eGroupware und ispCP. Gibt das Probleme?

mg327

Member
Hallo,

ich würde gern auf einem laufenden Webserver, der mit ispCP administriert wird, eGroupware installieren. Hat dies schon jemand gemacht und Erfahrungen?
Es handelt sich um einen Root Server mit Ubuntu 10.04 und ispCP 1.0.8
eGroupware ist ja in den Ubuntu-Paketquellen enthalten, somit sollte es doch keine Komplikationen geben.

Falls es möglich ist, würde ich noch gern wissen, wie ich meine Installation dann erreiche. Kann ich während der Installation eine Domain angeben oder muß ich im ispCp eine anlegen? Ziel ist es eGroupware über eine Subdomain von einer Seite zu erreichen, die im ispCP eingerichtet ist.

Danke schon mal
Michael
 
Ich verweise dich mal kurz auf einen Thread von eGroupware im ispCP Forum -> http://isp-control.net/forum/thread-6818.html

Ansich läuft das System ohne Probleme. Soweit ich weiss musst du das Paket ja lediglich in einen vorhanden Ordner bzw. in deinem Fall Subdomain schieben und dann die Installation starten. Gegebenenfalls müsstest du halt die vhost ein bisschen Anpassen. Zum Thema Mailversand vorallem im Mobilbereich solltest du dir dann den Thread aus dem ispCP Forum anschauen!
 
Danke, aber viel schlauer bin ich noch nicht. In dem besagten thread gibt es Leute mit und ohne Probleme. Ich hoffe mal, daß es keine gibt, da es ein Ubuntu-Paket ist und kein Fremdpaket, lieber wäre mir aber jemand, der es schon mal probiert hat.

Bleibt noch die Frage, wenn dann alles geklappt hat, wie rufe ich es auf?
Geht das über
Code:
[Servername]/egroupware
Das wäre nicht so schön, den Servernamen kann sich keiner merken.

Oder muß ich es nach der Installation in einen bestimmten Ordner verschieben?
Wenn ja, wohin? htdocs von der betreffenden Domain?

Danke
Michael
 
Du wirfst da zwei Dinge zusammen, die nix miteinander zu tun haben. Das Ubuntu-Paket bringt dir ein Stück Software und packt das auf deinen Server. Wie du die dann an deinen Webserver anbindest, ist deine Aufgabe als Root-Admin. Das Wissen wird von dir an dieser Stelle einfach erwartet. Ob nun per Admin-Interface oder per Config-File ist da einfach nur dein Bier.

Es läuft gerade eine Diskussion zum Thema Admin-Interfaces und Server unter:
 
Ok, das war mein Problem.

Also wenn ich alles richtig verstanden habe, sorgt das Ubuntu-Paket nur dafür, das alle Abhängigkeiten erfüllt sind und packt mir alle benötigten Files in ein Verzeichnis, welches ich dann dorthin kopieren/verschieben kann, wo ich es nutzen will. Die php-Installation läuft dann erst ab, wenn man die index.php das erste mal aufruft.

Ich ging davon aus, daß alle Einstellungen schon während des Linux-Install-Vorgangs gemacht werden.

Da ich weder im ispCP- und eGroupware-Forum, noch hier Probleme bei der Paket-Installation gelesen habe, werde ich es jetzt einfach mal angehen. Die php-Installation sollte eigentlich nicht in der Lage sein, einen Server zu zerschießen. Also dürfte sich das Risiko in Grenzen halten. Ich hatte halt nur Bauchschmerzen, da schon einige Webseiten auf diesem Server laufen.

Vielen Dank nochmal
Michael
 
packt mir alle benötigten Files in ein Verzeichnis, welches ich dann dorthin kopieren/verschieben kann, wo ich es nutzen will.

Das würde ich so nicht machen, weil du dann die Updates durch die Paketverwaltung nicht mehr sauber eingespielt bekommst. Wenn du das Ubuntu-Paket benutzen magst, dann konfiguriere deinen Webserver so, dass er die Groupware direkt aus dem Installationsverzeichnis nutzt.

Ich würde das aber nicht über ein Ubuntu-Paket machen. So ein Update einer Websoftware ist meist nicht trivial, weil da z.T. Datenbankmigrationen mit gemacht werden müssen. Da übersieht man schnell mal ein Update, welches per Paketmanager kommt und wundert sich dann, wenn Mist in der Datenbank steht.

Auf der anderen Seite sind Updates gerade für Web-Anwendungen unheimlich wichtig, weil unsichere Webseiten DER wunde Punkt für Angriffe sind. Daher würde ich das per Hand downloaden und installieren und dann regelmäßig nachsehen, ob es Lücken und Patches gibt. Die kann man dann selbst nach der offiziellen Dokumentation zum Update einspielen und auch alle nötigen Migrationsschritte ausführen, die ein Ubuntu-Paket nicht erledigen kann.
 
Datensicherung ist doch logisch:rolleyes:

Ich habe es probiert - und was soll ich sagen - es gibt ein Problem:

apache2-mpm-worker !

Der wurde bei ispCP mitinstalliert und wird von dem Ubuntu-Paket deinstalliert und gegen den apache2-mpm-prefork ersetzt. Den Apachen stört das nicht, der läuft und alle Webseiten laufen auch, nur das Admin-Panel sagt im wahrsten Sinne des Wortes gar nichts, die Seite im Browser bleibt einfach leer, ohne Fehlermeldung.

Code:
apt-get install apache2-mpm-worker

schmeißt alles, was mit eGroupware zusammenhängt wieder raus.

Da ispCP sowohl mit dem worker, als auch dem prefork arbeitet bleibt jetzt nur die Frage, wie ersetze ich den worker durch das prefork? Welche conf''s und ini's muß ich wie bearbeiten? Es können nur solche von ispCP sein, denn alles andere läuft ja.

Ich würde dieses Problem gern abschließen und wundere mich, daß es nur so wenig Leute gibt, die ebenfalls dies Problem hatten. Beide Anwendungen sind doch nicht gerade selten. Wie habt Ihr das denn gelöst oder umgangen? Ich wollte schon einen eigenen v-Server für eGroupware mieten.

Danke
Michael
 
Normalerweise ist ispCP sowohl mitm prefork als auch mitm worker kompatibel. Es müsste also an etwas anderes liegen, weshalb das Panel bei dir nicht mehr lauschen will. Poste mal deine vhost vom Panel ( die Default ) und schau dir mal die Logs vom Apachen an, ob er dir was ausspuckt, wenn du auf das Panel zugreifen willst.
 
Wieder einen Schritt weiter:

einfach den prefork einzeln installiert --> wie erwartet wurde der worker deinstalliert und --> ispCP funktioniert.

Mutig eGroupware installiert --> keine Fehlermeldungen erhalten --> alles läuft, nur das Panel nicht.

Ich rufe ispCP über
Code:
http://admin.[Servername]
auf. Kann es sein, daß eGroupware diesen vhost-Eintrag verbogen hat? Wie gesagt, die Seite zeigt im Browser nichts an, auch kein 404!

Ich suche weiter...


... ich gebe erst einmal auf. Es kann nur eine Kleinigkeit sein, denn das Webmail läuft, phpMyAdmin läuft, das eingebaute ftp-Programm läuft und alle Webseiten laufen.

Nur die Administrationsoberfläche nicht. Meine Vermutung liegt im Verzeichnismanen, das Unterverzeichnis heißt "admin" und dies gibt es auch bei eGroupWare, beide enthalten auch eine index.php, nur die bei eGroupWare wird wohl noch nichts anzeigen, da das Setup noch nicht gelaufen ist.

Ich warte nun, bis jemand einen Tip für mich hat.


So nun nochetwas mehr info:

Wir müssen weiter arbeiten, daher erst einmal eGroupWare removed --> kein Erfolg

Alle damit verbundenen Pakete mit autoremove entfernt --> kein Erfolg

Dann einfach probiert den worker wieder zu installieren und diese Ausgabe erhalten:
Code:
root@xxxx /etc/apache2/conf.d # apt-get install apache2-mpm-worker
Reading package lists... Done
Building dependency tree       
Reading state information... Done
The following packages will be REMOVED:
  apache2-mpm-prefork libapache2-mod-php5
The following NEW packages will be installed:
  apache2-mpm-worker
0 upgraded, 1 newly installed, 2 to remove and 0 not upgraded.
Need to get 0B/2,366B of archives.
After this operation, 7,983kB disk space will be freed.
Do you want to continue [Y/n]? y
(Reading database ... 52218 files and directories currently installed.)
Removing libapache2-mod-php5 ...
Module php5 disabled.
Run '/etc/init.d/apache2 restart' to activate new configuration!
dpkg: apache2-mpm-prefork: dependency problems, but removing anyway as you requested:
 apache2 depends on apache2-mpm-worker (= 2.2.14-5ubuntu8.6) | apache2-mpm-prefork (= 2.2.14-5ubuntu8.6) | apache2-mpm-event (= 2.2.14-5ubuntu8.6) | apache2-mpm-itk (= 2.2.14-5ubuntu8.6); however:
  Package apache2-mpm-worker is not installed.
  Package apache2-mpm-prefork is to be removed.
  Package apache2-mpm-event is not installed.
  Package apache2-mpm-itk is not installed.
Removing apache2-mpm-prefork ...
 * Stopping web server apache2                                                                                                                                ... waiting ...                                                                                                                                      [ OK ]
Selecting previously deselected package apache2-mpm-worker.
(Reading database ... 52209 files and directories currently installed.)
Unpacking apache2-mpm-worker (from .../apache2-mpm-worker_2.2.14-5ubuntu8.6_i386.deb) ...
Setting up apache2-mpm-worker (2.2.14-5ubuntu8.6) ...
 * Starting web server apache2                                                                                                                        [ OK ]
ispCP läuft wieder, aber ich weiß nicht genau warum und das wurmt mich. Ist an den Meldungen etwas verdächtiges? Könnte es an itk oder event liegen? Im Moment weiß ich nicht einmal was die tun, ich muß es auf später vertagen.

Für jeden Tip immer noch dankbar
Michael
 
Last edited by a moderator:
Nur mal so am Rande: Du fischst hier ganz schön im Trüben. Du beschreibst sehr präzise, wie du konfus Dinge versuchst, aber helfen kann dir so keiner. Wenn überhaupt dann bitte Logfiles mit sinnvollen Fehlermeldungen posten.

Wir müssen weiter arbeiten, daher erst einmal eGroupWare removed --> kein Erfolg

Dann bitte mal die Kosten des Arbeitsausfalls mit den Kosten für 2-3 Admin-Stunden gegenrechnen. Lohnen sich unter diesem Blickwinkel deine Selbstversuche?

Ich hatte bereits geschrieben, dass du besser nicht das Ubuntu-Paket nehmen solltest. Ganz offensichtlich scheint hier eine falsche Abhängigkeit definiert zu sein. Es ist obendrein mehr als gewagt, dass an einem Produktiv-System zu testen, wenn das, wie du schreibst, kritisch ist. Leg dir ein Test-System zu, kann auch eine VM sein und spiele in Zukunft sowas vorher durch. Dann bist du am Produktiv-System sicher.
 
Wie er auch einfach mal meinen Post überliest oder eiskalt ignoriert! Ich habe bereits vorher geschrieben das du mal nach den Logs schauen sollst, irgendwas muss ja dann der Apache rausschmeissen, wenn du auf das Panel zugreifen willst!
 
Also erstens ist es ja nicht so tragisch, mal kurz etwas zu installieren und wieder zu entfernen. Zweitens wäre es kein Beinbruch, wenn das System für die Zeit brachliegt, die eine Rücksicherung benötigt. Drittens habe ich die Log-Files angesehen, aber nichts hilfreiches gefunden, ich finde es auch sehr mühsam, die entsprechenden Stellen aus diversen Log herauszusuchen und zu posten, wenn man nichteinmal weiß wo genau zu suchen ist. Der Apache meldet wirklich nichts ungewöhnliches, er zeigt höchstwahrscheinlich ganz normal eine Seite an, nur leider die falsche. Viertens läuft eGroupWare auf unserem Hausserver einwandfrei, hier gibt es aber kein ispCP.

Meine Bitte war ein Tip, wo ich weiter suchen sollte, das finden habe ich auf meine Art schon oft genug hinbekommen. Leider sitzt man manchmal vor der Kiste und sieht einfach das neheliegendste nicht mehr.

Fazit es scheint weder ein Dienst, noch ein Programm zu sein, welches eine Fehlfunktion hat, vermutlich steht nur irgendwo ein falscher Pfad, um den zu finden, hätte ich gern Eure Hilfe.

Danke nochmal
Michael
 
ich finde es auch sehr mühsam, die entsprechenden Stellen aus diversen Log herauszusuchen und zu posten, wenn man nichteinmal weiß wo genau zu suchen ist. [...] Leider sitzt man manchmal vor der Kiste und sieht einfach das neheliegendste nicht mehr.

Das widerspricht sich. Wie sollen wir ohne Fehler- oder Logmeldungen wissen, was an deiner Kiste nicht läuft? So naheliegend das auch sein mag, Server sind komplex und wir können nicht raten, wie dein Server gestrickt ist und warum es da klemmen könnte. Wenn es eine falsche Config ist, dann steht dazu was in den Logs.
 
Ok, ich werde morgen entscheiden, welchen Weg wir weiter gehen.

- Wieder installieren und Log Dateien auswerten

- Ubuntu-Pakete ignorieren und direkt installieren, wie vorgeschlagen

- preiswerten v-Server suchen, der nichts anderes macht.

Gern höre ich mir Eure Vorschläge an. Ich finde auch gern die Lösung, aber es muß auch die Zeit lohnen. Man lernt zwar viel, aber es bleibt auch viel Arbeit liegen.

Ich sage Bescheid, wie es weiter geht.

Michael
 
Ich finde auch gern die Lösung, aber es muß auch die Zeit lohnen.

Einfach mit VirtualBox oder VMWare auf dem eigenen Rechner ein Ubuntu-Server installieren und dort testen. Da kannst du immer schön Snapshots machen, wenn ein Schritt gelungen ist. So hast du auf Dauer ein schönes Test-System. Die Zeit lohnt sich, weil du alles in sicherer Umgebung probieren kannst (probieren müsstest du ja sowieso). Wenn du das einmal stehen hast, ist ein zweites Mal auf der Produktiv-Kiste in Minuten erledigt.
 
Geschafft !!!

Ich habe mich nun doch entschlossen, nicht die Ubuntu-Pakete, sondern den tar-Ball zu verwenden. Die Installation war nicht gerade trivial, aber ohne große Schwierigkeiten. Es gab allerdings auch hier ein paar sehr unlogische Kleinigkeiten, die es zu überwinden galt. Aber am Ende läuft die Kiste nun.

Ich hoffe, ich finde Zeit um es auch wirklich zu tun, aber ich arbeite ganz ernsthaft an einer kleinen Installationsanleitung, die die Hürden und deren Überwindung beschreibt. Der Link folgt in den nächsten Tagen (hoffentlich).

Danke nochmal an alle ... und manchmal hilft auch penetrantes Probieren.

Michael
 
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