Fragen zu 1&1 v-server L + ubuntu 8.04 LTS minimal

faenvie

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Hallo Community,

Ich spiele mit dem Gadanken, mir einen v-server von 1&1 zu mieten und zwar: v-server L mit Image ubuntu 8.04 LTS minimal. Dazu habe ich ein paar Fragen.

*1*

Was ist beim v-server mit ubuntu speziell zu beachten, damit das mit der Virtualisierung klappt ? Ich denke speziell an software-upgrade via apt. Ich lese da in der 1&1 v-server-FAQ: "Die Installation eines eigenen Kernels ist bei den 1&1 Virtual-Servern nicht möglich". Das bedeutet wohl, dass man apt selektiv verwenden muss oder ? Wie kommen dann Security-Patches, die den Kernel betreffen drauf ?

*2*

Ich möchte tomcat oder jetty betreiben. Geht das ? - Von den Resourcen her sollte es gehen, da ich nur wenig Standard-Services benötige - zB. benötige ich keine SQL-DB. Gibt es im Forum jemanden, der mit tomcat auf v-server L Erfahrung hat ?

*3*

Wie verhält sich das mit dem SSL-Zertifikat ? Für den Zugang via ssh braucht man ja ein SSL-Zertifikat ... Ich würde erwarten, dass ein solches schon vor-installiert ist, da ich ja ansonsten initial keine gesicherte Verbindung aufbauen kann. Seh ich das richtig ? Bei dem Zertifikat für 4,99 Euro pro Monat handelt es sich dem entsprechend um ein zusätzliches, nicht unbedingt benötigtes Zertifikat oder ?

*4*

Gibt es gewichtige Argumente (mal ausgenommen personal skill), die gegen Ubuntu 8.04 und für eines der anderen zur Auswahl stehenden Images (Centos-5, Debian-4, openSuse-10.3) sprechem ? Welche wären das ?


Ich bin auch dankbar für jeden Link zu Detail-Informationen, die obigen Fragen betreffend.

vielen Dank & have a successful day
 
OpenSuse 10.3 und Debian 4 sind veraltet, bei CentOS5 weiß ich nicht, wie aktuell dieses ist. Für Ubuntu Server LTS gibt es IIRC 5 Jahre Security-Updates, von der Seite her also die richtige Wahl.
Das größte Problem scheinst du selber zu kennen: Dein persönlicher Skill - bitte übe vorher daheim z.B. mit einer virtuellen Maschine, bevor du dich an einen eigenen (V-)Server herantraust. Danach weist du auch, daß SSH kein SSL-Zertifikat benötigt...
 
>>Danach weist du auch, daß SSH kein SSL-Zertifikat benötigt...

stimmt, da war ich falscher meinung. die schlüsselpaare für ssh müssen nicht zertifiziert werden, da man sich bei ssh.protokoll in der regel mit userid und passwort authentifiziert. authentifizierung via zertifikat ist nur eine option.

Also die Frage 3 hat sich damit erledigt. Ein guter Anfang. Danke.
 
Eine Frage vorne weg: warum fiel deine Entscheidung ausgerechnet auf 1&1? Meiner Ansicht gibt es eine Menge anderer Anbieter, die weit bessere Angebote haben, zu vergleichbaren Preisen. Z.B. Hosteurope, wenn einem Qualität und Service wichtig ist und der Preis nicht das ausschlaggebende Kriterium ist:

http://www.hosteurope.de/produkt/Virtual-Server-Linux-L

add 1: Speziell ist da eigentlich nichts zu beachten. Die Aktualisierung des Systems läuft ganz normal, für die Kernel-Updates ist der Hoster verantwortlich. Konkret machst du unter Ubuntu also das gewohnte apt-get update && apt-get upgrade.

add 2: Ressourcentechnisch sollte das prinzipiell kein Problem darstellen, es kommt natürlich immer auf die konkrete Anwendung an, die darauf laufen soll. Ich habe selbst mehrere Tomcat-Installationen auf vergleichbaren Systemen im Einsatz. Meine persönliche Erfahrung hat aber gezeigt, dass alles rund um Java auf Redhat-basierten Distris (z.B. CentOS) i.d.R. performanter läuft, i.Vgl. zu Debian.

add 4: Die Auswahl der Distri ist eigentlich eine reine Glaubensfrage. (Heul)Suse und Ubuntu sprechen hier vor allem Einstieger an, Debian und CentOS eher die Fortgeschrittenen. Für mich persönlich gibt es aber insb. keine Gründe dafür, warum man Ubuntu Debian vorziehen sollte. Ok, 1&1 bietet nur Debian 4.0 an, das sollte sich aber ohne Probleme per Dist-Upgrade selbst auf 5.0. aktualisieren lassen. Mein Vorschlag wäre daher, dass du dir die unterschiedlichen Distris einfach einmal selbst anschaust. So etwas lässt sich z.B. mit VirtualBox (www.virtualbox.org) sehr schön machen. Mit VirtualBox kannst du einen virtuallen Server mit vergleichbaren Specs lokal auf deinem Rechner simulieren. Bei dieser Gelegenheit könntest du dann auch prüfen, welche konkreten Anforderungen deine Anwendungen an den Server stellen.
 
hallo tomasini,

danke für deine infos. die helfen mir sehr, das einzuschätzen.

Eine Frage vorne weg: warum fiel deine Entscheidung ausgerechnet auf 1&1? Meiner Ansicht gibt es eine Menge anderer Anbieter, die weit bessere Angebote haben, zu vergleichbaren Preisen ...

ich war mal dsl-kunde bei 1&1 und habe immer noch gmx-pro-mail. da das über mehrere jahre rel. problemlos lief, haben die bei mir einen kleinen bonus. dein tip ist auch nicht schlecht und zu überlegen ... mal sehen. jedenfalls bewirkt die konkurrenz, dass sich die hoster anstrengen müssen. ;-)

1&1 bietet nur Debian 4.0 an, das sollte sich aber ohne Probleme per Dist-Upgrade selbst auf 5.0. aktualisieren lassen.

jetzt kommt eine vielleicht dumme frage: besteht nicht ein zusammenhang zwischen dist-upgrade und kernel-upgrade in der form, dass ein dist-upgrade ausscheidet, wenn ein kernel-upgrade nicht möglich ist ? (gemeint ist jeweils upgrade durch den kunden)

grüsse
 
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