Firewall bekommen - Installation?

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counteam

Guest
Hallöle :)

Ich habe vor kurzem eine Mail-Firewall von meinem großen Bruder bekommen.

Hierbei handelt es sich um den MXTREME Mail Firewall MX-200 von BorderWare. Verständlicherweise wurde die HDD zuvor platt gemacht. Ich hatte nun die Idee, dort ein OS zu installieren - Vorzugsweise Debian.

Jetzt hänge ich aber genau hier fest. Weder via PXE noch mit USB-Stick oder angeschlossenem CD/DVD-Laufwerk lässt sich das ganze installieren.

Kann mir vielleicht jemand sagen, warum das ganze nicht funktioniert?

Ich habe schon verschiedene Schritte probiert:

1. Vorinstallation über einem anderen Rechner
Platten abgeklemmt, HDD von der Firewall angeschlossen und direkt dort Debian vorinstalliert - Nach den Einbau bootet das OS aber nicht (es ist nur ein blinkender Cursor zu sehen)

2. Installation über USB (Strick/Drive)
Werden nicht erkannt, denke mal das des Board zu alt ist

3. Normal über CD/DVD Laufwerk
Hier startet zwar die Installation, bleibt aber nach den 4 oder 5 Schritt hängen (nachdem ich den Hostnamen & Domainnamen eingegeben habe)

4. PXE Installation
Auch hier murkst der kein bisschen. Des BIOS bootet zwar über PXE und der Splashscreen von Debian erscheint, nur komme ich im menü nicht weiter (scheint so als würde dieser direkt einfrieren).

Ich weiß das des nicht die beste Hardware ist, auch dass des eig. eine Firewall ist aber zum "Herumbasteln" sollte das ganze doch eigentlich reichen, oder?

Kann mir jemand sagen, was bei mir verkehrt läuft?
 
Wenn das wirklich "a 2GHz Intel Pentium 4 processor with 256MB of memory, 40GB storage and two 10/100 Ethernet connections in a standard 1U rack mountable case" ist, dann solltest Du das energiehungrige Monster sofort in hohem Bogen aus dem Fenster werfen! Ein ATOM Prozessor für ein paar Euro ist schneller als das Ding.

Schau Dir folgende Aufstellung an:
http://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Pentium+4+2.00GHz&id=1064

und trag das Ding sofort zum Recyclinghof.
 
256 MB!? Auf der schwachbrüstigen Appliance bekommst du kein aktuelle Debian zum Laufen.

Was willst du denn machen mit dem Ding?
 
dann solltest Du das energiehungrige Monster sofort in hohem Bogen aus dem Fenster werfen! Ein ATOM Prozessor für ein paar Euro ist schneller als das Ding.
Ist ja nicht so, dass ich das ganze irgendwo Produktiv einsetzen möchte - Es ist halt ein kleines Bastelobjekt wo ich mich ein bissl austoben wollte.

256 ist Standardmäßig verbaut, richtig. Ich hatte des ganze mit weiteren 256 aufgestockt gehabt, da ich noch ein paar Riegel hier herumfliegen hatte.

Was willst du denn machen mit dem Ding?
Basteln. Einfach ein wenig herumexperimentieren, vielleicht einfach nur Apache drauf laufen lassen um da auch ein wenig mit herumzubasteln.
 
Nix für ungut, aber für "Basteln" an einem Teil das rohstoffverwertet gehört ist mir meine Zeit für Antworten in diesem Thread zu schade.:rolleyes:
 
Ich frage mich gerade, wo du für ein 13 Jahre altes System ein geeignetes Betriebssystem samt Treibern herbekommen willst.
Es sei denn du suchst dir Uralt-Linuxe (wie SuSE 8 oder Debian 3-4) zusammen und probierst es.

Viel Erfolg.
 
Ich habe sogar noch die 6 CD's von SuSe 6.3 hier liegen :D

Naja, das ist zwar nicht dass, was ich mir hier erhofft habe, aber naja... Ich frag mich warum das ganze halt nicht "funktioniert". Auf billigen Komponenten wie Raspberry funktioniert so ein Mist doch auch - und da ist die "Hardware" ja auch kein Ultramega-Gamingrechner :D
 
Schon die RAM-Module mit memtest o.Ä. überprüft? Der Problembeschreibung zufolge könnte eins der Module defekt sein. Ansonsten, wie schon erwähnt wurde, mal mit einem älteren Linux/Debian versuchen.
 
Per USB habe ich schon einiges probiert. Ob mit Netinstall oder mit USB-Lausfwerk (hab ein IDE/S-ATA auf USB Interface).

Memtest brachte auch nichts. Mit zwei Live-CD's bereits probiert: einmal beide einzeln, und einmal beide Zusammen.
 
Ich frag mich warum das ganze halt nicht "funktioniert". Auf billigen Komponenten wie Raspberry funktioniert so ein Mist doch auch - und da ist die "Hardware" ja auch kein Ultramega-Gamingrechner :D
Es gibt alte Server und PCs, die werden nicht mehr oder nicht korrekt unterstützt. Sowas bilde ich mir nicht ein, sondern habe es über diverse Linuxe wie SuSE, Ubuntu und Debian und Jahre schmerzlich Mehrarbeit erzeugend erlebt.
Notfalls kompilierst du eben den Kernel selbst.
Ist ja auch Lernen.

Irgend ein DamnSmallLInux, Puppy Linux, Minix wird schon laufen.
Schau mal diese Liste an.
 
Wenn dürfte es an uralten Treibern liegen, die von den Distributionen nicht mehr in den Kernel kompiliert, respektive als Module geladen werden. Eine Möglichkeit wäre Gentoo, mit etwas Optimierung könnte es auch bei so wenig RAM noch gut funktionieren.
Umgekehrt wären die Kompilierzeiten natürlich sehr, sehr lange, dafür bräuchte man also einen zweiten, potenteren Rechner.

Der Vergleich mit dem Raspberry Pi ist deshalb schwierig, weil der sehr aktuell ist. Es geht also weniger darum, dass das Gerät zu schwachbrüstig wäre als darum, dass Support für solche alten Kisten von aktuellen Distributionen nicht mehr gehandhabt wird.
Ansonsten wirklich ein minimales Linux selbst bauen, das hat Gwendragon aber schon gesagt.
 
Ich hab nun nochmal ein wenig herumgefuscht gehabt.
Debian konnte bei mir mit amd64 ja logischerweise nicht gehen - Dies fiel mir erst auf, als ich einfach mal eine Ubuntu 9.04 CD eingelegt hatte, hier kam die Meldung dass der Kernel nicht für i686 CPU's sei.

Immerhin hab ich ein ganzes CD Album voller Distris. Ubuntu Edubuntu, Kubuntu, SuSe, Debian, ach und was es da alles noch gibt... Irgendetwas wird sicherlich funktionieren.

Nun gut, ich gehe jetzt erstmal den Weg und downloade mir mal die korrekte Hardware-Architektur (i386) :D

Treiber sind (wie angesprochen) auch so eine Sache, richtig. Aber da ich es ohnehin gewohnt bin über Shell zu arbeiten, lass ich da 'nen SSH Daemon laufen und fertig. Und für ein Webserver braucht man bekanntlich ja auch keine Grafikkartentreiber - Wozu auch. In der Hinsicht bin ich etwas Optimistisch und denke dass des für einen Bastelzweck reichen sollte.
 
Wabamm!

Es funktioniert nun :)
Ich habe nun Ubunto 8.04 LTS (Server Edition) installiert gehabt. Nach 2maligen do-release-upgrade bin ich nun auf 12.04.4.

Ich habe aber nun die 40GB Platte rausgeschmissen und durch 160GB ersetzt. Auch der zuvor erweiterte RAM ist drin geblieben.

Mitlerweile läuft auf der Maschine Apache und Dovecot/Postfix über MySQL :D
 
Wieso willst du alles wegschmeissen? Der TE will das Ding nur zum rumbasteln (und so wie ich verstehe nicht 24/7), da brauchtman keinen Xeon E5 ;)
 
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