a. das Storage der wichtigste Part. In jedem Fall würde ich hier professionelle Raid Controller empfehlen. Sinnvollerweise wohl gleich 8xHD-SAS/SATA Controller mit PCIe x4 Interface, wahlweise auch 16x. Wenn Du 2 davon unterkriegen willst, dann brauchst Du ein dazu passendes Mainboard mit mind. 2 PCIe Steckplätzen (PEG Steckplätze gehen NICHT!). Die CPU sollte in erster Linie stromsparend sein und halt stark genug um entsprechende Streams aufrecht halten zu können.

EDIT2: Wenn Dus richtig professionell machen willst, kannst Du auch gleich ein 19" Rack verwenden und alles da rein bauen. Dann bist Du erweiterungsfähig. Ach ja: eine USV gehört natürlich auch dazu.
 
Last edited by a moderator:
Was ist das Problem mit einem Gbit Switch?

gar keins....
EDIT: Wg den Serverkomponenten ist wohl v.a. das Storage der wichtigste Part. In jedem Fall würde ich hier professionelle Raid Controller empfehlen. Sinnvollerweise wohl gleich 8xHD-SAS/SATA Controller mit PCIe x4 Interface, wahlweise auch 16x. Wenn Du 2 davon unterkriegen willst, dann brauchst Du ein dazu passendes Mainboard mit mind. 2 PCIe Steckplätzen (PEG Steckplätze gehen NICHT!). Die CPU sollte in erster Linie stromsparend sein und halt stark genug um entsprechende Streams aufrecht halten zu können.
also so wie es scheint werde ich wohl auf Serverkomponenten setzten, aber wie wichtig für meinen Zweck ein guter Raid-Controller ist bleibt fraglich...

ich hätte geplant 2x Systemplatten im Raid 1 und die Datenplatten vorauslich ohne Raidverbund, da alle wichtigen Daten regelmäßig gebackupt werden...

zumal ich die Steckplätze für die TV-Karten benötige...
EDIT2: Wenn Dus richtig professionell machen willst, kannst Du auch gleich ein 19" Rack verwenden und alles da rein bauen. Dann bist Du erweiterungsfähig. Ach ja: eine USV gehört natürlich auch dazu.
es wird sowie so alles in ein Rack verbaut...ja ein kleine USV ist auch geplant

Gruß
 
ich hätte geplant 2x Systemplatten im Raid 1 und die Datenplatten vorauslich ohne Raidverbund, da alle wichtigen Daten regelmäßig gebackupt werden...

In der Tat ersetzt ein redundantes Raid kein Backup. Allerdings ersetzt auch kein Backup ein Raid: Zwischen (zeitgesteuerten) Backups gibt es immer Daten, die seit dem letzten Backup neu geschrieben oder verändert wurden. Diese Veränderungen kannst Du bei einem HD Defekt nicht abfangen. Fällt bei einem Raid eine HD aus, sind alle Daten noch da, man verbaut eine neue HD, resynct und fertig. Legt man wirklich wert auf die Sicherheit seiner Daten, wird man beides machen.

Davon abgesehen kann man durch Raid natürlich auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit und/oder die Erstellung sehr großer Volumes erreichen.

Stichwort "Kapazitätsverlust": bei Raid1 ist der Verlust für die Redundanz 50%, bei einem Raid5 mit 3 Platten bei 33%, bei 8 Platten sinds aber nur mehr 12,5%, die für die Redundanz draufgehen (wenn man nicht an Raid6 denkt).

Wenn Dus professionell und modular aufziehen willst, wäre auch eine Trennung von Storage und Multimedia denkbar. So könntest Du ein 8 Platten Raid Modul per iSCSI oder (Free)NAS an mehrere Server hängen, die lediglich wenig lokalen Speicher (z.B. mit SSD) haben, dafür aber für ihre jeweiligen Aufgaben optimal angepasst sind (z.B. mit starker CPU wo nötig).

Obwohl ich prinzipiell ein Virtualisierungsfreund bin und selbst einen VMWare Server mit mehreren VMs in einem RZ betreibe, bin ich skeptisch, ob DVB-S in einer virtuellen (selbst paravirtualisierten) Maschine WIRKLICH geht. Falls Du beabsichtigst, HD Streaming zu betreiben, würde ich meinen, dass - selbst wenn es geht - dabei zu viel Performance verloren geht. Insofern sollte zumindest die Streamingmaschine ein realer Rechner sein (was im Bezug auf Storage mit obigem gut zusammenspielen würde).

Für weitere Zwecke kannst Du auf einem v.a. mit viel SPEICHER ausgestattetem Rechner ohne weiteres VMWare Server auf einem Basislinux betreiben und mehrere VMs für verschiedene Zwecke darauf hosten, wiederum mit Zugriff auf das iSCSI / NAS.

Der Vorteil einer solchen getrennten Lösung wäre, dass Du alles schön modular aufbauen und erweitern kannst, ohne die anderen Teile des Gesamtsystems angreifen zu müssen.
 
Danke für deine Anregungen...

also das Raid 1 wird natürlich auch gebackupt, aber die restlichen Daten haben für mich nicht die hohe Relevanz um noch mehr Platten anzuschaffen.

dein Vorschlag wäre natürlich keine schlechte Lösung, aber das spielt sich preislich schon in einer anderen Liga ab und noch dazu ob es wirklich sinnvoll so ein System für einem Homeserver aufzuziehen...

also habe mich im Netz erkundigt, also VDR u. MythTV laufen in XEN vorausgesetzt Treiber sind vorhanden, wobei ich da auch keine Bedenken habe, habe schon einige Karten gesehen welche Linux problemlos unterstützten...aber natürlich werden die keine Streams am laufen haben. Aber ich denke der tatsächliche Leistungsbedarf ist im Vorhinein sehr schwer einzuschätzen.

Ja du hast recht, natürlich kann man das virtualiseren noch überdenken.

habe auch mit ein paar Leuten geredet die sich mit Streaming bisschen auskennen bzw. VDR od. MythTV betreiben und die meinen, das das DVB-S Streamen an sich nicht extrem viel CPU-Last braucht, sondern eher einen hohen Datendurchsatz, da diese den Empfangen Stream direkt weiterschicken und nicht weiterbehandeln.

Natürlich siehts dann anders aus wenn ein Terminal auch mal schauen will, ist in der Regel nur einer, wobei dann natürlich ein TV weniger läuft...

Das mit getrennten Servern habe ich auch überlegt, nur da stell ich mir die Frage, ob es dann nicht besser ist einen einen dafür bisschen mehr reinzustecken.

Da das ganze wie gesagt für einen Haushalt ist, ist es ja nur so das entweder TV geschaut wird oder irgendwelch anderes Zeugs am Server gemacht wird, aber halt nicht alles auf einmal.

Wie ich aus dem Post entnehmen kann denke ich weißt du wovon du redest, was denkst du brauche ich im Server für Komponenten damit das flüssig läuft, Dual CPU?

Gruß
 
Da das ganze wie gesagt für einen Haushalt ist, ist es ja nur so das entweder TV geschaut wird oder irgendwelch anderes Zeugs am Server gemacht wird, aber halt nicht alles auf einmal.

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich kenn euren Haushalt nicht, aber bei mir und vielen Freunden und Bekannten ist es nicht unüblich TV nebenbei laufen zu haben und währenddessen irgendwas anderes zu machen. ;)
 
Was meinst Du mit "Terminal"? (HD) Video über RDP (Windows Terminal Server) kannst Du vergessen. Das geht mal gar nicht. Anderweitige Clients mögen das besser können. Wie stellst Du Dir die Anbindung der Touchscreens vor? Irgendeine Eigenintelligenz, z.B. in Form von einem embedded Mainboard muss schon sein.

Zum Server: Ich habe meinen Homeserver erst vor kurzem von Dual Core auf Quad Core erweitert. ;)

Wie läuft das mit den 4 DVB-S Streams? Welches Interface brauchen die? Wenn Du 4 solche Karten im Server hast, hast Du kaum mehr genug Connectivity für Storage. Die Onboard "Pseudo-Raid" Controller kannst Du nämlich mal gepflegt vergessen.
 
Was meinst Du mit "Terminal"? (HD) Video über RDP (Windows Terminal Server) kannst Du vergessen. Das geht mal gar nicht. Anderweitige Clients mögen das besser können. Wie stellst Du Dir die Anbindung der Touchscreens vor? Irgendeine Eigenintelligenz, z.B. in Form von einem embedded Mainboard muss schon sein.
Also ich hätte mir den schlanksten Atom vorgestellt, da vom Preis her nicht viel unterschied ist zu den kleinen embedded Systemen. Die Anbindung erfolgt entweder über vnc oder diese booten direkt vom Server.
Zum Server: Ich habe meinen Homeserver erst vor kurzem von Dual Core auf Quad Core erweitert. ;)
Achso ja ich hätte mit Dual CPU, einen 2 CPU Server gemeint.
Wie läuft das mit den 4 DVB-S Streams? Welches Interface brauchen die? Wenn Du 4 solche Karten im Server hast, hast Du kaum mehr genug Connectivity für Storage. Die Onboard "Pseudo-Raid" Controller kannst Du nämlich mal gepflegt vergessen.
Also 2 Dual DVB-S2 Tuner per PCIe sind geplant. Also wie gesagt die Datenplatten hängen in keinem Raid, nur die Systemplatten und das ist nur Raid 1 was dem Raidcontroller nicht so arg zusetzen dürfte oder?

Also meinst du dass ich das Streamen vom Rest trennen soll, sprich eigenen Server?

Gruß
 
Also ich hätte mir den schlanksten Atom vorgestellt, da vom Preis her nicht viel unterschied ist zu den kleinen embedded Systemen.

Mag OK sein. Fraglich ist aber, ob die Atoms einen HD DVB Stream packen.

Die Anbindung erfolgt entweder über vnc oder diese booten direkt vom Server.

Video über VNC geht NullKommaNull!

Achso ja ich hätte mit Dual CPU, einen 2 CPU Server gemeint.

Hm, das treibt die Kosten schon ziemlich in die Höhe. Ich habe ehrlich gesagt keine Erfahrung mit DVB-S, da wir Kabel haben, aber ich denke, dass ein Core pro Stream schon ausreichen sollte, oder? Lieber machst Du mit den 2 CPUs zwei getrennte Server, wie gesagt.

Also wie gesagt die Datenplatten hängen in keinem Raid, nur die Systemplatten und das ist nur Raid 1 was dem Raidcontroller nicht so arg zusetzen dürfte oder?

Nichtmal dafür würde ich sie verwenden.

Also meinst du dass ich das Streamen vom Rest trennen soll, sprich eigenen Server?

Ja. Streaming ist ja doch relativ zeitkritisch. Am besten lässt man den Streamingserver, wenn er mal funktioniert, einfach in Ruhe. Sonst kann einer nicht mehr TV schauen, weil mit nem Rechner grade ein größeres File auf den Server geladen wird.

Dann kannst Du einen Server auf Streaming optimieren und den anderen auf Storage, hast insgesamt mehr Connectivity und bist somit insgesamt flexibler.
 
EDIT MOD: Keine Fullquotes!

2 server sind aber auch 2 mal strom :)
 
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Ja, aber auch AUSREICHEND Leistung, im Gegensatz zu zuwenig Leistung. Nebenbei: sag das mal einem Rechenzentrumsbetreiber.

Davon abgesehen sind manche Standalone NAS deutlich sparsamer als ganze Rechner. Das ist dann in etwa der Verbrauch von den 4-8 Platten plus ein bisschen drauf für die restliche "Intelligenz". Gute NAS fahren darüber hinaus die Platten nach einstellbarer IDLE Zeit runter, dann ist der Verbrauch noch geringer. Wenn nötig, könnte man für den Streamingserver noch zeitgesteuerte Up- und Downzeiten einrichten, dann wird noch mehr gespart.

Du siehst also, "zwei mal Strom" ist in der Einfachheit nicht richtig.
 
Also ich bastle auch an einem mit 4 DVB-S2 Tuner (2 x Twin PCI).

Der Server selbst einen Q6600 mit 4 GB später wenn nötig 6-8 GB RAM. Ein separate Netzwerkkarte und SATA Karte und 12TB HDD

Außerdem Soll er als Cardserver laufen also CCcam 2 mal, GBOX, MGCAMD, und CardServerProxy.

Er muss auch als Bluray und MKV 1080P Server fungieren.

Die Clienten 3 Kinder, 1 HTPC, 1 Popcorn Hour, 2 Laptops, und meine PC natürlich.

Ob er viel verbraucht der PC sehe ich später wenn ich einen (wie heißt das) ein k-Watt Messgerät anschließe. Außerdem kann man ja auch die CPU unter-takten wenn zu viel Leistung da ist.

Server Teile sind doch viel zu teuer und für mich nicht geeignet für den Server zu hause.
 
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