Google Chrome OS

Da gab es vor 2-3 Jahren ja schon erste Gerüchte und irgendwie war das auch zu erwarten. Ich bin mal gespannt!
 
Also von Android bin ich sehr begeistert. Bin jedenfalls überzeugter Google G1 Handy Nutzer UND Android Software Entwickler :)
 
Googles Chrome OS wird eh so ne Cloud Computing Scheisse.. Perfekt für die Datenkrake.
 
Was erwartet man auch anderes von Google ... Da gehts nur um Daten sammeln um was auch sonst, damit lässt sich schließlich Kohle machen.
 
Nun, was Microsoft kann, kann Google schon längst. Leider hat Microsoft wie schon so oft den Zeitpunkt verpasst, Google einfach einzusacken. Nun reicht selbst das üppige Budget für Unternehmensaufkäufe der Redmonder nicht mehr aus, hier einfach mal eben Google in den Shopping Car zu legen.

Das Ziel, was Google hier verfolgt, ist offensichtlich. Daten über Benutzer und deren Gewohnheiten sammeln und diese für gezieltes Marketing auswerten, und das auf höchstem Niveau.

Hiergegen scheint die Sammelwut von Windows weniger zielgerichtet. Da konnten sich die Leutz aus Redmond wohl nicht so recht entscheiden, was wo und wie gesammelt werden soll. Vielleicht fehlte denen einfach auch die Ideengeber. Und nun das nötige Kleingeld.

Das Internet ist das Medium der Gegenwart und wird in ferner Zukunft noch viel mehr an Bedeutung gewinnen. Microsoft hat hier lange geschlafen und läuft der Entwicklung immer noch hinterher. All die Versuche, den Zugang zum Internet darauf zu begrenzen, dass ausschließlich die Software aus dem Hause Microsoft hierfür zum Einsatz kommen und somit Microsoft hier über die Kontrolle der maßgeblichen Schnittstelle zum Internet verfügt, scheinen zu scheitern.

Apple hat den Wettstreit um den Handel von Musik über das Internet sowie das mobile Telefonieren für sich entschieden. Google hat den Markt der Internetsuchdienste erorbert und somit eine Schlüsselstellung für das globale Informationsangebot eingenommen, nun wird das Geschäft mit Surfen im Internet und gleichzeitig der ersten Datenquelle für das Sammeln von daten der Gewohnheiten der Benutzer verschärft, der bereits mit den Browser Chrome einen Anfang gefunden hat.
Das künftige Betriebssystem wird auf einem Linux-Kernel aufgesetzt, man kann also hoffen, dass Browser, wie Mozilla Firefox und & Co. hierauf ebenfalls darauf laufen werden. Aber, ob Microsoft seinen IE hierfür anbieten wird, mag bezweifelt werden, da auch für den MAC der Support hierfür 2005 bereits sein Ende fand.

In den Köpfen der Macher scheint wohl die Vision rumzuspuken, wo der Mensch morgens früh von einem frisch aus dem Internet geladenen neuen Song aus dem Schlaf geweckt wird (die gebühr wird autom. abgebucht - pling!) und oben an die Zimmerdecke mit roter Laserschrift schon die ersten Werbebotschaften flimmern.
Wohlgemerkt alles schön danach ausgewählt, was man in der vergangene Woche aus dem Internet an Songs schon heruntergeladen und Seiten, wie z.B. ebay durchstöbert hat.
So kann man noch quasi im Halbschlaf, drei, zwei, eins, meins,... mit einem Druck auf die One-Klick-And-Buy-It-Taste der Chrome OS betriebenden Weckstation mit integriertem Internet-Anschluß das Schnäpchen machen (pling!). Und das noch vor der ersten Zigarette oder für die Nichtraucher den ersten Kaffee :-)

Schöne Zeiten, die da auf uns zukommen :D
 
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Guten Morgen!

Wenn ich mir die Beiträge zu Google und Microsoft hier im Forum aus den letzten Jahren vor Augen halte, habe ich den Eindruck, dies sind die meistgehassten Unternehmen auf unserem Planeten. Warum eigentlich?

Sicherlich hat Microsoft eine Marktbeherrschende Stellung wenn es um Betriebssysteme für PCs geht. Sicher ist auch, dass Google ungeschlagene Nummer Eins bei den Suchmaschinen ist. Ja und?

Wenn ich persönlich etwas im Netz suche verwende ich meist Google. Alle anderen SEs liefern in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht die Ergebnisse, sie ich erwarte. Ich komme bei Nutzung von Google also schneller zum Ziel. Google sammelt Daten, um (unter anderem) die Suchergebnisse zu verbessern und zu aktualisieren. Das ist meiner Meinung nach nicht nur legitim – es ist einfach notwendig um eine von Googles Diensten überhaupt anbieten zu können. Weiterhin verwendet Google diese Daten, um kontextabhängige, passende Werbung zu vermarkten. Auch das ist legitim - AdWords und AdSense sind einfach Produkte von Google. Und wie sollte sich ein Konzern dieser Größe sonst finanzieren? Sollten Suchergebnisse zukünftig kostenpflichtig werden? Sicher nicht.

Google bietet zusätzliche, kostenlose Dienste und Applikationen an, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass auch hier Inhalte der Nutzer analysiert und ausgewertet werden. Ich meine: Ja und? Seien wir mal ehrlich: Schreibt ihr eurem Hausarzt mittels einer Textverarbeitung, die Online von Google zur Verfügung gestellt wird. Macht ihr eure Steuererklärung oder den nächsten Kreditantrag Mithilfe einer Google-Tabellenkalkulation? Ich denke nicht. Und selbst bei Googlemail wird sich der ein oder andere gut überlegen, was er über die Kalifornischen Server schickt. Das ist im Übrigen kein Google Problem – zumindest theoretisch ist es vielen Menschen möglich, Inhalte von Mails mitzulesen.

Google sei ein Datenkrake wird immer gern behauptet. Richtig – allerdings denkt Google sich diese Informationen nicht aus. Google kann nur analysieren, speichern und verwerten, was in einem öffentlichen Netz wie dem Internet auch zur Verfügung steht. Sollte jemand der Meinung sein, er müsse auch lokal Applikationen wie Googles Desktopsuche nutzen, wird er zumindest darauf hingewiesen, dass eine Datenerhebung stattfindet.


Reise nach Redmond:
Ja, ich nutze Microsoft Produkte. Geschäftlich wie Privat. Ja, ich habe mir die Alternativen angesehen und ausprobiert. Linux auf dem Desktop & Apple Mac. Es ist nun nicht so, als könne man mit den Alternativprodukten nicht exakt dieselben Dinge erledigen wie mit einem Microsoft Produkt. Ich persönlich erledige sie aber lieber mit Windows. Ich finde nun mal Open Office unpraktisch und halte (Microsoft) Office auf dem Mac für vollkommen daneben. Windows treibt mich sicherlich das ein oder andere Mal in den Wahnsinn. Meist weil eine Anwendung nicht so reagiert, wie ich es gern hätte. Aber wie bereits erwähnt: Ich schreibe einfach lieber und schneller mit einem Word unter Windows Vista.


Just my 2 Cent…
 
Google zeigt aufjedenfall viel Optimismus heise online - 10.07.09 - Google-Chef: Chrome OS künftig auf Millionen von Computern ;)

Die Frage ist nur ob die Welt wirklich auf sowas gewartet hat. Für Endanwender schätze ich wird es wenig bringen, da die meisten Anwendungen halt doch für Windows sind. Was nützt es einem Anwender ein schnelles System zu haben wenn 90% der Anwendungen die er im Laden kaufen nur für Windows sind.

Ich bin sowieso der Meinung anstatt geschätzte 898978 verschiedene Linuxsysteme oder ganz andere Betriebssysteme auf dem Markt zu haben wäre es endlich mal gut eins wirklich gut weiter zu entwickeln. Ob das jetzt Windows, Ubuntu, RedHat oder sonst was ist ist mir persönlich egal. Nur geht mir das dauernde gesuche nach verschiedenen Anleitungen für die verschiedenen Systeme langsam auf die Nerven.
 
Ich bin mit meinem Debian Squeeze (testing) zufrieden. Firefox und Thunderbird selber compilen nervt zwar etwas, aber dafür is der Rest i.O..
Da brauch ich net noch so nen dahergelaufenes Datensammler OS von Google des garantiert auf irgendner fertigen Linux Distribution basieren wird.
 
MOD: Bitte keine Fullquotes! Danke

Ich wäre da an deiner Stelle schön vorsichtig. Es wurde zwar, wie ich gestern irgendwo gelesen habe, bestätigt, dass das Google OS auf Unix basiert - aber welches Betriebssystem basiert schon nicht direkt oder indirekt auf Unix? Linux, Mac OS, und BSD sicherlich auch. Wo ist also das Problem, dass Google ein OS entwickelt, welches sich ebenfalls bei den Vorzügen von Unix bedient?

Außerdem wird es sicherlich niemals soweit kommen, dass du in irgendeiner Art und Weise gezwungen sein wirst, deine privaten Angelegenheiten über ein von Google bereitgestelltes OS zu erledigen. Wenn du keine Lust auf ein "dahergelaufenes Datensammler OS von Google" hast, dann lass' es einfach bleiben.

Ich kann mich der Meinung von Thorsten im Groben nur anschließen: Ich arbeite zwar weder Zuhause noch beim Job mit Windows-Systemen, sondern ausschließlich mit Mac OS, aber nichts desto trotz nutze ich sowohl Zuhause als auch im Job Google Applications. Ich bin mir bewusst, dass Google sämtlichen Inhalt meiner u.a. auch privaten E-Mails scannt, um mir themenbezogene Werbung zu zeigen. Aber oftmals wird hier wohl vergessen, dass bei Google kein Mensch sitzt, der sich interessiert meine E-Mails durchliest, sondern ein Algorithmus, der gezielt, mit welchen Methoden auch immer, den Inhalt meiner E-Mails analysiert - und das stört mich nicht.

Sicher, dass ist meine Meinung, nur habe ich auch im Gespräch mit Kollegen und Freunden oftmals das Gefühl, dass die ganze Sache ein wenig zu ernst genommen wird. Viel schlimmer finde ich da die Nutzung von Social-Networks jeder Art, aber das ist eine andere Geschichte..

Lieben Gruß,
Timo.
 
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Ebenso einen wunderschönen guten Tag,

man muss IMHO jedoch differenzieren zwischen Hassern und Kritikern. Alleine das M$, was ja gerne in Foren benutzt wird, ist IMHO nicht als Hasstriade zu werten, sondern eher als zu Schau gestellte Kritik gegenüber das grundsätzliche Geschäftsgebahren (Gewinnmaximierung) der Firma Microsoft, ob dies nun gerechtfertigt ist oder nicht, sei mal dahin gestellt.

Ich arbeite mit Software aus dem Hause Redmond sowie vieler anderer Hersteller neben zahlreicher Software auf Open Source Basis. Auch nutze ich selbstverständlich Google als vorrangige Suchmaschine schon bereits kurz nach dem diese zur Verfügung gestellt wurde und noch als Insidertipp gehandelt wurde.

Man muss jedoch als Verbraucher und Nutzer der angebotenen Dienstleistungen wach bleiben, wenn man sich nicht ausbeuten lassen will. Der Verbraucher hat es letztlich in der Hand, für was er Geld ausgibt, auch wenn einige Manager großer Unternehmen dies anders sehen (möchten).

Daher denke ich auch, es gibt im Fall Google eine Schmerzgrenze, was das Bombardement mit unerwünschter Werbung anbetrifft, selbst wenn diese für einen selbst abgestimmt ist und somit für durchaus interessante Produkte wirbt.

Das mit zielgerichteter Werbung so richtig Geld zu machen ist, beweisen im umgekehrten Fall die eigentlich traurigen Erfolge der Spammer mit ihren ungezielten Spamattacken auf die Anwender. Diese verschicken gleich Millionen von emails, wo nur ein geringfügiger Bruchteil der Empfänger auf den angebotenen Link klickt. Dennoch verdienen diese Spammer mit dieser Art von Werbung Geld. Wär dem nicht so, so gäbe es keine Spammer mehr.

Oder TV-Spots. Ein Spot von einigen Sekunden Länge um die 20:00 Uhr rum kostet richtig Geld, siehe RTL. Ich habe aber bisher noch keinen kennengelernt, der sich sämtliche der einblendeten Spots von Anfang bis Ende reinzieht. Es ist eben das Problem der Zielgruppe. Werbung für Damenbinden finde ich persönlich eben nicht besonders ansprechend :-)

Das Google mit Zielgruppen orientierter Werbung gutes Geld verdient, ist vor diesem Hintergrund offensichtlich. So erhalte ich ja auf der ersten Seite inzwischen Links der Unternehmen und Personen, die hier bei Google ihren Obolus entrichtet haben. Derzeit ist dies noch abgegrenzt, was ich gut finde.

Was die Desktop-Suchmaschinen anstellen, sei es Google-Desktop oder das Microsoft Pendant Search, so rauschen die sehr wohl über sämtliche gespeicherte Dokumente des lokalen Rechners und ggfs. auch Netzwerk, also auch über durchaus vertrauliche Informationen. Das ist nun einmal die Eigenart eines Crawlers, den man sich lokal installiert hat. Ob und was diese Crawler an Informationen in die Ferne schicken, nun da muss man halt eben Vertrauen schenken.

Nun, das neue Betriebssystem dürfte sicher nicht nur einfach ein nettes Gimmick für die Anwender sein, sondern vielmehr wirtschaftliche Interessen dahinter stecken. Solange es abgegrenzt und somit für den Anwender erkenntlich ist, bzw. seine Zustimmung hierfür verweigern kann, ist ja alles in Ordnung. Wenn der Fisch weiß, dass der leckere Wurm an einem Haken hängt und dann trotzdem zuschnappt, dann kann er sich auch nicht beschweren. Vielleicht gefällt es ihm ja, als Trophäe präpariert an der Wand zu hängen. :D

Aber letztlich finde ich persönlich das Kräftemessen zwischen zwei Konkurrenten spannender, als mir von einem einzigen Anbieter vorschreiben zu lassen, was Standard ist bzw. was für mich gut und was schlecht ist, auch wenn dabei Kollerteralschäden bei den Anwender nicht immer zu vermeiden sind. ;)
 
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