HiHo
In der Literatur habe Empfehlung für die untenstehenden Verzeichnisse gefunden, bei den angegebenen Grössen war mir aber nicht klar, auf welche Festplattengrösse und welche Einsatzart sich das bezog.
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brauche ich ein /boot?
Nun, da mir nicht genug Informationen ueber Deine Quellen vorliegen koennte ich Dir da leider nur eher ungezielt bis gar nicht Erlaeuterungen zu geben aber da ich da so eine Ahnung habe, worum es dabei gehen koennte mal meine Darlegung fuer Deinen Fall.
1. Swap auf eigene Partition = gut (besser als ein swapfile).
2. /boot brauchst Du, aber es muss nicht auf einem separat eingehaengten Dateisystem liegen.
3. Von vorne herein mehrere Dateisysteme einzuhaengen macht besonders dann Sinn, wenn man sie durch Austauschen der darunter liegenden Datentraeger ersetzen koennte z.B. ein /home auf einer 800MB grosser HDD durch eines auf einer 8GB grossen HDD austauschen.
Auch fuer die Lastverteilung und ggfs. fuer die Datensicherung kann man da sinnvolle Konfigurationen erstellen.
Da sowas in Deinem Fall wohl nicht der Fall ist und auch nicht werden wird faellt diese Motivation flach.
4. (Und damit beschaeftigte sich evtl. auch die von Dir genannte Literatur) Man will fuer unterschiedliche Nutzungsarten unterschiedlich eingerichtete Dateisysteme haben, extn mit grossen Bloecken fuer grosse (Multimedia/Datenbank) Dateien und ext2 mit kleinen Bloecken fuer kleine und besonders viele Dateien (Textarchive, Script-Libraries also auch die Script-frameworks Typo3 und Joomla bieten sich hierfuer an). Dazu siehe auch
mkfs.ext2(8): create ext2/ext3 filesystem - Linux man page dort die Optionen -b und -T.
Meine Meinung zu dem einzig relevanten Punkt 4 ist, dass es sich nicht lohnt zum einen den Aufwand in der Konfiguration zu machen. Die Scriptframeworks sind nur wenige MB/zig-MB gross und muessen nicht fuer jeden "Auftritt" volstaendig dupliziert werden (=> link ), der Einspareffekt wuerde zwischen einem grob- oder fein-geblockten Dateisystem nicht wirklich gross sein in Relation zu den verfuegbaren zu erwartenden 145
GB.
Ausserdem hat man noch Verschnitt, da man die Kapazitaeten der Dateisysteme nicht einfach verschieben kann dorthin, wo man sie halt braucht.
Mach einfach mal eine Referenzinstallation lokal (wenn das produktiv laufen soll empfehle ich auch eine Referenzumgebung im LAN um z.B. Updates zuerst dort durch zu spielen), da kannst Du etwas den Einfluss des Dateisystems auf den Speicherbedarf der Dateien in Deiner konkreten Konfiguration ermitteln und dann entscheiden, ob sich sowas lohnt.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass bei den verfuegbaren Kapazitaeten eigentlich der Aufstand nicht lohnt und man sich besser ein grosses Dateisystem zur flexiblen Verwendung hernimmt, ist doch ueppig Platz da (das antizipiere ich einfach mal da ich ueber Deinen konkreten Platzbedarf keine informationen habe).
Ciao,
Mercy.
P.S.: Wenn ich nicht sehr falsch liege werden die Inhalte, ueber die euer Webserver gebieten soll ebenso wie etwaige Datenbanken unterhalb von /var liegen und nicht unter /home, ich hielte dann fuer sinnvoller ein kleines Dateisystem unter /home einzuhaengen und den Rest unter /var statt andersrum. Aber das kann in Deiner Konfiguration natuerlich auch anders sein.
Edith sagt: Upds da habsch schon wieder zu lange geschrieben ... Das
Ist das Risiko, dass mir irgendein Teil voll wird und damit der Server zum Absturz kommt nicht als allzu gross einzuschätzen?
steckt hinter dem was ich mit Verschnitt meine, Du hast im Endeffekt nur ca 145 GB raus, je mehr Dateisysteme Du daraus machst, desto groesser ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dir mal eines davon ueberlaeuft.