Erfahrungen beim Umstieg von SuSE auf Debian

bishbind

Registered User
Hallo,

derzeit habe ich auf meinem Server noch eine ziemlich alte SuSE-Installation (9.0 Pro) am Laufen und diese bisher nicht angerührt um mir eine unnötige Down-Zeit zu ersparen. Außerdem läuft das System sehr stabil. Da ich mich mit einer solch alten Version ziemlich unwohl fühle und Updates bedingt durch Abhängigkeiten der Versionen auch immer schwieriger zu installieren sind, plane ich jetzt ein Update des Betriebssystems.

Wenn ich schon beim Updaten bin, wollte ich auch gleich auf Debian umsteigen, weil ich die Paketverwaltung apt-get sehr komfortabel finde. Dieser Update würde ich jedoch einen "Neuanfang" bedeuten und auch, dass der Server für einige Zeit nicht produktiv genutzt werden kann.

Da ich auf keine Erfahrungswerte von einem OS-Wechsel zurückgreifen kann, ist nun meine Frage an euch, wie lange ich ungefähr für diesen Umstieg an Zeit veranschlagen sollte, bis alle "Systeme" wieder laufen (Apache, PHP, MySQL, Confixx, Subversion). Ist bei dem Debian-Image von Strato eigentlich Apache, PHP und MySQL schon installiert und lauffähig?

Weiter bin ich am überlegen, ob ich den Umstieg einfach so wage – In der Hoffnung, nicht so viel Zeit zu benötigen – oder ob ich für diese Zeit auf einen zusätzlich angemieteten vServer zurückgreife und aktiven Websites auf diesem auslagere. Was würdet ihr empfehlen, auch im angesichts des größeren Zeit- und Kostenaufwandes bei einem zusätzlichen vServer?

Wie sind allgemeine eure Erfahrungen beim Umstieg von SuSE auf Debian?


Viele Grüße,
Christian
 
Hi,

ich vermute du hast sowieso einen Uralt Root (Suse 9.0).
Bestell dir doch einen neuen und installiere die Maschine paralell.. sobald alles geht kannst du deine Suse abschalten.
 
Ich hab vor ein paar Jahren mal mit Suse meine ersten Erfahrungen gemacht, und bin dann auf Debian umgestiegen. Für mich war der Umstieg ziemlich einfach. So viel musste ich mich da nicht umgewöhnen. Da ich mit Yast und RPMs eh nie richtig warm geworden bin, fand ich apt-get wesentlich einfacher. Recht viel mehr neues gibt es ja auch nicht. Ausser dass die Runlevels anders organisiert sind, soweit ich das noch im Sinn habe, und das ein paar Dateien anders gelagert werden. So erden die Mods des Apaches und die Config-Dateien glaub ich anders behandelt und anders aufgeteilt.

Eigentlich solltest du so ein System ja schnell am laufen haben. Denn Debian ist ja wie Suse auch nur ein Linux-system.
Für den Übergang würde es sich natürlich anbieten, wie Chris auch schon geschrieben hat, sich nen neuen Server zuzulegen, und den alten dann zu kündigen, wenn der neue vernünftig läuft. Mit apt-get sollte das ja nicht all zu lagen dauern.

Gruß Mordor
 
Hi,

ich vermute du hast sowieso einen Uralt Root (Suse 9.0).
Bestell dir doch einen neuen und installiere die Maschine paralell.. sobald alles geht kannst du deine Suse abschalten.
Ich frage mich gerade, warum ich das tun solle? Ich bin mit meinem jetzigen Server sehr zufrieden, denn ich schon seit mehreren Jahren gemietet habe. Der Preis ist aus wesentlich günstiger als der kleinste Root-Server bei Strato im Moment (das 3-Monats-Angebot mal nicht berücksichtigt). Außerdem habe ich so eine kostenlose Confixx-Lizenz drin und muss mich nicht mit Plesk herumschlagen.
 
oder ob ich für diese Zeit auf einen zusätzlich angemieteten vServer zurückgreife und aktiven Websites auf diesem auslagere. Was würdet ihr empfehlen, auch im angesichts des größeren Zeit- und Kostenaufwandes bei einem zusätzlichen vServer?

Wenn die aktiven Websites einigermassen wichtig sind und nicht wirklich lange ausfallen dürfen/sollen/können würde ich die Auslagerungsvariante empfehlen. Damit setzt Du Dich auch nicht selbst unter Druck, wenn beim Umstieg auf Debian etwas nicht so läuft wie es soll.
 
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Frage des Wechsels des OS nicht Deine alleinige Fragestellung.

Es geht hier wohl eher um die Frage, ob das komplette System, also einschl. Hosting CP gewechselt werden soll/kann und was dabei zu beachten ist.

Nun, wenn Du mit CONFIXX vertraut bist und nicht all zu tief ins System geschaut hast, dann ist die Kombination Debian und CONFIXX eigentlich kein Unterschied, sofern Du diese Kombination für den zumindest gleichen Preis überhaupt angeboten bekommst. Ich kenne dies nur i.d.R. in Kombination mit Plesk, was aber nicht viel heißen will.

Alles andere bedeutet ein ganzes Stück Arbeit und Kenntnisse über die Administration via CONFIXX hinaus. Denn beim Wechsel des OS und des CP, ob nun komerziell oder Open Source bedeutet das manuelle Übertragen der Webhostingpakete, bestehend aus den jeweiligen Dateien (HTML, PHP, Bilder, usw.), den Datenbanken (MYSQL) und auch den Email-Konten bzw. Neueinrichten der email-Konten. Außerdem müssen sicher die genutzten PHP-Projekte angepasst werden, als das die Konfigurationseinträge auf die richtige Verzeichnisstruktur und Datenbank verweisen.

Ich habe mir den Spass von SuSE/CONFIXX auf Ubuntu/VHCS erlaubt. Nun es ging, war aber eben mit Arbeit verbunden. P.S. VHCS ist zwar veraltet, aber für mich reicht es.
 
Last edited by a moderator:
Back
Top