Entscheidungshilfe gefragt

Dalli

New Member
Hallo in die Runde,
ich suche derzeitig nach einem neuen Server, da ich langsam etwas genervt bin von meinem derzeitigen Status.

Derzeitig nutze ich einen AMD Opteron 3280 8-Core mit 16GB Ram, 2TB HDD und 100Mbit Anbindung (genau genommen: bis zu 100Mbit). Als OS kommt derzeitig Debian mit Plesk Onyx zum Einsatz. Dieses ist seit 2017 mit entsprechenden Updates in Nutzung.
Genutzt wird der Server derzeitig von 2-3 kleineren Webseiten mit E-Mails etc., 1x TeamSpeak, 4x OpenTTD (Server), 1x MineCraft, wenn ich jetzt noch richtig liege hat mein Mitnutzer noch Bouncer und einen Eggdrop laufen. (diese Programme ziehen kaum etwas, deswegen habe ich die Programme nicht so ganz auf dem Schirm)

Problem ist nun leider, dass die Festplatte leider nicht die Leistung bringt, wie sie gewünscht ist. Zudem ist die Anbindung teilweise so mieserabel, dass ich einen Download von einem BackUp mit 40KByte (nach einem Start bei runden 6-7MByte) machen darf.:confused:

Vermutlich werden einige schon anhand der Server-Konfiguration wissen, wo ich derzeitig meinen Server habe. Bisher war ich auch zufrieden, nur langsam spiele ich mit dem Gedanken den Anbieter dann doch mal zu wechseln.

Derzeitig habe ich Hetzner ins Auge gefasst mit einem I7-6700 (4-Kerne), 64GB Ram, 512GB NVME-SSD und 1Gbit (die sollen, jedenfalls laut Webseite, garantiert sein). OS wird dann eher Ubuntu LTS + Plesk (hier kommt wohl etwas die Gewohnheit ins Spiel).
Im CPU-Vergleich ist der I7-6700 fast doppelt so "schnell". RAM ist für mich etwas viel, allerdings bieten die Damen und/oder Herren nicht unbedingt etwas mit weniger an.

Da ich bisher gemischte Meinungen in Form von irgendwelchen Online-Bewertungen vorgefunden habe, bin ich mal auf gute und konstruktive Aussagen aus dem Forum gespannt.
Meine Intuition hinter dem Server ist eigentlich, das der MineCraft-Server und OpenTTD-Server dann etwas besser laufen und die NVME-SSD und die CPU ihren teil dazu beiträgt. Auf einem Desktop-PC bringt eine solche SSD jedenfalls einen guten Leistungschub, was die Ladezeiten betrifft. Sollte ich einen Denkfehler haben, bitte aufzeigen. Bin schließlich nicht allwissend. :rolleyes:

Hoffentlich schlagen nicht gleich welche die Hände über den Kopf zusammen. o_O

Gruß
Dennis
PS: Mir fällt gerade selber auf, dass wir da derzeitig eine recht bunte Mischung auf dem Server laufen haben und da eigentlich nichts wirklich anspruchsvolles bei ist.
 
Du schaust Dir also einen EX42-NVME https://www.hetzner.de/dedicated-rootserver/ex42-nvme an.
Als Nutzer eines EX41 (mit 32GB Ram und 2x4TB, 7200UPM Festplatten) und hinzugefügter einzelner 512GB Datacenter SSD kann ich hierzu evtl einiges sagen:
- Die CPU ist sehr fein, siehe CPU Benchmark im Vergleich zu anderen CPUs. Vermutlich mehr als die Verdopplung bei Multicore dürfte man die Verdopplung bei Singlecore merken, in Kombination mit Turbo Speed. Nebenbei werden auch diverse Erweiterungen unterstützt, die weiterhin die Performance beeinflussen können.
- Das RAM dürfte beim 6700er auch deutlich moderner und schneller sein. Insbesondere MC Server dürften doch von mehr RAM profitieren, oder?
- Hetzner bietet durchaus weniger CPU und RAM (günstiger) an: https://www.hetzner.de/sb
- Die 7200 UPM Enterprise Festplatten (teils im Raid1 teils im Raid0) bieten sehr sehr gute Performance. Natürlich ist die IO bei kleineren Dateien bei SSDs immer besser, das liegt auf der Hand. Bei mir sind das 2x Toshiba MG04ACA400EY . Bei anderen Servern hatte ich auch schon 5900UPM Platten, m.E. ein sehr deutlicher Unterschied.
- Ich habe mir eine 512GB NVMe SSD dazu genommen, siehe https://wiki.hetzner.de/index.php/Root_Server_Hardware#Platten zu den Möglichkeiten, das ist bei mir eine WDC PC SN720 SDAPNTW-512G . Ich nehme an, dass womöglich auch andere Hersteller und Modelle verbaut werden. Insbesondere die NVMe SSD hält was sie verspricht, ich habe Transferraten von >300Mbytes/s bis hin zu 700Mbytes/s mit realen Daten gesehen. Insbesondere wenn auf dem gleichen Datenträger Sachen parallel passieren (z.B. entpacken, lesen, schreiben u.v.m.), kann die SSD logischerweise punkten.
- Anbindung 1 Gbit: Die Gbit Anbindung wurde vor kurzem auf unlimitiert hochgesetzt. Ich kann bestätigen, dass man diese Geschwindigkeit auch wirklich (auch längerfristig) erreicht und es hier nicht zu Einbremsungen kommt. Hier hilft natürlich die SSD bei der Bewältigung von ein- oder ausgehenden schnellen Transfers. In jedem Fall natürlich 10x besser als die 100Mbit, die vielleicht früher mal viel waren, heute aber von VDSL Vectoring oder Kabelinternetanschlüssen leicht übertroffen werden.

Für Deinen geteilten Anwendungszweck könnte neben o.g. Installation auch die Verwendung einer Virtualisierungslösung hilfreich sein (z.B. VMWare ESXi), dann kannst Du alle Anwendungen modularisieren und ihnen Ressourcen zuweisen und automatisierte Software fürs Offsite Backup der VMs verwenden. So könntest Du auch sehr leicht in Zukunft Deine Anwendungen umziehen, indem Du einfach die VMs auf einen anderen Host kopierst. Du sparst Dir dann die Neuinstallation. Du wirst allerdings zusätzliche IP Adressen benötigen.
 
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