Erfahrungen mit Ubuntu 14.04

Domi

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Hallo Leute, ich habe da mal so die eine oder andere Frage bezüglich dem Ubuntu 14.04 (trusty-tahr), wo mir persönlich komische Dinge über den Weg gelaufen sind.

Ich habe hier bei mir einen Server den ich vor ein paar Wochen von einem Debian Lenny auf Ubuntu 14.04 aktualisiert habe. Ich habe das System völlig neu aufgesetzt und schon da sind mir einige Dinge aufgefallen die ich komisch fand.

Da der Server hier bei mir die Emails mit fetchmail abruft und in die entsprechenden Postfächer schiebt, muss der gar nicht viel machen. Installiert sind Fetchmail, Postfix, Dovecot und DNSmasq für den DHCP Dienst.

Kommen wir zum folgenden Beispiel... Dovecot lässt sich zwar über aptitude abfragen, aber über dpkg erfahre ich nichts...
Code:
root@ubuntu:~# aptitude search dovecot-imapd dovecot-pop3d dovecot-mysql dovecot-sieve
i   dovecot-imapd                                  - secure POP3/IMAP server - IMAP daemon
p   dovecot-imapd:i386                             - secure POP3/IMAP server - IMAP daemon
i   dovecot-mysql                                  - secure POP3/IMAP server - MySQL support
p   dovecot-mysql:i386                             - secure POP3/IMAP server - MySQL support
i   dovecot-pop3d                                  - secure POP3/IMAP server - POP3 daemon
p   dovecot-pop3d:i386                             - secure POP3/IMAP server - POP3 daemon
i   dovecot-sieve                                  - secure POP3/IMAP server - Sieve filters support
p   dovecot-sieve:i386                             - secure POP3/IMAP server - Sieve filters support
root@ubuntu:~# dpkg -l dovecot*
dpkg-query: Kein Paket gefunden, das auf dovecot.tar.gz passt

Ich habe einfach mal einen "reinstall" gemacht um zu schauen was passiert. Alles wird neu installiert, aber dpkg kann mir dennoch keine Informationen dazu ausgeben.

Das nächste Phänomen ist, ich wollte "service dovecot restart" ausführen, aber in der init.d ist kein Dovecot angelegt. Ich hatte mir dann selbst via "ln -s" die Dovecot Datei erstellt, aber bei dem reinstall wurde diese entfernt und ich darf sie wieder manuell erstellen.

Selbst "sensors" erkennt mein System nicht, was aber auch vorher unter Debian Lenny problemlos funktioniert hatte. Selbst die Sensoren habe ich neu erkennen lassen. Via modprobe habe ich diese auch aktiviert und auch schon einen Neustart gemacht, aber selbst das funktioniert nicht.

Sind das irgendwelche bekannten Bugs in trusty-tahr, hat noch jemand dieses Phänomen und könnte mir erklären woran das liegt?

Gruß, Domi
 
Du musst das Wildcard escapen, sonst wird es auf der Shell aufgelöst:

Code:
dpkg -l dovecot\*
 
dpkg -l dovecot* ist kein Problem auf Linux.

Aber du hast wohl unsinnigerwise deinen kompletten Download (also die Tarballs) einfach auf /root/, anstatt in ein eigenes Verzeichnis, draufgeworfen.
Dann expandiert die Shell natürlich dovecot* zu dovecot.tar.gz

Sinnvoll ist es das ganze so zu schreiben, dass die Shell nicht expandiert:

dpkg -l "dovecot*"
 
Moin moin... schon mal meinen besten dank für die Rückmeldungen. Wenn ich den Stern escape, funktioniert es wirklich. Was mich allerdings gewundert hat ist, dass es z.B. mit Postfix problemlos funktioniert...
Code:
root@ubuntu:~# dpkg -l postf*
Gewünscht=Unbekannt/Installieren/R=Entfernen/P=Vollständig Löschen/Halten
| Status=Nicht/Installiert/Config/U=Entpackt/halb konFiguriert/
         Halb installiert/Trigger erWartet/Trigger anhängig
|/ Fehler?=(kein)/R=Neuinstallation notwendig (Status, Fehler: GROSS=schlecht)
||/ Name                  Version         Architektur     Beschreibung
+++-=====================-===============-===============-================================================
ii  postfix               2.11.0-1        amd64           High-performance mail transport agent
un  postfix-cdb           <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  postfix-doc           2.11.0-1        all             Documentation for Postfix
un  postfix-ldap          <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  postfix-mysql         2.11.0-1        amd64           MySQL map support for Postfix
un  postfix-pcre          <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  postfix-pgsql         <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)

Und für Dovecot muss ich escapen, dass ist ja schon irgendwie merkwürdig :D
Code:
root@ubuntu:~# dpkg -l doveco*
dpkg-query: Kein Paket gefunden, das auf dovecot.tar.gz passt
root@ubuntu:~# dpkg -l doveco\*
Gewünscht=Unbekannt/Installieren/R=Entfernen/P=Vollständig Löschen/Halten
| Status=Nicht/Installiert/Config/U=Entpackt/halb konFiguriert/
         Halb installiert/Trigger erWartet/Trigger anhängig
|/ Fehler?=(kein)/R=Neuinstallation notwendig (Status, Fehler: GROSS=schlecht)
||/ Name                  Version         Architektur     Beschreibung
+++-=====================-===============-===============-================================================
un  dovecot-common        <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-core          1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - core files
un  dovecot-gssapi        <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-imapd         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - IMAP daemon
un  dovecot-ldap          <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  dovecot-lmtpd         <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  dovecot-managesieved  <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-mysql         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - MySQL support
un  dovecot-pgsql         <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-pop3d         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - POP3 daemon
ii  dovecot-sieve         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - Sieve filters support
un  dovecot-solr          <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  dovecot-sqlite        <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)

Das mit "dpkg -l" ist mir auch nur aufgefallen, weil ich nicht mehr abfragen konnte, welche Version installiert ist. Dieses Phönomen taucht nämlich jetzt wieder auf. Und ohne eine Versionsnummer zu nennen, ist es schwierig dort wieder anzufangen :)

Gruß, Domi
 
Wenn ich den Stern escape, funktioniert es wirklich. Was mich allerdings gewundert hat ist, dass es z.B. mit Postfix problemlos funktioniert...
Die Shell expandiert dovecot* zum allen Dateinamen im aktuellen Verzeichnis, die mit dovecot anfangen.
Wenn du keine Datei namens Postfix.... auf ~ (=dein Home-Verzeichnis, bei root ist das /root/) hast, kann ja nix expandieren und dpkg nimmt dann nur Postfix als Parameter.
 
Ahhh... Jetzt verstehe ich... Gott bin ich doof :D :D
Ja ja... ich habe nicht daran gedacht, dass ich eine dovecot.tar.gz im Home von root hatte und daher hatte ich diese komische Ausgabe.

Ich hatte mich bei der Rückantwort auch schon gefragt, was er die ganze Zeit mit dovecot.tar.gz von mir will, aber nun verstehe ich es.

Ich habe die dovecot.tar.gz aus ~ entfernt, und nun funktioniert auch wieder der Befehl wie ich ihn kenne :D
Code:
root@ubuntu:~# dpkg -l doveco*
Gewünscht=Unbekannt/Installieren/R=Entfernen/P=Vollständig Löschen/Halten
| Status=Nicht/Installiert/Config/U=Entpackt/halb konFiguriert/
         Halb installiert/Trigger erWartet/Trigger anhängig
|/ Fehler?=(kein)/R=Neuinstallation notwendig (Status, Fehler: GROSS=schlecht)
||/ Name                  Version         Architektur     Beschreibung
+++-=====================-===============-===============-================================================
un  dovecot-common        <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-core          1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - core files
un  dovecot-gssapi        <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-imapd         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - IMAP daemon
un  dovecot-ldap          <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  dovecot-lmtpd         <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  dovecot-managesieved  <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-mysql         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - MySQL support
un  dovecot-pgsql         <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
ii  dovecot-pop3d         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - POP3 daemon
ii  dovecot-sieve         1:2.2.9-1ubuntu amd64           secure POP3/IMAP server - Sieve filters support
un  dovecot-solr          <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)
un  dovecot-sqlite        <keine>         <keine>         (keine Beschreibung vorhanden)

Dann brauche ich mich auch nicht wundern, wieso es auf meinem root-Server funktioniert, und auf dem kleinen Server hier bei mir vor Ort nicht :D
 
Ich habe die dovecot.tar.gz aus ~ entfernt, und nun funktioniert auch wieder der Befehl wie ich ihn kenne :D
Schade, dass du durch die Sache nichts hinzugelernt hast.

Edit: SCNR. - Dein Post las sich so als wäre der Fix nicht, das Wildcard ab jetzt zu escapen, sondern die Datei, auf die der Fileglob matcht zu entfernen und dann einfach das Wildcard wieder unescaped zu benutzen.
 
Last edited by a moderator:
Was heißt "nichts dazugelernt", ich weiß das man die Sonderzeichen escapen sollte. Es ging mir aber um's Prinzip. Und zwar, warum es auf einmal nicht mehr funktioniert hatte.
 
Ich hänge mich einmal mit drann ....

Lohnt denn schon die Nutzung von 14.04 ? Ich möchte mir nun einen weiteren Server zulegen und der Anbieter hat schon 14.04 im Programm. Also schon umsteigen von 12.04 oder besser noch etwas warten ?
 
Lohnt denn schon die Nutzung von 14.04
  • Apache 2.4 vs. 2.2 in 12.04
  • PHP 5.5 vs. 5.3 in 12.04
Um mal zwei Gründe zu nennen.
Wenn es um einen neuen Server geht, würde ich immer auf das neuere OS-Release setzen.
Wenn es um einen bereits mit 12.04 laufenden Server geht, ist die Fragestellung eine andere.

Edit: Und Munin ist auch 2.x statt 1.x - dadurch sehen die Grafiken feiner gerendert aus :-)
 
Last edited by a moderator:
  • Apache 2.4 vs. 2.2 in 12.04
  • PHP 5.5 vs. 5.3 in 12.04
Um mal zwei Gründe zu nennen.
Ich habe am Wochenende mal meinen kleinen Server Zuhause aktualisiert. Habe bis dato eher eine Neuinstallation einem Upgrade vorgezogen, da oft etwa schief lief. Nun ja, die PHP 5.5 hat mir gleich erst mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn mein ZendFramework funktioniert nicht mehr, welches für mein gSales Rechnungsprogramm benötigt wird :D

Aber sonst stimme ich dem ganzen zu. Aktueller Apache und PHP sind immer schön... können aber auch zu kleineren Probleme führen :D

Gruß, Domi
 
  • Apache 2.4 vs. 2.2 in 12.04
  • PHP 5.5 vs. 5.3 in 12.04
Um mal zwei Gründe zu nennen.
Wenn es um einen neuen Server geht, würde ich immer auf das neuere OS-Release setzen.
Wenn es um einen bereits mit 12.04 laufenden Server geht, ist die Fragestellung eine andere.

Edit: Und Munin ist auch 2.x statt 1.x - dadurch sehen die Grafiken feiner gerendert aus :-)

Guten Abend,

mein Ubuntu 12.04 zeigt mir in der Console folgendes an

Welcome to Ubuntu 12.04.5 LTS (GNU/Linux 3.2.0-67-generic x86_64)

* Documentation: https://help.ubuntu.com/

0 packages can be updated.
0 updates are security updates.

New release '14.04.1 LTS' available.
Run 'do-release-upgrade' to upgrade to it.

Bisher habe ich meinen Server immer neu aufgesetzt. Hat schon jemand sein System geuppt? und funktioniert das ohne Probleme? Oder lieber die alte bekannte Schiene fahren und das System neu aufsetzen?

Gruss
Daniel
 
Bei KVM Virtualisierung kein Thema. Hatte mir vor 3 Monaten einen neuen Server geholt. Ich hatte da Ubuntu 13.10 als Auswahl. Installiert, Paketquellen geändert. Update eingespielt, System installiert. alles OK.

Bei OpenVZ ala Plesk, Finger weg, das ist keine Voll Virtualisierung. Der Gast-Kernel ist vom Wirt abhängig. Ich hatte da vir ein paar Jahren gleich den Supergau veranstaltet. Das Update geht schon aber der Kernel vom Wirt passt halt nicht mehr. Supergau ala DAU. Habe mich da beim Support gleich gut eingeführt. Wie schon gesagt KVM ist eine Voll- Virtualisierung mit festen Resoursen.

Und ganz WICHTIG BACKUP VORHER!!!!!!!
 
Bei OpenVZ ala Plesk
Was hat Plesk mit OpenVZ zu tun? Das sind 2 völlig verschiedene Anwendungen mit völlig unterschiedlichen Einsatzbereichen und Zielgruppen.

Finger weg
Das trifft auf vieles zu, von dem man keine Ahnung hat. :rolleyes:

das ist keine Voll Virtualisierung
Einer der wenigen Fakten in dem Absatz der stimmt.

Der Gast-Kernel ist vom Wirt abhängig
Bei OpenVZ/Virtuozzo hat der Gast keinen Kernel. Somit kann dieser auch nicht vom Wirt abhängig sein.
Die glibc und das Init-System (sysv-init, upstart, systemd) bilden hier die Abhängigkeit auf spezielle Kernelfeatures. Nicht auf den Kernel selbst.

Ich hatte da vir ein paar Jahren gleich den Supergau veranstaltet. Das Update geht schon aber der Kernel vom Wirt passt halt nicht mehr
Wenn man OpenVZ/Virtuozzo drunter hat, sieht man welche Version des Kernels zum Einsatz kommt. An Hand dieser Version kann man in der Virtuozzo Doku bzw. auf der OpenVZ Website problemlos in Erfahrung bringen, welche Gast-Distributionen (insbesondere welche Versionen davon) auf der jeweiligen Kernelversion unterstützt werden.

Sollte der Kernel tatsächlich zu alt sein, kann man den Hoster immernoch vorher mal fragen, ob er den Container nicht vielleicht auf ein Hostsystem mit aktuellerem Kernel migrieren kann.
Direkt nach Release der Wunsch-Distri-Version hat man da vielleicht noch ein Problem, weil die Hoster mit ihren Hostsystemen nicht immer so schnell nachziehen können. Aber für gewöhnlich hat man ja auch noch etwas Zeit bi der Support für die Vorgängerversion ausläuft. Wenn man dann ein halbes Jahr später beim Hoster mal anklopft, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er passende Hostsysteme parat stehen hat.
 
Nachtrag

Was ich Bei HostEurope immer cool fand, war das mit der Parallel Installation. Systemwechsel oder Update, gibt es einen neuen Server mit neuer IP für eine Woche parallel. Eine Woche für den Server Umzug sollte ja jedem reichen. dann im DNS IP ändern fertig. Hat den Vorteil neues System keine Altlasten. Zum vorherigen Beitrag mus ich noch erwähnen das es eine Neue Installation ohne Daten war.
 
Was hat Plesk mit OpenVZ zu tun? Das sind 2 völlig verschiedene Anwendungen mit völlig unterschiedlichen Einsatzbereichen und Zielgruppen.
Ich vermute mal, er hat das jetzt einfach in Kombination erwähnt, weil 1und1 diese virtualisierten Server über ein Plesk kontrollierbar macht.

Bei einem Bekannten habe ich nämlich gesehen, dass der seinen Server neu starten, Stoppen kann, indem er in ein Plesk Menü geht. Vermutlich hat er so etwas auch schon mal erlebt und das kombiniert.

Was das Update von 12.04 auf 14.04 angeht, ich habe einen kleinen HP ProLiant im Keller stehen. Mit diesem, habe ich so ein Update vor kurzem durchgeführt und es hat das meiste funktioniert. Das einzige wo es Probleme gab, war das ZendFramework was von einer älteren PHP Version abhängig war.

Somit würde ich also die Abhängigkeiten diverser Pakete prüfen, bevor Du das Update ausführst ;)

Gruß, Domi
 
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