Einrichtung eines Homeserver

makern

New Member
Guten Tag liebe Forengemeinde,

meine Familie hat mich beauftragt einen Server für das ganze Haus zu bauen. Leider habe ich das so noch nicht gemacht, deswegen wollte ich fragen, was da zur Zeit gut ist und was ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat. Ich habe natürlich auch ein paar Vorstellungen, was er so können soll:

---> Speicherung der wichtigen Daten verschiedener Benutzer als Raid 1
---> Backups verschiedener Benutzer
---> Abrufen von Profilen und Daten
---> Stromsparend
---> Bereitstellung diverser Patches und Fixes (einfach abrufbar)
---> Funktion als dedizierter Server für Computerspiele
---> eventuell Einloggen auf jeden PC (wir haben 6) mit eigenen Profil möglich

Als Betriebssystem habe ich eine Lizenz von Windows Server 2003 und Windows Server 2008 (keine Ahnung was besser geeignet ist.)

Was würdet ihr das umsetzen und welche Hardware nutzen?

Mfg makern
 
Mein Server im Keller sieht so aus:

Hardware
  • ASUS M2A-VM 690G AM2
  • AMD Athlon X2 BE-2400
  • Kingston 1024MB PC2-800 CL5 (KVR800D2N5/1G)
  • 2x Hitachi Deskstar P7K500, 24/7, 250GB
  • 2x Samsung Spinpoint, 750GB
  • Seasonic S12II-330 330W ATX 2.0 Rev. 2
  • Gehäuse: Antec Solo Midi-Tower silber ohne Netzteil

Betriebssystem ist Gentoo Linux.

Verbrauch
Momentaner Verbrauch - gemessen mit EM600

Code:
                     Leerlauf
           Standard           Undervolting
MHZ     Volt   Verbrauch    Volt   Verbrauch
1000   1.000        42.0   0.800        39.7
1800   1.075        43.6   0.900        41.2
2000   1.125        44.6   1.100        42.5
2200   1.175        45.9   1.025        43.1
2300   1.200        46.8   1.125        45.3


                     Volllast
           Standard           Undervolting
MHZ     Volt   Verbrauch    Volt   Verbrauch
1000   1.000        49.9   0.800        44.8
1800   1.075        58.9   0.900        51.8
2000   1.125        63.6   1.000        57.0
2200   1.175        68.8   1.025        59.6
2300   1.200        71.7   1.125        66.2
 
---> Speicherung der wichtigen Daten verschiedener Benutzer als Raid 1
Mach lieber Raid5, da geht weniger als 50% für die Redundanz drauf. Ein guter AKTIVER Controller (mit CPU) dafür ist das Herz jedes Servers! Vergiss die Onboard-Raid Adapter!

---> Backups verschiedener Benutzer
Was soll gebackupt werden? Es gibt verschiedenste Mechanismen. Sehr platzraubend, aber praktisch, sind HD Images, die nach dem ersten Vollbackup inkrementell gesichert werden. Ansonsten sollten doch einfach die wichtigen Daten gleich auf dem Server (Raid1/5) gespeichert werden.

Achtung: Für diese Funktion wird wohl recht viel Platz draufgehen, so dass Dir wohl 2 Platten nicht reichen werden. Ich würde empfehlen: 1 Systemplatte, 3-X Platten im Raid5 (je mehr umso weniger Verlust für die Redundanz).

---> Abrufen von Profilen und Daten
---> eventuell Einloggen auf jeden PC (wir haben 6) mit eigenen Profil möglich
Macht beides der Windows Server, egal welche Version.

---> Stromsparend
Siehe Vorpost, allerdings könntest Du durchaus mehr Festplatten brauchen.

---> Bereitstellung diverser Patches und Fixes (einfach abrufbar)
Stichwort WSUS, macht der Server.

---> Funktion als dedizierter Server für Computerspiele
???????????? Hm, kann der Server schon auch, die Einrichtung dedizierter Server unterscheidet sich jedoch meist deutlich vom reinen Spiel. Meist ist Editieren von Textdateien und das Starten per Konsolenfenster angesagt.

Als Betriebssystem habe ich eine Lizenz von Windows Server 2003 und Windows Server 2008 (keine Ahnung was besser geeignet ist.)

Ich verwende einen bewährten Win2k3 Server RU2, aber gegen 2008 (wenn vorhanden ist auch nix einzuwenden). Aber Achtung. Nur weil man sich mit Windows XP auskennt, heisst das noch nicht, dass man auch Windows Server bedienen kann!
 
Mach lieber Raid5, da geht weniger als 50% für die Redundanz drauf. Ein guter AKTIVER Controller (mit CPU) dafür ist das Herz jedes Servers! Vergiss die Onboard-Raid Adapter!

Ich würde mir evtl. überlegen einen Software-Raid zu verwenden.

Da hast du ein paar Vorteile (und natürlich auch Nachteile):
  • Nicht an Raid-Controller gebunden (d.h. du musst nicht den selben kaufen, wenn der alte kaputt ist)
  • kostet weniger als ein Controller

Nachteile wären halt die meistens niedrigere Geschwindigkeit und ich denke auch die Einfacheit (zumindest was Linux betrifft :D ).


Vielleicht wäre auch ein Raid10 angebracht. Der ist zwar teurer (heißt nicht umsont "Raid für Reiche"), aber da hast du die Vorteile eines Raid1 und 0 beisammen (Ich arbeite meist nach "wenn-schon-denn-schon-prinzip").


Ich habe meinen Fileserver mit folgendem bestückt:

  • AMD Athlon 64 HT @ 2,6 Ghz
  • Gigabyte GA-M57 SLI-S4 Mobo (hat einen NForce5 SATA-Chipset)
  • 512 MB Kingston Ram
  • 4 * 1000GB Samsung Spinpoint F1 (SATAII) (Data)
  • 500 GB Samsung Spinpoint F1 (System)
  • 350 W SilverStone Netzteil
  • Ati Radeon RX1650 Pro (Mobo hat keinen Grafikchip onboard und die hatte ich grade da)

Darauf läuft ein Debian 4.0 mit einem Raid10.
Zur geschwindigkeit ist zu sagen, dass man auch mit 10 Personen über Gigabit-Ethernet noch USB-Übetragungsraten ("gemessen" an einer WD MyBook USB 2.0 Platte) hat. Also ist der Software-Raid garnicht so langsam.


Das System hat ca. 600-800 Euro gekostet (D.h. für dich, wenn du nicht diesen Speicherbedarf hast, kommst du mit 500 Euro für einen Homeserver ziemlich gut hin.).

Ich hoffe das hat irgendwie geholfen.

MfG

tuxdroid

EDIT:
Was mir noch eingefallen ist:
Kauf dir kein Gigabyte-Mobo. Die haben meist (war bei meinen bisher immer der Fall) so einen "homebrew"-SATA-Chipsatz der dir Probleme machen kann. Die Raid-Controller dadrauf sind alle Host-based ("fake-raid").
Bei meinem Server habe ich extra auf den besseren Chipsatz geachtet, da das Mobo das ich vorher ausprobiert hatte leider nicht mit den ganzen Festplatten zurecht kam (unter Linux wohlgemerkt, mit Windows hatte ich noch nie Probleme).
 
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