Empfehlung Vserver / RootDS oder dediziertes System?

Master One

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Hallo Leute!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Hosting-Provider auf dieses tolle Forum gestoßen. :)

Seit einer Woche bin ich nun schon intensiv am Grübeln und Suchen, was denn die beste Lösung für uns sein könnte, aber ich komme einfach zu keinem Ergebnis. Da dies mein erstes Posting hier ist, möchte ich es auch gleich mal etwas umfangreicher beschreiben. ;)

Bislang haben wir insg. 4 Domains auf 4 verschiedenen Webhosts bei unserem derzeitigen ISP, wobei die Webhosts bei unseren xDSL Leitungen ohne Aufpreis mit dabei sind. Mit Jahresende fällt einer der Anschlüsse (und somit auch einer der Webhosts) weg, die restlichen 3 werden voraussichtlich im April des kommenden Jahres gekündigt, da wir auf Grund von Kosteneinsparungen zu einem anderen ISP wechseln werden, der aber keine Webhosts mit dabei hat. Zukünftig wollen wir noch ein paar weitere Domains mit dazu nehmen (werden wohl insg. dann etwa 10 sein), und insgesamt handelt es sich dann um ein paar normale (nicht sehr umfangreiche) Websites, und ein paar PHP-basierende Webshops (Zencart), wobei es für die Webshops über Subdomains auch ein einziges Shared-SSL-Zertifikat tun wird, somit nur eine fixe IP Adresse benötigt wird.

Erst dachte ich ja noch, daß es ein normales Webhosting-Angebot tun würde, aber wenn man gleich mehrere Domains und jeweils Subdomains selbst verwalten möchte, scheint ein eigenes System klar im Vorteil zu sein, auch da gerade Vserver Angebote mit mehr Features schon günstiger zu haben sind.

Soweit ich bisher sehen konnte, gibt es Vserver / RootDS Angebote wie Sand am Meer, wobei allerdings die Erfahrungen der Nutzer bei den unterschiedlichen Anbietern sehr stark abweichen, und meist nicht sehr erfreulich enden. Zu allererste wäre mir natürlich gleich mal Strato ins Auge gefallen, mit denen ja viele User sehr zufrieden sind, aber die wollen uns nicht, da es sich bei uns um ein Unternehmen aus Österreich handelt, und man für Strato eine deutsche Anschrift + Bankverbindung benötigt (wir wollen also einen Provider im EU-Ausland, der per UID-Steuernummer steuerfrei verrechnet). Bei den Vservern sind nach ausführlicher Recherche vorerst eigentlich nur Host Europe und United Hoster übrig geblieben. Allerdings bin ich von den günstigen Vserver / RootDS Angeboten mittlerweile nicht mehr so recht überzeugt, da praktisch bei allen Anbietern irgendwo der Hacken drin ist. Irgendwie scheint es, als ob sowas überhaupt nur für ein bißchen Rumspielen reicht, denn egal wie's kommt, ich denke nicht, daß irgendwas mit weniger als 512 MB RAM und 1 GHz CPU Power Sinn ergibt.

Ein wirklich gutes Angebot sollte meiner Meinung nach >= 1 GHz CPU, >= 512 MB RAM, Debian 4.0 mit Confixx (scheint einfach die beste Wahl zu sein, gerade da Plesk resourcenintensiver ist, und ich mich mit RPM-basierenden Distros nie richtig anfreunden konnte), Festplattenspeicher auf RAID, guten Service & gute RZ-Anbindung, sowie eine kurze Vertragslaufzeit (vorzugsweise 1M) umfassen. Eher weniger relevant sind möglichst viel Festplattenkapazität und Transfervolumen, da unsere Sites von beidem nicht allzuviel benötigen (unsere bisherigen kamen mit ein paar hundert MB und < 50 GB/M aus). Aber da kommt man auch schnell in den Preisbereich von kleinen echten Root-Servern. Wenn es irgendwas brauchbares für unseren Einsatzzweck um die 10-20 €/M gibt, schön und gut, aber wenn was richtig gutes dabei rauskommt, wären schon bis 50 €/M denkbar (ein OVH Superplan 2007 wäre ja voll krass, liegt aber mit ~ 58 €/M etwas darüber), alle Preise jeweils exkl. USt.

Ach ja, auf vernünftige "managed" Angebote bin ich irgendwie nicht gestoßen, wobei es bei dieser Überlegung nicht an der Kompetenz für die Verwaltung eines eigenen Servers scheitert, sondern lediglich am zeitlichen Aufwand für die Administrierung (außerdem habe ich schon gerne selbst die Kontrolle über unsere Systeme).

Ich würde mich über Eure Meinungen freuen, sowie vor allem auch über explizite Empfehlungen von Angeboten, mit denen Ihr sehr zufrieden seid, und die für unsen Einsatzzweck geeignet wären (bitte keine Werbung von Providern, nur Erfahrungsberichte und Empfehlungen von Usern).
 
Hi,

bin zwar Provider, habe aber einen Monitoring-vServer bei Hostereurope. Ausfälle oder Leistungseinbußen habe ich bisher noch nicht erlebt. Backup ist dort möglich und auch die Neuinstallation des Systems (Debian). Die Verwaltung erfolgt über Virtuozzo. Das einzigste was nicht geht, sind andere Betriebssystemimages installieren.

Gruß

Bernd
 
bin zwar Provider, habe aber einen Monitoring-vServer bei Hostereurope. Ausfälle oder Leistungseinbußen habe ich bisher noch nicht erlebt. Backup ist dort möglich und auch die Neuinstallation des Systems (Debian). Die Verwaltung erfolgt über Virtuozzo. Das einzigste was nicht geht, sind andere Betriebssystemimages installieren.
Ein Monitoring-Server ist ja eine Spezialanwendung, die sonstigen "managed" Angbote von denen sind für uns jedenfalls unerschwinglich, und auch sonst kommt bei denen preislich eigentlich nur ein VPS Linux 2.0 in Frage. Von Host Europe habe ich schon viel Gutes gehört, scheint ein kompetentes und verlässliches Unternehmen zu sein, weswegen es auch in der engeren Wahl für einen Vserver geblieben ist. Allerdings geht mir derzeit OVH mit den doch vergleichsweise günstigen dedizierten Systemen nicht mehr aus dem Kopf. In deren NEWS-Forum ist im Thread Dedicated Servers Reloaded ! von einem ISGENUG mit Raid 2x160GB um gerade mal 29,40 €/M (exkl. USt.) die Rede, wobei ich diese Variation dann aber auf der eigentlichen Website seltsamerweise nicht finden kann.

Aber wahrscheinlich sollte ich es doch erst mal mit einem Vserver versuchen, bei einer MVD von 1M kann (bis auf die investierte Zeit) nicht viel verloren gehen, und wenn das zu wenig ist, kann man sich ja immer noch für was größeres entscheiden.

Von United Hoster hat noch keiner auf meine Anfrage vom Samstag zurückgeschrieben, aber im direkten Vergleich (vor allem bei der Webpräsenz und den versprochenen Leistungen) scheint Host Europe schon mal seriöser aufzutreten, auch wenn's auf den ersten Blick teurer sind. Mal sehen, wie es bei denen mit einer Reaktion auf eine Anfrage per email aussieht.

BTW Ich dachte echt nicht, daß die Auswahl so schwierig werden wird.
 
vServer/rootDS zum rumspielen?

mein rootDS mit 256 MB RAM, 500 MHz CPU kann bis zu 20 Anfragen (PHP + MySQL) gleichzeitig handhaben und min. 43.200 Seitenaufrufe am Tag. Reine PHP Seiten packt der locker über 100.000 Seitenaufrufe/Tag. Server mit viel RAM benötigt man immer dann, wenn man viele gleichzeitige Seitenaufrufe hat.

50 gleichzeitge Verbindungen benötigt ~ 1 GB RAM

Keyweb vServer
 
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Ja, ein Vserver / RootDS mit zugesicherten 256 MB RAM wird man schon für was Sinnvolles einsetzen können, aber allzu viel kann das nicht sein, insb. wenn man darauf auch ein Panel wie Confixx oder das noch mehr Resourcen fressende Plesk laufen hat. Auf das Panel möchte ich nicht verzichten, da die einfache webbasierende Konfiguration auch von Maschinen ohne SSH Zugang (und auch von jemandem ohne Kommandozeilen-Erfahrung) möglich sein soll.

Keyweb habe ich mich auch schon näher angesehen (wie auch noch ein Duzend weitere Anbieter), die haben auch ganz gute Angebote.

Wie sieht's eigentlich bei den bisher genannten Anbietern mit der Qualität des Betriebsystem-Images im Übergabezustand aus? Ist das bereits in einem brauchbaren Grundzustand, sodaß man auch ohne Kommandozeile sofort loslegen könnte, also nur mit Konfiguration über das Panel (nicht daß ich was gegen die Kommandozeile habe ;))?

Hierzu gerade bei Host Europe gesehen, daß die nur Suse mit/ohne Plesk, und Debian 4.0 ohne Plesk anbieten, aber keine Variante mit Confixx. Da ich es gerne mit Debian 4.0 + Confixx versuchen möchte, würde das schon vorab gleich mal einiges an Arbeiten bedeuten, wobei andere Anbieter das Gewünschte gleich out-of-the-box bieten.

Es ist wirklich verzwickt, die einen wollen uns nicht, die anderen melden sich nicht, wieder andere würden in Frage kommen, bieten aber das Gewünschte nicht, und dann natürlich noch die Sache mit dem Preis, der MVD und den Setup-Kosten. Wie soll man in diesem Dschungel bloß den Richtigen finden?
 
Keyweb verwendet Redhat Enterprise und Plesk. Sofort loslegen könnte man im Prinzip immer.

Plesk läßt sich über Plesk updaten - das sollte man auch nutzen. Und SSH Port sollte man über die Konsole auch ändern.
 
Auch wenn's die bevorzugte Kombination wäre, es muß natürlich nicht unbedingt Debian 4.0 + Confixx sein, obwohl diese Lösung gerade bei einem eher schmalbrüstigeren Vserver vorteilhaft sein sollte. Wenn das System denn über ausreichend RAM verfügt, würde auch nichts gegen Plesk sprechen.

Wie ich mittlerweile herausgefunden habe, ist OVH bei den günstigeren dedizierten Systemen gar nicht mal alleine an der Spitze, denn Keyweb und Hetzner können da auch locker mithalten. Ich bin momentan quer durch die Reihe von den Angeboten der verschiedenen Anbieter hin und her gerissen, und die Details zu vergleichen und zu analysieren wird wohl noch ein Weilchen dauern.

Jegliche Tips & Empfehlungen sind natürlich weiterhin herzlich willkommen ;)
 
Also ich pers. habe bereits im Jahr 2000 / 2001 mit HE sehr positive Erfahrungen gesammelt und diese haben sich seither auch immer wieder bestätigt. Preis / Leistung stimmt bei denen auf jeden Fall. Der Support ist auch gut und kompetent.

Habe Ende letzten Jahres, Anfang diesen Jahres mal den Versuch unternommen mich mit 1blu anzufreunden, eben wegen den Kosten. Aber das habe ich dann schnell wieder rückgängig gemacht. Preis mag ja okay sein, aber die Leistung ist wirklich nicht atemberaubend und der Support kam mir nicht als solcher vor.
 
Also, es wird wohl ein günstiger Rootserver by Keyweb werden, deren Angebote sind einfach unschlagbar, und es gibt durchgängig positive Meinungen.

Zusätzlich ziehe ich einen günstigen Vserver bei HE oder UH als Backup-Lösung in Betracht, was aber nur mal so eine Idee ist (UH hat auf meine Anfrage letzte Woche leider nicht zurückgeschrieben, HE habe ich noch nicht kontaktiert). Eine Entscheidung zw. den beiden wird definitiv schwierig, wobei ich eher zu HE neige, da eindeutig die stimmigeren Reviews.

Jedenfalls erstmal Danke an alle, die mir Ihre Tips übermittelt haben. Dieses Board hat mir bisher schon sehr weitergeholfen. :)
 
Entscheidung schon gefallen?

Hallo MasterOne,

Ich bin auch grad vor der Entscheidung den Provider zu wechseln und mich um andere Provider/ Angebote umzusehen. Hab deinen Thread mit großem Interesse gelesen, und wollte dich fragen, wie nun deinen Entscheidung ausgefallen ist, und wie zufrieden du damit bist?
Hast du noch weitere Alternativen gefunden?
Würde mir eine große Entscheidungshilfe sein, wenn du mir ein paar Tipps gibst ;-)

Danke dir recht herzlich im voraus
LG drnorton
 
Hallo,

ich habe ebenfalls einen Server bei der Keyweb AG bin da sowas von zufrieden, die machen dir was du willst. Habe vor kurzem erst gefragt, ob die für meinen Server nicht den Prozessor ausbauen könnten, und einen Leistungsbesseren einbauen können - Schwupp, die Leute testeten dies und teilten mir dann mit: "Ja, es geht."

Der Support von Keyweb ist einmalig, wirst innerhalb von 15min bedient. Mein Server läuft auch sehr gut, ist ein Dedicated Server, auch wenn ich noch nicht soviele Kenntnisse habe, klappt das ganze top!

Gruß,
Alex :D
 
also, bei meinem rootDS kann ich sooft und wann ich will eine Neuinstallation durchführen...

Zitat:

Neuinstallationen sind natürlich kotenlos. Folgende Systeme können installiert werden:

RedHat Enterprise 3 - 5
Debian 3 - 4
Fedora 2 - 7
Suse 8 - 10
Suse Enterprise 9
CentOS 3 - 4
 
ja...

Habe den kleinsten...

es sind 4 Domains droben mit mehr oder wenigen regem Mailverkehr...

Meine TestAjax Seite hat pro Tag gut 20k Hits, die anderen Seiten vllt. zusammen, er ist nicht im geringsten ausgelastet...
 
Ich hatte es mit dem Vorhaben nicht allzu eilig, aber jetzt wird es doch langsam Zeit. Wie es aussieht wird es wohl ein dedizierter Server (DS 3000) von Hetzner. Der Preis von 41,18 EURO (exkl. USt.) ist für die gebotene Leistung jedenfalls hervorragend. Keyweb kann hierbei einfach nicht mithalten, deren Angebot zum selben Preis umfaßt eine wesentlich schwächere Maschine. Wie in diesem Forum zu lesen ist, ist man bei Hetzner jedenfalls in besten Händen. Als Betriebsystem wird es wohl Debian 4.0 64bit werden, als Hosting-Panel ISPConfig (eigentlich hätte mich die Idee gereizt, FreeBSD einzusetzen, aber ISPConfig läuft nur unter Linux). Mal weitersehen, noch ist nichts definitiv entschieden.
 
Klingt vernünftig. Allerdings ist dann tiefergehendes Linuxwissen Pflicht. Nur die Verwaltungsoberflächen bedienen können reicht eben nicht. Mag sein, dass das bei Dir gegeben ist, ich sags nur dazu, weil viele das übersehen.
 
Ja, ich weiß. Viele "Newbies" hier denken, so da schnapp ich mir einen Root, und los geht's mit der Gaudi... Ist aber nicht der Fall hier ;)

Die Idee mit FreeBSD läßt mich nicht wirklich los, und ich würde dafür sogar auf ISPConfig verzichten, und stattdessen SysCP einsetzen, was man auch problemlos auf einer Nicht-Linux-Maschine installieren kann. Das einzige Problem bei Hetzner mit FreeBSD ist, daß das Rescue-System ein Debian ist, und ich erst herausfinden muß, wie es mit dem Mounten von UFS unter Linux aussieht (laut Hetzern Wiki soll es nur Read-Only möglich sein, die mount Manpage erwähnt diese Einschränkung aber nicht).

Auf der Maschine sollen neben dem Webserver auch noch andere Services, wie Zoneminder und Asterisk, zum Einsatz kommen, deshalb war es ganz einfach die logische Entscheidung, daß es ein eigener dedizierter Server werden muß. Auf diese Weise können wir hier nämlich einen Rechner einsparen, der sonst 24/7 am Laufen gewesen wäre (ein bereits vorhandener IBM eServer xSeries 226, der bei 24/7 Einsatz in etwa 200 EURO (!) im Jahr an Stromkosten verursachen würde).

BTW OVH hat FreeBSD standardmäßig im Programm, dann sogar mit FreeBSD Rescue-System (allerdings kann OVH ebenfalls bei der Serverausstattung preislich nicht mit Hetzner mithalten). Keyweb bietet auch FreeBSD als Option, und sogar mit Plesk (allerdings nur 10er Lizenz ohne Aufpreis), aber Keyweb scheint kein Rescue-System einzusetzen. Hetzner bleibt also weiterhin der Favorit.
 
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