Festplatten für ein Home-NAS

CryOrDies

Member
Hallo lieben SSF.

Ich bin dabei mir ein neues Home-NAS zusammen zustellen. Hardware ist soweit alles vorhanden, nur das wichtigste fehlt - die HDD´s und ein Raid-Controller. Ich bin mir da sehr unschlüssig was die HDD´s angeht. Ich schwanke dabei zwieschen den WD Red und Seagate NAS. Wichtig bei den Platten ist mir die hohe Lese-/Schreibrate, weil ich viele große Dateien verwalte.

Mein Plan ist: Für den anfang 5 Platten und später auf 10 Platten zu erhöhen mit einem Raid-Controller im Raid 5.
Als OS werde ich OpenMediaVault einsetzten.

Wie sieht es eigendlich aus mit deiner kleinen SSD als Cache? Mach das Sinn oder eher weniger? Viele Raid-Controller haben auch ein Cache aber eher kleine

Ich hoffe da auf Kompetente antworten und kleine Hilfestellungen. :)

Danke
 
Ich bin mir zwar nicht sicher, wie du ein bestehendes RAID5 von 5 auf 10 Platten erweitern willst, aber da hast du sicher schon eine Lösung gefunden.

Ich würde dir aus persönlicher Erfahrung zu den WD-Platten raten, hatte schon mit allen Marken zu tun und Seagate sowie Hitachi waren immer die anfälligsten.
 
Ich bin mir zwar nicht sicher, wie du ein bestehendes RAID5 von 5 auf 10 Platten erweitern willst, aber da hast du sicher schon eine Lösung gefunden.

Ich würde dir aus persönlicher Erfahrung zu den WD-Platten raten, hatte schon mit allen Marken zu tun und Seagate sowie Hitachi waren immer die anfälligsten.

Man kann auf Linux-Basis problemlos ein Raid-Array erweitern. Mit einem halbwegs vernümpftigen Raid-Controller ebenso.
 
3Ware / LSI und Adaptec spielen meist problemlos.

Kommt halt auch ein wenig auf Budget und Anfroderungen an.
 
3Ware / LSI und Adaptec spielen meist problemlos.

Kommt halt auch ein wenig auf Budget und Anfroderungen an.

Budget liegt so bei max. 350euro.
Raid5 brauch ich aufjedenfall, und 4TB support. Schön wäre 6TB Support aber in dem Budget denke ich das eher weniger. Und was auch wichtig ist mind. 8xSATA 6GB/s.
 
Bei 5x 6 TB oder gar 10 x 6 TB im Raid 5 kannst du das mit dem Raid auch direkt lassen (ist sicherer).

Ein Rebuild bei 10x6 TB dauert wohl Wochen und dabei zerschießt es dir garantiert eine weitere Platte.

SSD Cache kannst du dir sparen, solange nicht mehrere Personen gleichzeitig schreibend zugreifen.

Ich würde bei der Pool Größe ein modernes CoW Dateisystem verwenden (ZFS, Btrfs, notalls ReFS) und kein Hardware-Raid nutzen.
 
abgesehen davon: Raid ist kein Backup.

50TB Raid wollen also auch irgendwohin gesichert werden :-)

Um den Rebuild in handlebaren Bereichen zu halten würde ich auf Raid10 gehen- dann muss nur eine 6TB auf 'ne andere gesynced werden, das sollte in ein paar Stunden durch sein.
Dann wärst Du bei 10x6TB bei 30TB nutzbar, das sollte eigentlich reichen, solange Du nicht ein offline-Backup von Netflix anfertigen willst.
 
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Um den Rebuild in handlebaren Bereichen zu halten würde ich auf Raid10 gehen- dann muss nur eine 6TB auf 'ne andere gesynced werden, das sollte in ein paar Stunden durch sein.
Dann wärst Du bei 10x6TB bei 30TB nutzbar, das sollte eigentlich reichen, solange Du nicht ein offline-Backup von Netflix anfertigen willst.

Das ist aber wohl mal ein eher schlechter Ratschlag. Der Raid0 Teil (also Geschwindigkeit) wird wohl eher nicht benötigt, es sei denn zahlreiche Clients greifen gleichzeitig und mit hohen Bandbreiten auf das Raid zu. Und mit Raid 10 schenkt man 50% der Kapazität her, das ist das schlechteste aller möglichen Outcomes.

Wenn man sicherer als Raid5 sein will, würde ich halt Raid6 empfehlen (2 Festplatten können ausfallen, ohne dass die Daten futsch sind). So ist auch bei einem Rebuild nach wie vor Redundanz gegeben. Bei einem Home NAS und mit guten NAS Platten (WD Red) könnte man wohl sogar das Risiko eines Raid5 eingehen. Wahlweise macht man halt zwei 5-Platten-Raid-5, dann ist das Risiko etwas besser verteilt und die Volumes kleiner.

In der Tat ersetzt ein Raid kein Backup, sondern verbessert nur die Verfügbarkeit.

Ein Hardwareraid halte ich insbesondere bei Schreibvorgängen bei Raid5/6 für performanter (aus eigener Erfahrung), Softwareraids (oder raidähnliche Pools) sind dafür flexibler und günstiger.

Einen SSD-Cache halte ich für ein Home NAS für wohl eher übertrieben. Ich verwalte jedoch mehrere Synology NAS Systeme, die 2xSSDs für read/write Cache haben. Bei 3x1Gbit getrunkter Netzwerkanbindung geht da absolut die Post ab, >250Mbyte/sec sind da kein Problem, diese Werte werden aber auch nur erreicht, wenn in meinem Fall 13 Rechner gleichzeitig auf das NAS zugreifen (Boot eines Linux OS von iSCSI übers Netzwerk).
 
Vielen Dank für eure Beiträge.

Das ein Raid kein Backup ist/ersetzt ist mir völlig klar. Aus diesem Grund sind zwei Externe Festplatten vorhanden die ein Backup von den wichtigsten Daten des Raids erstellt.
Bezüglich der SSD: Gut, seh ich ein. Klingt logisch.
Dennoch bin ich mir nicht einig welcher Raid-Controller wirklich gut und Sinn macht. Ein Software-Raid wäre auch eine möglichkeit, ist aber in meinen Augen nicht recht performant.
 
Oben wurden schon einige Anbieter genannt. Einige Punkte sind m.E. für die Auswahl wichtig:

  • Ausreichend Ports für das Vorhaben / Gehäuse
  • Anbindung (PCIe x1,4,8) passt zum Mainboard
  • Onboard Cache (meist RAM, 256MB-1GB) beschleunigt Lesevorgänge. Wenn auch Schreibvorgänge beschleunigt werden sollen wäre eine BBU (Battery Backup Unit) wichtig, die noch nicht geschriebene Daten bei Stromausfällen im Speicher hält. Alternativ gibt es einige Controller, die auf Flash Speicher basieren, die benötigen keine Batterie (die im Endeffekt ein Verschleißteil ist).
  • Die Features sollten passen (in der Regel kein Problem), Du solltest Raid Migrations etc. machen können.

Einige Hinweise, die evtl auch andere Optionen aufzeigen:
  • Wenn viele Platten parallel anlaufen, ziehen sie ein Vielfaches des Normalbedarfs auf der 12V Schiene. Das packen manche Netzteile überhaupt nicht, der Server läuft nicht mal an. Es gibt von Corsair die TX Netzteil Serie, die eine EINZIGE 12V Schiene fährt und das nicht aufteilt. Ein solches Netzteil kann auch eine Vielzahl (>12) gleichzeitig anlaufende Festplatten verkraften.
  • Viele Raid Controller unterstützen keine HD Standbymodi, die Platten laufen immer. Das erhöht den Verschleiß, die Lautstärke und den Stromverbrauch auf Dauer. Man kann ein Heimsystem auch modular aufbauen, mit einem leichtgewichtigen Server (zB nur eine SSD drin) und eSATA Breakoutboxen, z.B. die Sharkoon 5 Bay Raid Box (http://de.sharkoon.com/product/1238/11353#desc , gibt auch ein äquivalentes Gehäuse von Lian Li). Dafür muss man nur einige SATA Steckplätze des Boards mittels 3€ Bracket nach außen legen und kann 4-8 solche Boxen anschließen. Per USB (nicht empfehlenswert) wären es sogar fast unbegrenzt viele. Diese Boxen legen sich nach 5 Min schlafen und wachen erst auf, wenn Daten angefordert werden. In der Nacht hat man so z.B. nur die SSD und den Server am laufen.
  • Eine USV mit Überspannungsschutz ist Pflicht!
 
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