Ersatz für derzeitigen Büroserver

seraphim

New Member
Ich muss demnächst wohl Ersatz für den jetzigen Büroserver ran holen.

Aktuelle Ausstattung:
Baujahr ´07 Eigenbau
Pentium 4
1GB Ram DDR2
500GB IDE Festplatte (Datengrab, SMART Werte nahe der Todesgrenze)
80GB SATA I Festplatte (Boot)
Dienste: Fileserver (Win/Linux/Apple), Printserver, FTP Server, SFTP Server
Desktopgehäuse da Standort Büro

Da sich bald die Festplatten verabschieden werden brauche ich Optionen für Ersatz.

Ich dachte daran einen NAS aufzustellen der alle obigen Dienste bietet mit 2 HDDs im Raid 1
Die Übertragungsraten der HDDs sollte das NAS auch ausreizen können.
500GB an Gesamtkapazität reichen aus, SMART Überwachung sollte mit Mail Benachrichtigung dabei sein.

Da ich Nägel mit Köpfen machen will und das NAS viele Jahre laufen soll/muss hätte ich gerne euren Rat dazu welches NAS ich mir zulegen sollte bezüglich Support und Updates/Wartbarkeit.

Als Festplatten habe ich mir bisher diese rausgesucht da Serverfestplatten:
http://www.mindfactory.de/product_i...5003ABYX-64MB-3-5Zoll--8-9cm--SATA-3Gb-s.html

Als NAS dachte ich bisher an dieses hier:
http://www.mindfactory.de/product_i...-300-Hi-Speed-USB-Gigabit-Ethernet-iSCSI.html

Ist QNAP ein brauchbarer Hersteller? Gibt es von euch vllt. anderweitige Empfehlungen oder Ratschläge?
 
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Qnap ist schon ganz vernünftig, Synology sollte mach auch noch im Blick haben. In jedem Fall sollte man die Übertragungsraten immer im Blick haben.

Du hast bisher übrigens noch nicht mitgeteilt, ob Gbit LAN zum Einsatz kommt, denn mit 100Mbit LAN kannst Du Dir die ganzen schönen neuen NAS komplett schenken.

Evtl wären auch noch Geräte mit 4 Platten interessant. Wenn die Sicherheit wichtig ist, wäre auch noch Raid6 (geht nur ab 4 Platten) eine Möglichkeit.

Was ist eigentlich mit dem Backup? Mindestens die gleiche Speichermenge wie auf dem NAS (bei versionierten Backups sogar auch noch deutlich mehr) brauchts eigentlich noch fürs Backup!

Sehe ich das richtig: Du hast in dem alten System KEIN RAID UND KEIN BACKUP vorgesehen? :eek: Das ist wirklich GLÜCK bisher gewesen.
 
Der QNAP 119 hat aber nur eine Platte, für zwei Platten und RAID1 brauchst Du minimum ein QNAP 2xx, wobei ich Dir für Deinen Einsatzzweck auch eher zu einem QNAP 4xx raten würde.
 
Es war einer meiner zahlreichen Vorgänger der KEIN Raid und KEIN Backup vorgesehen hat...

Das Problem ist dass das Budget limitiert ist sonst würd ich sofort nen 4fach NAS holen. Neben der Sicherung durch das RAID 1 werd ich fortan auch eine externe für manuelle Sicherungen verwenden.

Synology schau ich mir auch mal an.


GBit LAN ist natürlich selbstverständlich.
 
Hm, da solltest Du dem Auftraggeber mal folgende "Rechnung" machen lassen: wie viel kostet es, wenn ALLE Daten weg sind?

In der Regel kann ein durchschnittliches Business dann zu machen. Insofern ist da jeder Cent gut in Datensicherheit angelegt.
 
Alle aus rechtlicher Sicht zu archivierenden Daten sind auf Papier gebannt, von daher ist es nicht ganz so kritisch. Um aber die Daten mit denen gearbeitet wird nich zu verlieren muss nu was handfestes ran.

Es handelt sich dabei nicht um ein Büro/eine Firma im herkömmlichen Sinne sondern um eine Körperschaft des öffentlichen Rechts... Da ist das Budget nicht so derb hoch und die Zuständigen werden aus der Studentenschaft bestimmt...
 
Hallo,

schon mal über einen HP Microserver wie den N40L nachgedacht?

Die Einrichtung ist natürlich mehr Aufwand (weil man selber ein OS installieren und einrichten muss), dafür ist man auf Dauer flexibler.

Der N40L kostet mit 250GB-Systemplatte und 4 freien Platten-Steckplätzen so um die 220 EUR.

Mit einem echten Linux oder *BSD drauf kann die Kisten dann aber auch alles.

schöne Grüße,
Nils
 
Es handelt sich dabei nicht um ein Büro/eine Firma im herkömmlichen Sinne sondern um eine Körperschaft des öffentlichen Rechts... Da ist das Budget nicht so derb hoch und die Zuständigen werden aus der Studentenschaft bestimmt...

Oh je, da schlägt es dem Fass ja den Boden raus....
genau hier sollten die Daten eigentlich richtig sicher sein. Das alles wird ja aus Steuergeldern finanziert. Ich würde mal an oberster Stelle bei euch anklopfen und nachfragen ob euer Oberster nicht mal einen Monat auf die Gehaltserhöhung (Aufwandsbeschädigung) verzichten möchte, dann hast auf jeden Fall einen High-End Server dort stehen mit allen Schikanen :-)

Ein NAS ist ja recht gut und schön, aber wenn da schon an der untersten Grenze vom Preis her geschaut wird....

PS: Ich betreue im bayerischen Raum mehrere Körperschaften des öffentlichen Rechts, aber gespart wird da definitiv nicht, ganz im Gegenteil...
 
Es handelt sich nicht um Steuergelder sondern Beiträge von Studenten.

Die Daten sind jetzt erstmal sicher, allerdings ist grad einer der wichtigeren Bürorechner abgeraucht und steht als erstes auf der Beschaffungsliste (Ich hab alle Daten gespiegelt, war das erste als ich vor kurzem auf den Posten gewählt wurd.)

Bei uns ist die Aufwandserschädigung im sehr kleinen dreistelligem Bereich pro Monat nicht wie bei anderen Hochschulen oder Unis vollständige Monatsgehälter.

Sparen ist nur deshalb nötig weil wir eine recht kleine Hochschule sind (ca 3000 Studenten) und dementsprechend das Jahresbudget äußerst limitiert ist.

Und da größere Anschaffungen immer demokratisch legitimiert werden müssen (gott sei dank) ist diese Abstimmung ein zusätzliches Hindernis.

Werde natürlich alles daran setzen etwas ordentliches durch zu bekommen doch wenn ich mit einer Anschaffung von 1000€ ankomme nur um die Datenbestände sauber abzusichern werd ich nicht weit kommen.
 
Frag einfach bei der Abstimmung, was es kostet wenn alle Daten futsch sind. Bei nur einer Platte eine ziemlich wahrscheinliche Option.
 
Es handelt sich nicht um Steuergelder sondern Beiträge von Studenten......

Ok, verstehe. Meistens sind aber die Körperschaften recht gut bestückt.

Wenn natürlich die Daten weg sind, wirds meisstens noch teuerer (Zeitaufwand zum wiederbeschaffen oder Neuanlegen der Dokumente usw...)
Dann doch lieber mal etwas mehr Geld hinlegen und man ist auf der sicheren Seite.
 
Was ich nicht verstehe: nahezu jede Hochschule hat ein Rechenzentrum (arbeite selbst an einer HS). Vermutlich viele HS-RZs bieten (hoffentlich) professionell gesicherten Netzwerkspeicher an. Warum verwendet Ihr nicht einfach vorhandene Ressourcen? Im Idealfall kostet das gar nichts, wenn die HS Leitung mitspielt.
 
Schon alles eruiert, unser Rechenzentrum ist momentan selbst schon akut überlastet (und das ist real so nicht nur deren aussage um zum Mittagessen gehen zu können), abgesehen davon geb ich denen keine sensiblen Daten in die Hand wenn sie nicht einmal ihr eigenes Netzwerk und ihre Dienste sauber in Stand haben und zuverlässig betreiben (was ich mal auf das Arbeitsvolumen schiebe da ich die Leute persönlich kenne).

Mir sind die Kosten eines vollen Datenverlustes durchaus bewusst, schließlich gehört zu den Daten auch die Buchhaltung. Das Problem ist es immer andere Laien davon zu überzeugen, das wird nächste Woche die Wochenaufgabe sein für mich...
 
Ist doch easy: frag sie, was sie davon halten würden, wenn alle ihre Familien-Digitalfotos, alle Mails, Kontakte und Termine weg wären. Oder ihre XXX...:p
 
Ich würde es noch drastischer machen und die derzeitige Kiste vorübergehend (ein/zwei Tage) vom Netz nehmen, das wirkt nahezu immer Wunder ;)

Tipp: Wenn jeder Student einen (halben) Euro spenden würde, wäre genug Geld im Pott.
 
Ich bin nicht der einzige mit technischem Sachverstand in der Entscheidungsriege, das is das doofe... sowas kann ich nicht bringen.

Das muss Scheppern dann werden die ers aufmerksam, danach dann nur noch die Müllentsorger (ich hab da noch was liegen) loswerden und schon kann man was neues holen.

Bis dahin werd ich stumpf regelmäßig Sicherungen auf meine externe fahren bis es iwann knallt...
 
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