Frage, dnsmasq und IPv6

Domi

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Hallo Leute, ich habe da mal eine kleine Frage.
Ich habe sowohl Zuhause als auch im Büro einen dnsmasq Dienst, der für die Verteilung der IP Adressen anhand der MAC Adressen zuständig ist.

Unser Router im Büro könnte schon IPv6 mit verwenden (Telekom VDSL Anschluss), allerdings kommen die Clients dann durcheinander und wissen nicht mehr was sie mit dem Netzwerk machen sollen. Ob es nun ein Domänen- oder Arbeitsplatznetzwerk ist :rolleyes:

Da der eine oder andere Kollege dann nicht weiß was er tun soll, klickt er die Meldung weg und zack, wird das Netzwerk als "Öffentlich" auf den Clients eingestellt was zu folge hat, dass man über das Netzwerk nicht mehr an die Clients kommt... auch wenn ein PDC im Netzwerk steht :D

Nun ist also meine Frage, ob schon mal jemand den dnsmasq mit IPv6 zusätzlich konfiguriert hat und auf was man dabei achten sollte. Direkt mit IPv6 habe ich noch nicht gearbeitet, aber ich wollte dieses auch einmal tun. Ich weiß, ein Teil der IP ist die Subnetzmaske, der andere Teil die IP des Gerätes etc. aber ich persönlich bin einer der nur mit der Theorie nicht viel arbeiten kann, somit muss ich auch mal einen praxisbezogene Situation haben :)

Aufbauen würde ich das ganze schon mal Zuhause da hier, bis auf den PDC die gleichen Voraussetzungen existieren. Und darum nerve ich Euch jetzt damit wegen Tipps und auf was geachtet werden sollte etc. :)

Gruß, Domi
 
Ich habe zwar dnsmasq nicht im Einsatz, sondern dibbler für IPv6 (und isc-dhcp für IPv4), aber ein paar Anhaltspunkte kann ich dir geben.
Am einfachsten ist es mit einem festen IPv6-Prefix, dann kann die Verwaltung komplett dein dnsmasq übernehmen - ich nutze einen von tunnelbroker.net
In dem Fall den DHCPv6-Server im Router abschalten und nur das Router-Advertisement an lassen, damit die Clients die Route ins Internet finden - in meiner Fritzbox habe ich die Option "Das M und O-Flag aktivieren" gewählt, da mein Dibbler auch die IPs vergibt und ich kein SLAAC verwende. Die Netzmaske bei IPv6 sollte immer 64bit (die hinteren 64 sind der Host-Part) oder weniger haben (64 ergibt das kleinste Netz) - wenn du ein größeres zugewiesen bekommen hast, kannst du es auch aufteilen (ich nutze aus meinem 48er Netz derzeit nur die ersten beiden 64er Netze). Ein Rechner kann mehrere IPv6-Adressen haben (sogar aus dem gleichen Netz) und in Dibbler habe ich einen Teilbereit der 64er Range verwendet, um eine sich normalerweise nicht ändernde Adresse zu vergeben und einen weiteren für die Privacy Extension.
Wenn du den sich ändernden Prefix von der Telekom verwenden willst, mußt du dem Router die IP-Vergabe überlassen, kannst aber z.B. sagen, dass es einen weiteren DHCP-Server in Netz gibt, der die nicht-IP-Einstellungen vergibt (DNS-Server, Domain-Prefix, etc.)
Vermutlich reicht es für dich aus, denn du per dnsmasq nur die nicht IP-Einstellungen verteilst - das sollte die Netzwerkerkennung von Windows zufriedenstellen. Dann brauchst du dir über Netzmasken wenig Gedanken zu machen. Es kommt aber auch drauf an, was dein Router für Einstellungen bietet - die Fritzboxen bieten da einiges, aber z.B. die Speedports der Telekom sind ja nicht gerade für ihre Einstellungsvielfalt bekannt, da kann es u.U. anders aussehen.
 
Moin danton,

besten Dank für die Information. Ich werde das heute Abend oder ab morgen Abend einmal Zuhause ausprobieren und schauen was passiert. Zum Glück verwenden wir weder im Büro noch Zuhause die Speedport Geräte. Die machen (meiner Meinung nach) mehr Ärger als Spaß :)

Gruß, Domi
 
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