Frage zur Feststellung realer Emailadressen

Huschi

Moderator
Hallo Leute,

mich plagt seit einiger Zeit folgende Frage und ich würde gerne Eure Meinung dazu haben:

Eine Firma hat eine Website und dort können Kunden Email-Adressen hinterlassen um später weitere Informationen zu Produkten zu erhalten.
Das ganze läuft so gut, daß pro Tag rund 100 automatisch generierte Mails über den Server verschickt werden. Ich als Postmaster erhalte pro Tag zwischen 5 bis 10 Fehler zurück, die momentan Manuell in die Datenbank eingepflegt werden.

Meine Überlegung nun, um dies abzuschalten sind:
a) Email an den Kunden schicken, der seinen Eintrag nochmals bestätigen muß. (Kennt man von Forensoftware, etc.)
b) Email-Adresse anderweitig testen.

zu a) Das wollen wir eigendlich nicht, da wir darin eine unnötige Barriere sehen. Allein, daß der Kunde ein weiteresmal aktiv werden muß, und auch noch die Gefahr von Spamfiltern besteht. Dann lieber die Datenbank weiterhin per Hand korregieren.

zu b) Hier habe ich mir folgendes gedacht:
1. Die Email-Domain testen indem ich den MX-Record versuche zu erhalten.
2. Ein 'telnet mail.... 25' mache, dort per 'HELO meine.domain', 'MAIL FROM: ich@meine.domain', 'RCPT TO: EmailZumTesten' auf die Antwort warte. Eine 250 Antwort würde bedeuten, daß der Mailserver diese Email annimmt. Danach natürlich per QUIT die Session ordendlich beenden.

Meine Frage an Euch:
Glaubt Ihr, dass das funktioniert und sinnvoll ist?
Spricht irgendwas dagegen auf diese Art eine Email zu überprüfen? (Mir ist schon klar, daß der Empfänger nicht unbedingt die selbe Person sein muß, wie der, der sich angemeldet hat.)
Und warum kam bisher noch niemand auf diese Idee? (Bzw. warum habe ich vorher von dieser Methode noch nie etwas gelesen?)
Könnte man sich Ärger der Postmaster einhandeln? (Auch nicht mehr als mit Spams, oder?)

huschi.
 
Hallo Huschi!
Spontan fallen mir da die alten Microsoft Exchange Server ein:
Die nehmen in der Standardkonfiguration erstmal alles an. Erst später wird dann die Fehlermeldung 'Unbekannter Empfänger' erstellt und verschickt.

mfG
Thorsten
 
Servus Huschi,

diese Frage plagte mich auch schon des ein oder anderen Males ;)
b) ist im Grunde genommen nicht schlecht.. ABER:
so weit ich weiß funktioniert es nicht so recht. Ehrlich gesagt habe ich mich noch nicht so wahnsinnig damit beschäftigt, aber ich habe mal so ein Script geschrieben, welches genau dies 'erledigt'. Es hat aber Schwachpunkte:
z.B. Hotmailadressen und T-Online Adressen sind hierrüber nicht ansprechbar, bzw, bringen Fehlermeldungen usw.
Das ist es eben, was mich beunruhigt. Oder liegt es nur an dem schlechten Script. Bin grad zu busy um mich hiermit näher zu beschäftigen.

Hier kannste es ja mal testen:
http://canada.cwsurf.de/vmail.php?mail=info@serversupportforum.de

(hehe, mal wieder aus Faulheit nen anderen Server benutzt.. damn register_globals.. was solls, war zu faul das zu ändern oder bei mir die conf zu ändern.)

+++edit:
btw: script pretends to send an email from 'info@freenet.de to.. $mail
 
Last edited by a moderator:
Huschi said:
Das ganze läuft so gut, daß pro Tag rund 100 automatisch generierte Mails über den Server verschickt werden. Ich als Postmaster erhalte pro Tag zwischen 5 bis 10 Fehler zurück, die momentan Manuell in die Datenbank eingepflegt werden.

Meine Überlegung nun, um dies abzuschalten sind:
a) Email an den Kunden schicken, der seinen Eintrag nochmals bestätigen muß. (Kennt man von Forensoftware, etc.)
b) Email-Adresse anderweitig testen.

ich denke, dass bei dem mailaufkommen und einem verhältnis 10/90 die prüfung im vorfeld nicht lohnt.
besser ist es, die gebouncten emailadressen (~"prüfung") automatisch aus der datenbank zu entfernen ;)

gruss
 
Also ich finde die übliche Bestätigungsgeschichte eigentlich nicht verkehrt. Der Kunde merkt sofort das etwas passiert ist und der Anbieter kann sich sicher sein, das die E-Mail Addresse gültig ist.

mfG
Thorsten
 
Thorsten said:
Also ich finde die übliche Bestätigungsgeschichte eigentlich nicht verkehrt. Der Kunde merkt sofort das etwas passiert ist und der Anbieter kann sich sicher sein, das die E-Mail Addresse gültig ist.

nun, da gebe ich dir eigentlich recht, zumal nur so eine gewisse "authentität" der addressen festzustellen ist.
nur, waren imho gerade die randbedingungen so, dass dies nicht erwünscht ist ;)

gruss
 
Klar, eigentlich sollte es so genau nicht laufen. Allerdings fehlen echte Alternativen. Bei 100 E-Mails täglich lässt sich das ganze wahrscheinlich manuell am besten lösen.
Ich bin in 'meinem ersten' Job für ein Mail-System mit durchschnittlich 8-10k Mails täglich zuständig. Da kannst du dir nur noch die Ausreißer vornehmen und so gut wie irgendmöglich automatisiert filtern (Spam, Porn, Viren, usw.).

mfG
Thorsten
 
Thorsten said:
Also ich finde die übliche Bestätigungsgeschichte eigentlich nicht verkehrt. Der Kunde merkt sofort das etwas passiert ist und der Anbieter kann sich sicher sein, das die E-Mail Addresse gültig ist.
Auch wenn diese Variante (a) ja von vorneherein mehr oder weniger ausgeschlossen wurde, würde ich sie trotzdem jedem ans Herz legen wollen.

Da gab es doch irgendwo (wieder einmal) eine von diesen leidigen Abmahn-Geschichten, bei denen einer behauptete, er hätte sich nicht selbst in die Liste eingetragen, und würde nun belästigt. Und eine richtige "Überprüfung der Willenserklärung" konnte der Betreiber der Liste nun ja nicht nachweisen, weil er eben nicht nachträglich "authentifizierte"...
 
Hallo alle Miteinander,
danke für die rege Beteiligung, auch wenn ich keine Diskussion über 'Bestätigungsmail' vom Ast brechen wollte... ;)

Besonderen Dank an society, wegen dem Link zum Bounce-Parser. Ich hatte bereits selber versucht einen Parser zu schreiben, bin aber an der vielzahl der Variationen und dem Mangel an Zeit nicht wirklich effektiv gewesen.

Zum Thema 'Greylisting': Ich denke nicht, daß er etwas daran tut, soweit ich das Whitepaper gelesen habe, da keine DATA verschickt werden.

@server4downs:
Dein Script gibt bei bestehenden GMX-Accounts Fehlermeldungen. Ob es jetzt an GMX oder am Script liegt kann ich nicht beurteilen, da ich das Script nicht kenne.

Mmmmh. Also als erstes werde ich zumindest eine automatische Prüfung des MX-Records programmieren. Dann sind solche Fehler wie '@f-online.de' oder '@jahoo.de' schon mal ausgeschlossen. Und wenn der o.g. Bounce-Parser funzt, kann ich mir vieleicht auch einiges an 'Handarbeit' sparen.

huschi.
 
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