HA Marke Eigenbau

thewilli

New Member
Hi!

Ich habe folgendes Problem, und bin mir nicht sicher, in welches Forum es gehört - deshalb machen wir es so:

Ich habe einen Rootserver, der als Mailserver fungiert. An diesen sind diverse Firmen angeschlossen und es laufen verschiede Spamscripts etc.

Zusätzlich habe ich einen kleinen VServer.

Nun ist es in letzter Zeit ab und zu mal vorgekommen, dass der Rootserver aus verschiedenen Gründen ausgefallen ist. Daher möchte ich gerne aus dem VServer einen "Fallback" - Mailserver bauen. Über diesen soll es möglich sein weiterhin Mails zu empfangen und zu versenden.

Die Konfiguration des Mailservers ist nicht das Problem, jedoch stellt sich die Frage, wie die Lösung DNS technisch am sinnvollsten gelöst wird.

Momentan verwende ich mail.my-domain.de als MX, und mail.my-domain.de ist ein A Record, der auf den Rootserver zeigt. Würde ich nun auf diesem Namen eine zweite IP hinterlegen, würde nach meinem Verständnis ein Outlook Mail Client mittels Round-Robin quasi "zufällig" sich eine der beiden IPs wählen und dahin verbinden. Nun ist der VServer allerdigns wirklich nur als Rückfalloption gedacht, da er 1) noch andere Zwecke erfüllt und 2) nicht die Leistung hat, die dafür notwendig ist.

Wie bekomme ich es nun hin, dass sich die (Windows XP, Windows Vista und Windows 7) Clients mit jeweils Outlook 2003 und 2007 immer auf den Rootserver verbinden und nur wenn dieser nicht verfügbar ist auf die andere IP gehen?

Dazu sei gesagt: Ich habe ein SSL Zertifikat auf mail.my-domain.de, daher sollte dieser Name bei beiden Servern verwendung finden. Außerdem sind die Mitarbeiter(innen) nicht in der Lage, manuell einen anderen Server in Outlook einzutragen, also sollte das ganze über DNS laufen.

Habt ihr eine Idee?

Danke im Voraus!
 
Round-Robin ist leider nicht die Lösung. Du könntest mit kurzen TTL-Zeiten im DNS arbeiten und dafür sorgen, dass die Firmen alle Deine DNS-Server verwenden und daher die Änderungen gleich mitbekommen und nicht von den (über-)lang cachende DNS-Server mancher ISPs abhängig sind.
 
In kontrollierter Umgebung (beide Systeme im selben Netzwerksegment) würde ich die (dann virtuelle) IP des Mailservers als sekundäre IP ans Netzwerkinterface binden - echtes Linux-HA macht es ja genauso.

Manche Serveranbieter bieten soetwas (sogar inklusive Routing-Schwenk in ein anderes Netz) offiziell an, Stichwort Failover-IP.

DNS-basierte Lösungen haben immer das Problem der Caches und der TTL.

Eventuell kann man den "stabileren" der beiden auch als eine Art Loadbalancer konfigurieren, der die Daten normalerweise an den anderen als Backend weitergibt und im Notfall selbst handled.
 
erst einmal Danke für eure Antworten!

Die beiden Server sind nicht im selben Segment, sie sind an verschiedenen Standorten, das eine ist ein VServer von Carrot (der Fallback), und das andere ein regulärer Server in einem "privaten" RZ.

Das mit den kurzen TTLs klingt interessant. Aber da ergeben sich zwei Fragen:

1) Meine Domains laufen im Moment über Domainfactory. Damit ich dies bewerkstelligen kann müsste ich den Nameserver doch wahrscheinlich selbst betreiben, oder? Damit habe ich natürlich auch wieder ein System, was potentiell ausfallen kann - oder gibt es auch Namserver, bei denen man dies konfigurieren kann, die man bei gewissen Anbietern bekommt? Momentan benötigen DSN Änderungen teilweise mehrere Stunden.

Außerdem: Die Kunden müssten doch dann explizit "meinen" NS verwenden, da der Standard NS von z.B. T-Online
den Wert gecached hält, oder hält sich dieser auch an die TTL?

2) Wie agiert Windows XP? Respektiert es die TTL Werte?
 
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