File-/Printer-/Profilserver mit Ubuntu 12.04

bigmin

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Hallo zusammen,

ich würde gerne eine eierlegende Wollmilchsau mit Ubuntu 12.04 aufsetzen.

Auf diesen Server sollen bis zu 15 Rechner mit kleineren Office-Dateien etc. zugreifen. Es soll des Weiteren als Printerserver fungieren und die Profile zentral abspeichern (da an den Computern öfter mal rotiert wird).

Leider gibt es eine heterogene Computerlandschaft an den 15 Rechnern, einige mit Windows XP, mit Vista oder Windows 7. Ich könnte mir vorstellen, diese auf Linux Ubuntu 12.04 umzustellen.
Geht mit letzterem eine zentrale Profilverwaltung?

Bringt es einen Vorteil bei einer kleinen Internetanbindung einen DNS-Server einzurichten, um die Anzahl der DNS-Abfragen ins Internet zu reduzieren?

Was für eine Hardwareausstattung benötige ich dafür?
Es ist erstmal nur ein Softwareraid 1 mit zwei Platten vorgesehen.

Ich kenne mich mit dem Thema noch nicht so gut aus, möchte aber an dem Projekt wissen erlangen. Testen würde ich die ganze Geschichte erstmal auf einem virtuellen Rechner und später dann erst in Echt installieren.

Vielen Dank schon mal!

Spricht etwas gegen Ubuntu 12.04, da ich hier öfter von Debian 6 lese?


Es handelt sich übrigens um einen Verein.
 
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Klingt für mich nach Ubuntu 12.04 mit Samba 3, Bind, CUPS und ggf. NFS, falls benötigt.

Die Clients kannst du meines Erachtens unangetastet lassen.

Bringt es einen Vorteil bei einer kleinen Internetanbindung einen DNS-Server einzurichten, um die Anzahl der DNS-Abfragen ins Internet zu reduzieren?
Durchaus! Außerdem hast du dann einen zentralen Server, über den du interne DNS-Einträge verwalten kannst (z. B. können die Clients mit fileserver.local.de sprechen.. wenn du dann mal auf einen anderen Server upgradest, hast du keinen Stress wgn. neuer IP-Adressen).

Ich würde übrigens auch einen NTP-Server aufsetzen.

Was für eine Hardwareausstattung benötige ich dafür?
Es ist erstmal nur ein Softwareraid 1 mit zwei Platten vorgesehen
Ich würde eine aktuelle CPU (Quadcore) mit mind. 4 GB RAM verwenden.
Von Software- oder Fake-Raids rate ich dringend ab - hole dir lieber einen RAID-Controller oder stelle eine zweite (billige) Maschine hin und spiegel die Daten via DRBD, das könnte dich sogar günstiger kommen xD

Gebrauchte Hardware gibts bereits ab 100 Euro/Server (ohne Festplatten und RAID-Controller) bei seriösen Ebay-Händlern (ich habe mir gerade erst selbst einen neuen Server am Wochenende gekauft.. das lohnt!).


Ich kenne mich mit dem Thema noch nicht so gut aus, möchte aber an dem Projekt wissen erlangen. Testen würde ich die ganze Geschichte erstmal auf einem virtuellen Rechner und später dann erst in Echt installieren.

Meines Erachtens kein Problem!
 
Bitte nicht mit Kanonen auf die armen Spatzen! Wir reden hier von 15 Clients und ein wenig Storage.

Die angesprochenen Dienste sind allesamt weder CPU- noch RAM-lastig. Da reicht alles P4 aufwärts, wenn es schick sein soll auch Dual-Core. Software-RAID langt auch dicke! Im Zweifelsfall einfach nen RAID10 bauen, das zerrt ordentlich was weg. Was DRBD in dem Setup bringen soll, ist mir rätselhaft. Das ist doch kein Cluster?

Wirklich hilfreich wäre eine etwas teurere Gigabit-Netzwerkkarte, die die CPU entlastet. Von Intel gibt es da schicke ab ca. 80,- EUR.

Also mal schön die Kirche im Dorf lassen und was kleines von der Stange kaufen. Wenn es sauber laufen muss, dann eher auf Redundanz achten.
 
Bitte nicht mit Kanonen auf die armen Spatzen! Wir reden hier von 15 Clients und ein wenig Storage.
Was hat Datensicherheit mit der Anzahl der Clients zu tun?


Bestimmt "reicht" die älteste Hardware, die du finden kannst. Die Frage ist nur, ob das wirklich sinnvoll ist. Wirklich sparen tust du nicht viel, auch zukunftsfähig und skalierbar ist das nicht.

Bei eBay gibts gebrauchte 1HE-Server mit einem Quadcore (ohne Festplatten) und 4-8 GB RAM für 100 bis 150 Euro - ich hab mir selbst einen am letzten Samstag gekauft. Die Teile sind 4 Jahre alt und schnurren wie ein Kätzchen.
Dazu einen gebrauchten RAID-Controller mit drei 500 GB SATA-HDs - fertig ist die Chose. Ausgegeben hast du dann ca. 450 Euro für Hardware - ist das wirklich so viel?

Wenn man keinen RAID-Controller mit drei Festplatten für einen RAID5 kaufen möchte, kann auch einen alten Client nehmen und die Daten via DRBD spiegeln lassen. DRBD != Cluster!
 
Was haben meine Aussagen mit viel oder wenig Datensicherheit zu tun? Wir reden beide über RAID. Ich spreche mich an keiner Stelle dafür aus, auf Datensicherheit zu verzichten.

eBay? Wie sieht es da mit Support bei Problemen aus? Ersatzteile?

Den Rest finde ich widersprüchlich. Du sprichst von zukunftssicher und skalierbar, empfielst aber ein 1HE-Gehäuse. Wie willst du da in Zukunft Platten nachrüsten? Du sprichst dich gegen Software-RAID aus, weil das angeblich nicht perfomant wäre (was nicht stimmt) und rätst gleichzeitig zu Software-RAID über Netzwerk.

Wenn ich keinen Hardware-RAID-Controller kaufen will (was hier keinen Sinn macht), dann nehme ich nicht DRBD, sondern Software-RAID.

Ich versteh einfach nicht, was DRBD hier bringen soll.
 
Ich spreche mich an keiner Stelle dafür aus, auf Datensicherheit zu verzichten.

Du sprichst von einem Software RAID - darauf würde ich verzichten, wenn es um professionelle Anwendung geht. Software-RAIDs können nicht mit BBUs ausgestattet werden, zudem wird empfohlen, auch den Write-Cache der HDs auszuschalten.
Beim Stromausfall ungeschickt.


Wenn du hingegen zu einen HW-Controller greifst, haben ordentliche Geräte (die es übrigens auch gebraucht gibt) eine Batterie mit dabei.

Das ist für mich ein Plus in Sachen Datensicherheit.



eBay? Wie sieht es da mit Support bei Problemen aus? Ersatzteile?
Auf die erworbene Hardware gibts Garantie, gegen Aufpreis oft auch länger. Ersatzteile? eBay, PC-Laden...
Wenn du "was von der Stange", wie du es ausdrückst, kaufst, musst du deine Ersatzteile auf dem gleichen Weg erwerben.


Support bei Problemen? Gibts den denn auf zufrieden stellende Art und Weise, wenn du deinen Rechner bei Aldi, Media Markt und Co kaufst?


Du sprichst von zukunftssicher und skalierbar, empfielst aber ein 1HE-Gehäuse. Wie willst du da in Zukunft Platten nachrüsten?

1HE-Gehäuse haben meist drei Slots - da passen beispielsweise drei Mal 1 TB rein. Oder du kannst USB-HDs anhängen. Ist zwar nicht optimal, aber wahrscheinlich reichen die drei Platten eh.

Wenn du 3 x 500 GB in einem RAID 5 fährst, hast du ja schon 1 TB Nutzvolumen.



Du sprichst dich gegen Software-RAID aus, weil das angeblich nicht perfomant wäre (was nicht stimmt) und rätst gleichzeitig zu Software-RAID über Netzwerk.
DRBD über Direktstrecke und mit Jumbo-Paketen ist nicht unperformant. Dazu kannst du ja auch noch zwischen drei DRBD-Protokollen wählen...


Wenn ich keinen Hardware-RAID-Controller kaufen will (was hier keinen Sinn macht), dann nehme ich nicht DRBD, sondern Software-RAID.
Finde ich überhaupt nicht. Woran stellst du fest, dass die Anschaffung eines HW-RAID-Controllers keinen Sinn macht? Weil es "nur" 15 Clients sind?
Ich erkenne dein Argument nicht. Jemanden im nicht-privaten Bereich einen Software-RAID zu empfehlen, finde ich seltsam. Wieso willst du unbedingt auf einen HW-Controller verzichten?

Ich versteh einfach nicht, was DRBD hier bringen soll.
Na Datensicherheit, wenn man auf einen HW-RAID-Controller verzichtet.
http://www.drbd.org/

DRBD spiegelt die Daten permanent auf ein zweites System. Wenn du nur mit Software-RAID fährst, kannst du keinen RAID5 bauen - wenn da eine Platte ausfällt, ist es ungünstig. DRBD hilft dir, dieses Szenario abzufangen.

Einem Software-RAID würde ich meine Daten im Unternehmen/Verein/nicht privat niemals anvertrauen. Vllt. bin ich da zu paranoid, aber ich habe meine Erfahrungen gemacht...


Prinzipiell egal - mein Anliegen ist es nicht, dich zu überzeugen. Mein Tipp an den Thread-Ersteller war nur, dass eine sehr gute Ausstattung nicht teuer sein muss. Wenn du fürs gleiche Geld weniger verwenden möchtest (SW-RAID statt HW-Raid, Pentium 4 statt einem Quadcore), ist das dein Ratschlag, den ich nur diskussionswürdig finde.

@Threadersteller: Um wie viele Daten gehts denn insgesamt?
 
Software-RAIDs können nicht mit BBUs ausgestattet werden
Warum sollte ich ein Software-RAID mit BBU ausrüsten??? Ich brauche eine BBU, weil der Hardware-Controller Daten cached, die im Falle eines Stromausfalls verloren gehen könnten. Bei Software-RAID sorgt bereits das OS dafür, dass die Daten sicher auf den Platten ankommen. Da gehen nicht mehr Daten verloren, als bei nem Hardware-RAID mit BBU. Also kein Plus.

Software-RAID ist auch in keinster Weise unprofessionell. Es kommt immer auf den Anwendungsfall an. 15 Clients an einem RAID10 sind per Software schneller als an Hardware. Bei RAID5 oder RAID6 sieht es anders aus.

Jemanden im nicht-privaten Bereich einen Software-RAID zu empfehlen, finde ich seltsam.
Warum? Weil kein tolles Buzz-Word drin vorkommt? Oder hast du belastbare Argumente?

Wenn du "was von der Stange", wie du es ausdrückst, kaufst, musst du deine Ersatzteile auf dem gleichen Weg erwerben.
Es gibt mehr als Alternate. Bei Dell, HP & Co kannst du sogar Leute kommen lassen, die dir die Ersatzteile bringen. Und du bist dir sicher, dass es entsprechende Ersatzteile gibt.

1HE-Gehäuse haben meist drei Slots - da passen beispielsweise drei Mal 1 TB rein.
Jo, das skaliert ja wahnsinnig!

Oder du kannst USB-HDs anhängen.
Du diskutierst hier nicht wirklich um einen Hardware-RAID, weils "professioneller" ist und kommst dann mit USB?

Wenn du nur mit Software-RAID fährst, kannst du keinen RAID5 bauen - wenn da eine Platte ausfällt, ist es ungünstig. DRBD hilft dir, dieses Szenario abzufangen.
Das erklärst du mir mal bitte.

Einem Software-RAID würde ich meine Daten im Unternehmen/Verein/nicht privat niemals anvertrauen. Vllt. bin ich da zu paranoid, aber ich habe meine Erfahrungen gemacht...
Auch dafür hätte ich gern eine tragfähige Erklärung.

Wenn du fürs gleiche Geld weniger verwenden möchtest (SW-RAID statt HW-Raid, Pentium 4 statt einem Quadcore), ist das dein Ratschlag, den ich nur diskussionswürdig finde.
Wo schreibe ich das? Ich schreibe, man soll an den entscheidenden Stellen Geld in die Hand nehmen und es nicht für sinnlose Buzz-Words verpulvern, die toll klingen aber im konreten Fall keinen Nutzen bringen. Lieber nen soliden Dual-Core mit guter Netzwerkkarte und ggf. redundantem Netzteil inkl. Support, als bei eBay oder Alternate irgendwas basteln, was toll klingt aber nix bringt.
 
Warum nicht einfach ein Backblaze Pod? Es hat alle von PapaBaer's Argumenten
- Skalierbar
- Kostenguenstig
- Commodity-Hardware
- Software-RAID

Hier ein Bild mit niedrigem Ausbau:
http://blog.backblaze.com/wp-conten...aze-storage-pod-partially-assembled-large.jpg

Und nochmal auf maximaler Skalierung:
http://farm7.static.flickr.com/6208/6074471784_b27f7425eb.jpg


On a more serious note...
Hardware-RAID ist unbrauchbar wenn man kein Ersatzteillager oder Servicevertraghat. Schliesslich braucht man (mehr oder weniger) EXAKT die gleiche Karte um das RAID wieder zum laufen zu bringen wenn die Karte hin ist.
Auf die Daten eines Softraids kann man ueber jeden Recher zugreifen an welchen sich die Festplatte direkt oder per Adapter anschliessen lassen.
Uebrigens sind nicht alle Hardware-RAIDs in der Lage die Lesegeschwindigkeit beider Festplatten zu kombinieren, Softraid ist also in diesem Bereich (was den Gros der Festplattenoperationen eines Rechners darstellt) oftmal schneller.
 
Hallo,

bevor das Thema eskaliert.;)

Bei Quadcore musste ich auch schlucken, da ich nicht gedacht hätte, dass es so große Hardware benötigt.
File- und Printerserver dürften ja nur durch den Software-Raid etwas CPU-Leistung beanspruchen, bei den Profilen kann ich es nicht einschätzen. Aber auch da glaube ich, dass die Belastung nicht so groß sein kann.

Ich glaube ich hole mal etwas aus, um aufzuzeigen was momentan ist.
Der Ist-Zustand:
Als Fileserver fungiert ein Mac Mini mit einer Festplatte (und soweit ich weiß ohne zusätzliche Backups!). Schon meine angestrebte Lösung ist ein Riesenschritt in Richtung größere Datensicherheit. Im Büro des Vereins ist nur 100Mbit-LAN vorhanden, das alles über einen großen Switch geht. Das ist die Frage, ob es Sinn macht, dass man Dual-LAN integriert, aber hier muss immer der Preis abgewogen werden.
Zum Datenvolumen kann ich leider gar nichts sagen, aber bisher hat alles auf einen Mac Mini mit einer Festplatte gepasst, von daher denke ich mal weniger als 500GB.

Als Budget stelle ich mir maximal 400-500 Euro vor (inkl. allem).

Zum Thema Raid:
Softwareraid ist einfach am billigsten, für große Redundanzen ist das Geld nicht da. Der Server soll aber auch Stromsparsam sein. Als mögliches Zukunftsprojekt kann irgendwann mal VPN dazu kommen.

Soweit ich gelesen habe, handelt es sich bei BBU um einen Art Batterie für die Daten aus dem Raid-Cache.
Was passiert, wenn der Stromausfall auch die Rechner betrifft, die gerade auf den Server schreiben? UPS ist nirgends vorhanden und bisher auch nicht angedacht. Ich weiß in Zeiten der erneuerbaren Energien und des nicht mehr ganz so leistungsfähigen Stromnetzes ein großes Sicherheitsrisiko, aber das müssen wir eingehen.

Was passiert mit einem Software-Raid bei Stromausfall?
Wenn die Daten korrupt sind, werden sie dann automatisch gelöscht oder muss ich mich dann auf die Suche begeben und manuell löschen?

Zum Thema gebrauchter Server:
Die gebrauchten Server benötigen ja SCSI oder SAS-Festplatten, wenn ich aber nur zwei für den Raid1 nutze, komme ich wohl mit SATA billiger, oder?

Frage zum Thema Raid:
Liegt die Konfiguration des Servers bei einem Raid1 auf beiden Festplatten?


Bisher schwebt mir übrigens vor, selbst einen Rechner zusammenzustellen.
Wahrscheinlich sollte ein AMD E-450 reichen, oder? Ist doch ein Dual-Core! ;)
Achso der Rechner steht in einem ungekühlten Schrank im Büro, daher darf die Lautstärke nicht so hoch sein.

Besten Dank schon mal für die interessante Diskussion.
 
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da ich nicht gedacht hätte, dass es so große Hardware benötigt.
Ich hab sowas schon mit einem Dual-P3 gebaut, der nur deswegen an den Rand seiner Leistungsfähigkeit kam, weil er nebenbei noch zwei Audio-Signale nach mp3 in Echtzeit codiert hat. Also alles easy.

Im Büro des Vereins ist nur 100Mbit-LAN vorhanden, das alles über einen großen Switch geht.
Besorg dir nen günstigen Gigabit-Sitch und eine Gigabit-Karte von Intel. Selbst wenn die einzelnen Clients mit 100MBit kommen, kannst du damit parallel besser ausliefern. Bonding, also "Dual-LAN" geht nur mit entsprechend teuren Switches.

Zum Datenvolumen kann ich leider gar nichts sagen, aber bisher hat alles auf einen Mac Mini mit einer Festplatte gepasst, von daher denke ich mal weniger als 500GB.
Konstantes oder über die Zeit anwachsendes Datenvolumen?

Softwareraid ist einfach am billigsten, für große Redundanzen ist das Geld nicht da.
In deinem Fall vollkommen OK.

Was passiert, wenn der Stromausfall auch die Rechner betrifft, die gerade auf den Server schreiben?
Du benutzt Samba. Also schreiben die Clients eh nie direkt auf die Platten des Servers, sondern schicken nur Dateien, die dann vom Samba-Server geschrieben werden. Bei Stromausfall während der Übertragung sind die dann einfach nicht angekommen. Der Server wiederum wird ein Dateisystem mit Journalen nutzen. Fällt da beim Schreiben der Strom aus, meckert er beim nächsten Start und wird sein Dateisystem sauber sortieren. Das unterscheidet sich in keiner Weise von einem HW-RAID mit BBU.

UPS ist nirgends vorhanden und bisher auch nicht angedacht.
Würde ich für den Server überlegen. Und wenn es nur dafür ist, die Bude nach 5 Minuten sauber runter zu fahren.

Die gebrauchten Server benötigen ja SCSI oder SAS-Festplatten, wenn ich aber nur zwei für den Raid1 nutze, komme ich wohl mit SATA billiger, oder?
Billiger auf jeden Fall. Für 15 Clients auch vollkommen OK.

Liegt die Konfiguration des Servers bei einem Raid1 auf beiden Festplatten?
Bei RAID1 ja.

Achso der Rechner steht in einem ungekühlten Schrank im Büro, daher darf die Lautstärke nicht so hoch sein.
Damit fällt 19Zoll eh flach. Ich würde nicht selbst bauen, sondern einfach nen günstigen Desktop vom Markenhersteller ordern. Achte darauf, dass du Platz im Gehäuse hast, um in Zukunft Platten nachzurüsten.
 
Kann es sein, dass die billigen Markengeräte keinen ECC-Speicher haben?
Ist der in meinem Szenario überhaupt nötig?

Was spricht gegen einen Eigenbau eines Rechners?
Ich finde für die gegebene Hardware sind die Geräte ganz schön teuer.
 
Leute, sollten wir uns nicht lieber über die nötige Software unterhalten? Im Bezug auf die Hardware gibt es unterschiedliche Möglichkeiten (die wir breit dargelegt haben). Ich sehe das HW Problem als nicht so kritisch an und denke dass SW Raid in der Tat eine Möglichkeit darstellt.

Nun sollte sich der Threadersteller mit der SW beschäftigen, insbesondere erst mal mit "Linux als Domänencontroller", wenn Windowsprofile auf dem Server gespeichert werden sollen. Samba und Printserver sind da im Vergleich die einfacheren Themen.
 
Hallo nochmal,

Thunderbyte hat die Diskussion ja freundlicherweise beendet ;), aber ich hätte zu dem Thema noch mal eine Frage.

Die gleichen Anforderungen File/Printer/Profilserver mit Windows Server 2008 Standard Edition
Was für Hardware brauche ich dann? Reicht dann ein Dual-Core AMD?

Auf dieser Webseite kann man als gemeinnütziger Verein günstig Software erstehen.
http://www.stifter-helfen.de/node/565
Hat jemand damit schon mal Erfahrung gemacht?

Ich habe gelesen, dass die Lizenzen teilweise vom Prozessor abhängig, teilweise von den Anzahl der Benutzer abhängig sind. Benötige ich dann für den Betrieb eines Servers noch weitere Lizenzen?

Danke und Gruß


Edit:
Die Antwort konnte ich mir selbst geben. Ich brauche noch Client-Lizenzen. Bei einem Small Business Server 2011 Essentials (http://www.stifter-helfen.de/node/1241) sind sie nicht nötig und der hat auch alles Nötige.
 
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Die gleichen Anforderungen File/Printer/Profilserver mit Windows Server 2008 Standard Edition
Was für Hardware brauche ich dann? Reicht dann ein Dual-Core AMD?

Windows Server 2008 mit 512 MB RAM zu betreiben (wie auf der Website angegeben) ist illusorisch. M.E. brauchts mindestens 4GB für halbwegs vernünftiges Arbeiten, je nach Einsatzgebiet (z.B. zusätzlicher Exchange Server) durchaus mehr, z.B. 8 GB. "Dual Core AMDs" gibts wie Sand am Meer, das ist zu unspezifisch.

Ich habe gelesen, dass die Lizenzen teilweise vom Prozessor abhängig, teilweise von den Anzahl der Benutzer abhängig sind. Benötige ich dann für den Betrieb eines Servers noch weitere Lizenzen?

Du benötigst für jeden User "User CALs". Standardmäßig sind glaube ich 5 Userv Cals beim Server dabei, der Rest muss zusätzlich lizensiert werden:
http://stifter-helfen.de/node/37 wäre hierfür das Richtige.

Edit:
Die Antwort konnte ich mir selbst geben. Ich brauche noch Client-Lizenzen. Bei einem Small Business Server 2011 Essentials (http://www.stifter-helfen.de/node/1241) sind sie nicht nötig und der hat auch alles Nötige.

Wie auch unter http://www.stifter-helfen.de/downloads/small_business_server_versions_and_editions.pdf vermerkt ist, sind im Essentials Server 25 CALs enthalten, der Standard Server hat mehr.

WICHTIG: Für fast alle (sinnvollen) Versionen von Windows Server 2008 und für >4 GB Ram wird ein 64 Bit Prozessor benötigt (falls Du mit dem Gedanken spielst, eine recht alte CPU zu verwenden).

Nett: bei SBS ist auch noch Exchange dabei.

Den Stiftern würdest Du mit dem SBS in jedem Fall einen Gefallen tun, denn Windows Server 2008 Standard + Exchange kann gerne mal 10x so teuer sein wie der SBS.
 
Hier ist meine Konfiguration eines Servers. Es handelt sich nicht um ein Server-Mainboard, da ich auf die schnelle keines gefunden habe. Demzufolge hat der Server auch kein ECC-Speicher.
Server.jpg

Was haltet ihr von der Konfiguration?
 
HDs: OK, aber bei 2TB Platten ist das Preis/GB Verhältnis in der Regel besser und man hat mehr Platz.

CPU: Ich würde eine CPU nehmen, die eine geringere TDP hat (Intel Ivy Bridge wäre optimal, oder AMD Stromspar-CPUs). Server laufen dauernd, daher hier auf die Stromaufnahme achten.

Speicher: zu wenig! lieber 8GB!! Das hilft mehr als eine schnellere CPU.

Mainboard: ich würde ein MB mit mindestens einem PCIe x4 oder x8 Port empfehlen, dann könnte man hier einen vernünftigen Raid Controller bis hin zu 8-16 HDs leicht nachrüsten. Ein Serverboard braucht sowas einfach. Außerdem sollte das Board eher 4 RAM Steckplätze haben, dann kann man im Nachhinein noch upgraden. Ein Board ist die Grundlage für ein stabiles System.

LAN: Ich nehme doch mal an, dass quasi jedes aktuelle MB 1-2 Gbit LAN Schnittstellen hat, die über PCIe intern angebunden sind. Eine PCI Schnittstelle für Gbit verwenden zu wollen halte ich wg der zu geringen Bandbreite für eine ganz schlechte Idee! Wenn dann schon PCIe 1x, besser gar nicht.

Skythe Katana: wenn Du eine boxed CPU hast, brauchst Du keinen separaten Lüfter.

Gehäuse: würde Sharkoon Rebel 9 oder 12 vorschlagen (http://www.sharkoon.com/?q=de/overview/12+40+13+44 ). Damit könntest Du Hot Swap Gehäuse einbauen und hast endlos viel HD Upgradeplatz.

Netzteil: auch ein gutes Netzteil ist für die Stabilität wichtig. Hier würde ich die Corsair TX Serie empfehlen, da meines Wissens nur diese Serie EINE EINZIGE DICKE 12 V Schiene hat. Das ist wesentlich bei einer höheren Zahl von Festplatten. 300W mögen jetzt noch OK sein, bei mehr Platten (>6) ists zu wenig, insbesondere der Anlaufstrom ist um ein vielfaches höher als die Dauerlast.
 
Hallo thunderbyte,

danke schon mal für deine Antwort.

Der RAM ist angepasst.

Die zusätzliche Gigabit-LAN-Karte wurde mir hier empfohlen, daher habe ich sie eingebaut. Ich denke aber der Prozessor ist stark genug, um den Onboard-Chip zu bedienen.

Leider gibt es von AMD keinen Sparchip mit gutem P/L-Verhältnis und Intel ist mit einem Quad-Core zu teuer. Hättest du einen Vorschlag?
Edit: Hier bin ich unsicher. Du hast recht Energieeffizienz ist sehr wichtig, aber ich weiß nicht wie viel der Verein ausgeben kann und größtenteils wird der Prozessor ja im Idle sein und dann sind die Unterschiede wieder nicht mehr so gravierend.

Das Board hat doch einen PCIe 2.0 x16. Der ist ja frei, da die Grafikkarte im CPU integriert ist.

Reicht der boxed-Kühler wirklich? Der Rechner steht wie gesagt im Schrank im Büro, darf daher nicht zu laut sein (das sprich auch gegen das größere Gehäuse).

Die Anforderungen bei den Platten werden nicht exorbitant steigen, daher würde ich aus P/L-Sicht bei den 1TB-Platten und dem kleineren Gehäuse bleiben. Ich kann da aber noch mal nachfragen welche Größe ausreichend ist.

Beim Netzteil bin ich jetzt auf ein anderes mit nur einer 12V-Schiene gegangen, das aber dafür die Gold-Zertifzierung besitzt.

Link zur Konfiguration
 
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Die zusätzliche Gigabit-LAN-Karte wurde mir hier empfohlen, daher habe ich sie eingebaut. Ich denke aber der Prozessor ist stark genug, um den Onboard-Chip zu bedienen.

PCI ist wie gesagt kontraproduktiv, ja sogar bremsend. Ich würde sagen sie ist nicht nötig. Ja, der Prozessor ist auf jeden Fall ausreichend.

Leider gibt es von AMD keinen Sparchip mit gutem P/L-Verhältnis und Intel ist mit einem Quad-Core zu teuer. Hättest du einen Vorschlag?
Edit: Hier bin ich unsicher. Du hast recht Energieeffizienz ist sehr wichtig, aber ich weiß nicht wie viel der Verein ausgeben kann und größtenteils wird der Prozessor ja im Idle sein und dann sind die Unterschiede wieder nicht mehr so gravierend.

Ein Prozessor ist eigentlich nicht im Einkauf, sondern im Dauerbetrieb teuer (Stromkosten). Es gibt durchaus energiesparende AMD CPUs: 65W TDP: http://geizhals.de/?cat=cpuamdfm1&xf=4_65#xf_top z.B. halt dann http://geizhals.de/653208 .

Reicht der boxed-Kühler wirklich? Der Rechner steht wie gesagt im Schrank im Büro, darf daher nicht zu laut sein (das sprich auch gegen das größere Gehäuse).

Was meinst Du mit Schrank? :eek: Wenn das wirklich ein geschlossener Schrank ohne Luftzirkulation nach aussen ist, dann ist nahezu JEDER Rechner dafür nicht geeignet. Wenn dem so ist, dann ist es völlig wurscht, ob der Rechner nun den fancy Lüfter oder den boxed Lüfter hat. Insbesondere vor dem Hintergrund ist die TDP nochmal SEHR KRITISCH zu sehen.

Das Board hat doch einen PCIe 2.0 x16. Der ist ja frei, da die Grafikkarte im CPU integriert ist.

Jo, der 2. Slot sollte passen (4x elektrisch).

Die Anforderungen bei den Platten werden nicht exorbitant steigen, daher würde ich aus P/L-Sicht bei den 1TB-Platten und dem kleineren Gehäuse bleiben. Ich kann da aber noch mal nachfragen welche Größe ausreichend ist.

Wenn man die Platten nach Terabytepreis sortiert: http://geizhals.de/?cat=hde7s&sort=r , kommt Deine 1 TB Platte nichtmal auf der ersten Seite daher und die 2 TB Platten sind DEUTLICH günstiger.

Meine Meinung: spar Dir den Katana, nimm eine 65W boxed CPU Version, sorg für ausreichende Belüftung um das Gehäuse herum (NICHT IN EINEN SCHRANK STELLEN!!!) und hol Dir 2 TB Platten.
 
Die zusätzliche Gigabit-LAN-Karte wurde mir hier empfohlen, daher habe ich sie eingebaut. Ich denke aber der Prozessor ist stark genug, um den Onboard-Chip zu bedienen.

Jo, das war ich. Die Onboard-Chips sind leider oft Billig-NICs, die dann die Rechnerei im Treiber erledigen. Die Intel-NICs kommen mit eigenem Prozessor. Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob die CPU schnell genug ist (ist sie sicher), aber dazwischen liegen noch ne Menge Bus, Interupts, Sceduler und Konsorten.

Gerade, wenn man große Datenmengen übers Netz schiebt, hab ich die Erfahrunge gemacht, dass es mit Intel-NIC bedeutend flüssiger läuft. Von PCIe bin ich an der Stelle ausgegangen. Ich benutze sehr gern die Dual-Port-Variante.
 
Also ich habe den Server noch mal angepasst, sollte also jetzt passen.
Mal schauen, ob der Preis für den Verein noch vertretbar ist.
 
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