Fernlernen / Fernstudium. Erfahrungswerte?

V40

Caspar
Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken ein Fernstudium zu machen.
Es geht mir dabei darum mein Wissen zu festigen und auch um mal was in der Hand zu haben wenn man sich bewerben möchte.

Nun habe ich mir in den letzten Tagen ein paar von diesen "Schulen" angeschaut und bin mir nicht sicher worauf man bei der Wahl achten sollte.

Es geht dabei ja nicht gerade um wenig Geld, ich rede da von Summen zwischen 1200 Euro bis zu 2800 Euro, für einen kleinen "Ich lerne Linux" kennen Kurs.

Mir geht es natürlich nicht um Kurse in dene ich lerne wie ich KDE optisch meinen Wünschen anpasse, sondern viel mehr um den Server-Part und dessen Administration.
Von mir aus auch Programmierer, aber irgendwie sind da auch nur Java und C++ interessant.

Nun suche ich nach Erfahrungswerten mit Ferstudien und vielleicht hilfreichen Ratschlägen auf was man bei der Wahl der Schule achten sollte.

Danke sehr.
:)
 
Ich habe den LPI Certified Linux System Administrator Level 1 und 2 im Selbststudium gemacht. Das war gut zu schaffen, die notwendige Motivation vorausgesetzt. Einmal in der Woche traf ich mich mit ein paar Gleichgesinnten, um Gruppenarbeiten zu machen und Probleme zu diskutieren. Scripts bekamen wir von einem Lehrer der Berufsschule, der den Kurs als Freifach anbietet.

Pro Prüfung liess ich mir ein halbes Jahr Zeit, so konnte ich die Ausbildung gut neben dem Job machen. Es ginge aber auch schneller.

Buchempfehlungen, die Scripts vom Kurs sowie Links zu Online-Testsimulatoren kann ich Dir gerne zukommen lassen.

Die LPI-Zertifikate finde ich sinnvoll, da sie herstellerunabhängig sind. Zudem ist der Verein nicht gewinnorientiert, was die Kosten erträglich hält.
 
Ich hab zwar nicht im Bereich IT studiert, es war aber trotzdem ein Fernstudium, das ich mich einem BA abegeschlossen hab.

Bei meiner Suche hab ich damals festgestellt, dass es viele Anbieter gibt, wo nicht alle den gleichen Rang haben. Was man auf jedenfall gucken sollte, sind die Referenzen, die ein Anbieter hat, ob er in irgendwelchen Vereinigungen akreditiert ist, und wie diese Vereinigungen zu ihm stehen. Oft reicht es hier schon mal, sich bei der IHK Auskunft einzuholen.
Das weitere was für mich noch wichtig war, ob der Abschluss im Ausland anerkannt ist, und wie er dort gesehen wird. Das ist beim BA ja nicht so schwer, da dieser eigentlich weltweit anerkannt wird. Jedoch gibt es auch Schulen, die in Manchen Ländern und Firmen nicht so gerne gesehen werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob die Schule mit Firmen zusammenarbeitet, die auf dem freien Markt erfolgreich sind. Ist dies der Fall, so sind die Tutoren und Lehrkräfte meist aus der Industrie, reden also nicht über was, was sie nur theoretisch kennen, sondern was sie jeden Tag selbst anwenden.

Und zum Schluss sollte man sich noch Gedanken machen, ob man ein reines Fernstudium von der Motivastion und Lust durchziehen kann, oder ob es nicht doch besser ist, zumindest ein paar Tage Präsenz zu haben. Für mich war letzteres besser, da ich beim reinen Fernstudium sonst die Lust verloren hätte.

Gruß Mordor
 
Hallo,

erst mal danke für eure Antworten.

mkr :
Das klingt sehr gut, nur bleibt eine Frage noch offen. Wo/Wie wurde die Prüfung abgeleistet?
Die Links kannst du mir gerne zu kommen lassen :)


Mordor:
Ich denke nicht das ich daran scheitern sollte aus Mangel an Motivation, aber dein Einwand ist mit Sicherheit sehr gut!

Mich stört an den Schulen, die ich bislang gefunden habe, das man dort Titel liest bei denen man denkt "Klasse das ist ein Kurs der etwas bring", wenn man sich dann allerdings den Lehrinhalt anschaut kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Ich habe tatsächlich Kurse gefunden (Linux System Supporter) bei denen im Lehrplan der Schwerpunkt bei KDE liegt.
Solche Kurse sollten wohl eher "Ich lerne Suse kennen" heissen.

Mal ganz zu schweigen von den Preisen, die sehr unterschiedlich sind.

Mein Vater hat vor vielen Jahren mal ein Fernstudium gemacht und hatte danach auch wirklich etwas davon (Wissen und anerkannte Zertifikate) nur leider gibt es die Schule nicht mehr und somit ist mein einziger Referenzpunkt weg.
 
Mich stört an den Schulen, die ich bislang gefunden habe, das man dort Titel liest bei denen man denkt "Klasse das ist ein Kurs der etwas bring", wenn man sich dann allerdings den Lehrinhalt anschaut kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Das gleiche Problem hatte ich auch. Hab mich dann über ein halbes Jahr informiert, und dann endlich das richtige gefunden. Das Problem war nur, dass das Studium über die Middlesex University in England ging. Da sind dann gleich mal ein paar Tausend Euro rüber gegangen. Der Vorteil war aber, dass dies eine anerkannte Uni ist, die man gut kennt, und die einen guten Ruf hat.

Hast du dir schon mal die einzelnen Unis in Deutschland Östereich und der Schweinz angesehen? Die bieten meist gute Fernstudiengänge, teilweise auch garnicht so teuer, und der Ruf ist oft auch nicht schlecht. Die meisten Fachhochschulen bieten das gleiche an. In münchen ist das beispielsweise die FOM.
Oft ist es auch so, dass man studieren kann, ohne Abitur zu haben. Die Zulassungkriterien sind hier gemischt. Entweder Abitur, oder ausreichende nachweisbare Berufserfahrung.

Worüber du nicht hinweg kommen wirst ist, Geld in die Hand zu nehmen. Dennn wer heute einen vernünftigen Abschluss haben möchte, und dieses während des Berufst bzw. als Fernstudium machen möchte, muss einfach zahlen. Und da sind 2000,-Euro noch garnicht mal viel.
 
Hallo,

das mit dem Geld sollte nicht das Problem sein, wenn denn das Verhältniss stimmt.

Es bringt mir nichts wenn ich 2000 Euro bezahle und danach weiß wie ich OpenOffice installiere. :)

Erstmal sehr vielen Dank für all die guten Tips.

Ich werde mal mit den neuen Erkenntnissen weiter suchen gehen.
 
Oncampus.de gaebe es da auch noch. Das ist ein Zusammenschluss mehrerer FH, die Onlinestudiengaenge anbieten.
 
Wie hoch war denn bei denen, die es gemacht haben, der tägliche Zeitaufwand, wielange hat die gesamte Story gedauert?
Da ich, bedingt durch einen Studiengang Wechsel, noch mind. 1 Semester leerlauf habe (und auch danach weiter nicht volle Kraft studiere) spiele ich ebenfalls mit dem Gedanken, parallel zum "normalen" Studium (VWL 2FachBachelor) ein solches Studium zu absolvieren. Zeit hab ich genug, Job finde ich keinen hier :(
 
Also bei der FOM muss man neben der Presänzzeit am Samstag noch pro Woche ca. acht Stunden aufwenden. Bei anderen Fernlehrgängen ist das ähnlich!
 
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