Erfahrungen Parallels Bare Metal Server

hotrs

New Member
Hallo *.*.

Auf Grund der Problematik, dass ein Kernel-Update auf einem vServer mit Parellels Virtuozzo AFAIK nicht möglich ist, habe ich bislang von einer eigenhändigen Aktualisierung von Debian 4 auf Debian 5 auf meinem vServer abgesehen. Da jedoch zum 15. Februar die Unterstützung für Debian 4 bzgl. Sicherheitsupdates ausläuft, plane ich gerade eine Neuinstallation.
Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich auf Dauer mit einem Parallels Bare Metal Server glücklicher wäre (auch wenn es wohl so aussieht, dass sich Debian 6 noch etwas verzögern wird). Immerhin wird Paralles Bare Metal Server u.a. damit beworben, dass keine Einschränkungen bzgl. des Kernels mehr existieren.

Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit Parallels Bare Metal Servern sammeln können?


Grüße,
hotrs
 
Hallo hotrs

Parallels Virtuozzo ist Softwarevirtualisierung und der Bare-Metal Server ist eine Ebene Tiefer. Dies hat den Vorteil, dass beim Bare-Metal Server alle VM's einen eigenen Kernel haben, dies verursacht jedoch eine höhere Auslastung. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass nicht mehr soviele VMs installiert werden können. Anstelle des Parallels würde ich dir aber eher den Microsoft HyperV Hypervisior empfehlen. Dieser ist einfach zu verwalten, sehr stabil und ist ziemlich Gastsystem unabhängig. Der ESXi (oder ESX) würde ich dir aufgrund der Kostenexplosion bei Erweiterungen nicht empfehlen, wäre jedoch auch eine Lösung. ESXi und HyperV sind kostenlos.

Gruss NetJump
 
Wenn ESXi wegen der sehr limitierten Hardwareunterstützung nicht geht und man für HyperV keinen Windows Server betreiben will, geht auch VMWare Server 2 auf einem minimalistischen Linux (z.B. Debian). Da bringt das Basissystem eine breite HW Unterstützung mit und trotzdem hat man die gleiche unabhängige Virtualisierung.

Wenn man sowas auf einem RootServer bei einem Provider betreibt/betreiben will, sollte man aber klären, ob der "bridged" Modus (eigene VM Macs im Providernetz) geht oder ob es hier Limitationen gibt.

Ich betreibe einen VMWare Server bei einem geeigneten Hoster und bin sehr zufrieden damit.
 
... und man für HyperV keinen Windows Server betreiben will ...

Der HyperV Server ist ebenfalls ein Bare-Metal Hypervisor, welcher kein Windows System benötigt sondern "ein solches IST". Du brauchst dafür keinen Windows Server zu installieren. Ausserdem ist die Hardwarevielfalt beim HyperV mit extrem grosser Warscheinlichkeit besser als bei Linux (Genau das hat Microsoft mit dem Win 2008 Serve bezweckt und der HyperV basiert darauf). Ist auch hier nachzulesen: Microsoft HyperV Webseite.

lg NetJump
 
Hm, OK! :eek: Den HyperV Server 2008 kannte ich bisher noch nicht. Nur HyperV als Zusatz zu Windows Server Betriebssystemen. Anscheinend ist der HyperV sogar kostenlos.

Könnte man ja glatt mal auf einer Testmaschine ausprobieren. :o
 
Hi *.*.

Zunächst danke für die Antworten.

Ich hätte aber vielleicht dazu schreiben sollen, dass es sich um einen Mietserver handelt und ich nicht vor habe, den Anbieter zu wechseln. Und der bietet neben Parellels Virtuozzo seit kurzem halt Parallels Bare Metal Server an.
Ich nutze den vServer nur als "Spielkiste", preislich gäbe es quasi keinen Unterschied. Der Virtuozzo vServer hätte zwar doppelt soviel Speicher zur Verfügung, allerdings sollten die 1 GB des Bare Metal Servers für mich ausreichend sein.


Grüße,
hotrs
 
:) Ganz gut. Ja, ich kann den HyperV Server nur empfehlen. Er hat sogar im gegensatz zum ESXi nur Vorteile. Wenn du dich genauer interessierst kannst du dich gerne Mal melden. Folgend einige kleine Vorteile vom HyperV Server:
- Benötigt kein Hostsystem
- Kostenlos, auch wenn die VM's an Endkunden vermietet werden (ESXi nicht!)
- Sehr gut in grosser Anzahl und grossen Netzwerken managbar durch den Systems Center Virtual Machine Manager 2008
- Verwaltung über Clientsoftware auf einem Win Rechner (Remote Server Administration Tools - RSAT)
- Extrem stabil
- Automatisch Updates für den Hypervisor möglich!
- Sehr gut kompatibel mit jeglicher Art von Hardware, viele Treiber integriert
- Einfach konfigurierbare Netzwerkverwaltungsmöglichkeiten mit V-LAN, Internen, Externen, Host- und VM Netzwerken (-> Auch gut für Sicherheitskonfigurationen: In der einen Maschine monowall, ipcop mit IDS oder sowas und in der anderen den Webserver. So kann eine virtuelle Maschine mit einer Firewall geschützt werden.)
- Benötigt sehr wenig Systemressourcen
- HA und Clusteringlösungen integriert!

Ich find das Teil super. Hab sogar die DC's und HA Cluster damit virtualisiert.

Gruess NetJump
 
... Ich hätte aber vielleicht dazu schreiben sollen, dass es sich um einen Mietserver handelt und ich nicht vor habe, den Anbieter zu wechseln.
Ja, das wäre informativ gewesen. Dann fällt der HyperV weg.

... der bietet neben Parellels Virtuozzo seit kurzem halt Parallels Bare Metal Server an
Klingt gut.

... nutze den vServer nur als "Spielkiste"
Aber trotzdem brav absichern ;)

... preislich gäbe es quasi keinen Unterschied. Der Virtuozzo vServer hätte zwar doppelt soviel Speicher zur Verfügung, allerdings sollten die 1 GB des Bare Metal Servers für mich ausreichend sein.
Ein GB ist zwar knapp, reich zum Basteln jedoch aus. Ich habe eben bemerkt, dass du nen V-Server hast und wählen kannst ob du auf nem Baremetal oder nem virtuozzo HOST sein möchtest. Habe vorhin fälschlicherweise gedacht DU würdest den Rechner betreiben und möchtest dich für ein HOSTSYSTEM entscheiden.

Wenn du eine VM besitzt rate ich dir auf jeden Fall den Bare-Metal Hostserver zu wählen. Du hast mehr möglichkeiten und kannst das System nicht durch deine Aktionen beeinflussen. Die anderen Kunden sind dadurch besser geschützt. Kannst auch zB VPN Technologien testen, welche Kerneländerungen benötigen wasde bei Parallels ned kannst wenn der Provider das nicht in den Kernel baut.

Gruess NetJump
 
Aber trotzdem brav absichern ;)

Darauf lege ich Wert. U.a. laufen - außer ssh - alle nach außen verfügbaren Dienste (Apache, TeamSpeak, Murmur, eggdrop, znc, PostgreSQL) in chroot-Umgebungen. Wie gesagt, es ist halt eine Spielkiste ;).


Du hast mehr möglichkeiten und kannst das System nicht durch deine Aktionen beeinflussen.

Bis jetzt waren 1 GB für mich völlig überdimensioniert - allerdings will ich unbedingt noch einen Java Application Server installieren. VPN ist jetzt nicht so das Reizthema für mich, aber das Einspielen von eigenen Kernels finde ich schon recht interessant.


Grüße,
hotrs
 
Na dann ist deine Entscheidung ja bereits gefallen...
Mit Parallels Virtuozzo ist das einspielen von eigenen Kernels nicht möglich.

lg NetJump
 
Hallo.

So ganz habe ich mich halt noch nicht entschieden ;-).

Der Bare Metal Server oder ein "normaler" vServer mit doppelten Speicher zum gleichen Preis. Oder doch etwas Geld sparen und den nächst kleineren vServer nehmen. Ich kann momentan nicht abschätzen, ob mir die zusätzlichen Möglichkeiten des Bare Metal Servers den Aufpreis wert sind. Es ist halt nur eine Spielkiste ;-).

Grüße,
hotrs
 
Viel Spass :)

Wär cool, wenn wir noch ein Performance-Feedback bekommen würden nach einigen Tagen Produktivbetrieb.

Gruess NetJump
 
Hallo.

Ich werde versuchen, daran zu denken. Aber wie gesagt nutze ich den Server als Spielkiste, auf denen neben einer minimalen Homepage nichts ressourcenfressendes läuft.

Beim ersten Einrichten am Wochenende per ssh - inkl. Kernel-Update - ist mir zumindest schon mal nichts Negatives aufgefallen. Ich merke hier keinen Unterschied zum vorherigen vServer. Nur bzgl. des Web-Interface habe ich momentan noch das Gefühl, Beta-Tester zu sein.


Grüße,
hotrs
 
Hi zusammen,

mich würde ob der Topic mal noch interessieren, wie der Bare Metal Server ansonsten ist. Ob es Probleme mit bestimmten Betriebssystemen gibt, ob die Zusammenarbeit mit dem PVA Panel immer klappt und Sonstiges. Vielleicht hat ja jemand das Ding im Einsatz. Da ich mich auch fürs PVA interessiere wären natürlich Erfahrungen mit mindestens der Standard-Edition interessant. ;)

Grüße aus München
 
Hallo Armadillo

Ich hatte bei meinen Tests bisher mit keinem System probleme. Sogar Windows lief super darauf. Die Performance war jedoch nicht allzu berauschend.

Gruess NetJump
 
Ich hatte bei meinen Tests bisher mit keinem System probleme. Sogar Windows lief super darauf. Die Performance war jedoch nicht allzu berauschend.
Was heißt denn für dich nicht allzu berauschend? Vor allem in Vergleich mit was genau? Und auf was für Systemen von der Hardware her hast du es getestet?

//EDIT: Auch interessant wäre, ob es sowas wie den VMWare Converter gibt, damit man laufende Systeme in VMS migrieren kann und so Späße.
 
Last edited by a moderator:
Windows in einer VM übers Internet macht meist im eigenen Tool der Virtualisierungslösung nicht viel Spaß (getestet mit Windows Server 2008 und VMWare). Wenn man per Remote Desktop drauf zugreift, sollte das deutlich flüssiger gehen.

Kann man bei der Parallels Lösung eigentlich auch auf ALLE Parameter zugreifen, also z.B. auch CDs virtuell einlegen und andere Betriebssyteme installieren? Also z.B. selbst von Linux auf Windows schwenken?

Wäre übrigens evtl mal interessant, wenn Du uns Deinen Anbieter nennen könntest.
 
Ich werd nachher mal versuchen das Ding in ner ESXi VM um Laufen zu kriegen und die offenen Fragen zu klären, wenn sich bis dahin niemand meldet. :D
 
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