Druckertreiber für Win98 Gast

Raven6299

Member
Hallo,

folgendes Problem. Wir nutzen eine Win98 Applikation in einer virtualisierten Umgebung. Da funktioniert auch perfekt. Bisher... Jetzt steht der kauf eines Druckers an, da unser derzeitiges Gerät ziemlich am Ende ist. (>200.000 Ausdrucke, Semimagazin gebrochen, etc...) Ausserdem ist ein Farbausdruck gewünscht, den unser aktueller AR-M236 von Sharp nicht liefert.
Das neue Gerät wird zu 99% ein Sharp MX-2610N, da wir mit Sharp sehr zufrieden sind. Problem ist nur die natürlich fehlende Win98 Treiberunterstützung... Gerell drucken sollte möglich sein, da ich ja mittels standardtreiber und PLC den Drucker ansprechen kann.
Aber der Drucker müsste das Deckblatt (erste Seite) aus einem anderen Magazin holen. (Briefpapier)
Welche Möglichkeiten gibt es denn hier? Evtl. einen Win98 tauglichen Treiber, der die Funktion zur Verfügung stellt und dann über das Hostsystem den Auftrag "durchtunnelt"? Farbe wird nicht benötigt, lediglich die erste Seite muss aus einem anderen Magazin geholt werden. Ansonsten S/W Text.
 
Manchmal kann man bis zu einem gewissen Punkt die Treiber der vorherigen Modelle nutzen und oftmals findet man für zwei-drei Jahre alte Modelle noch Win9x/ME-Treiber.
 
Das kann ich nochmal abklären, ob das geht. Allerdings sehen die Chancen nicht gerade gut aus, dass für dieses Modell ein alternativer Treiber passen könnte....

Gibt es denn keine simulierten Client / Server Druckertreiber. Also ein virtueller Druckertreiber, der sich in W98 installieren lässt. Der Treiber schickt den Auftrag dann an den Server und auf dem Server wird der Autrag dann an den realen Drucker gesedet. Da auf dem Server sonst eigentlich nicht gedruckt wird kann ich diesen ja so programmieren, dass alle Aufträge auf diesem Gerät mit Deckblatt gedruckt werden. Ich müsste lediglich den Druckauftrag irgendwie aus der VM bekommen.... Der Umweg über PDF ist auf Dauer leider etwas zu umständlich.


Hat denn vielleicht irgendjemand diesen MFP von Sharp und kann mir sagen wie programmierbar das Gerät ist? Mit einem Standardtreiber per PCL kann ich das Gerät ja ansprechen. Jetzt müsste die Kiste nur noch schnallen von welcher IP der Auftrag kommt (VM IP) und dann eben bei dieser IP für die erste Seite ein Deckblatt aus einem anderen Magazin verwenden. Das Bürocenter das mir das Gerät verkaufen will prahlt nur so mit der programmierbarkeit des Gerätes. Dann hat er hier gleich einen Härtefall ;-)
 
Also, wenn ich das richtig verstanden habe reicht doch die Installation des Druckers auf dem Host-System und dann einfach mit einer Freigabe in Win98 einbinden oder habe ich jetzt einen Denkfehler?

Gruß
 
Das würde prinzipiell völlig ausreichen, richtig. Nur stelle ich mir die Frage, wie viel der (besipielsweise vmware) Druckertreiber bietet. Also kann der beispielsweise ein seperates Entnahmefach ansteuern? Das ist das interessante.

Wenn ich den Drucker auf dem Win7 Host installiere, und dann per Netzfreigabe freigebe und in Win98 installiere habe ich ja immer noch das Problem, dass er dann vermutlich einen Treiber installieren will, oder? Irgendwoher muss Win98 ja wissen wie viele Ein und Ausgabefächer das Gerät hat. Ob er Duplexeinheit installiert hat, etc..

Drucken kann ich aus Win98 über einen standatisierten PCL Treiber auf dem Gerät. Also ein 0815 Treiber aus der Win98 Datenbank der den Drucker per PCL standard füttert. Sowas in der Art wird vermutlich eine Virtualisierung auch zur verfügung stellen. Problematisch werden ja eben meine Sonderansprüche (oder Anspruch^^) das erste Blatt aus Fach 1 und alle weiteren aus Fach 2 zu nehmen.


Also wenn ich nochmal zusammenfasse gibt es ja grundsätzliche folgende Möglichkeiten aus der VM zu drucken:

-Direkt per Netzkwer: Treiber erforderlich oder PCL Standardtreiber ohne Wahlmöglichkeit Fach

-"VMware oder ähnlich" Druckerschnittstelle über die VM Tools: Welche Funktionen werden hier bereitgestellt? Kann ich da ein Fach auswählen?

-Installation auf Host + Freigabe und einbinden in W98: Hier wird er vermutlich auch einen Treiber installieren wollen, oder?

Vielleicht stehe ja auch ich auf dem Schlauch :D
 
Einen Druckertreiber im Clienten brauchst Du auf alle Fälle, schließlich muß die Applikation ja wissen, wie sie das Druckbild formatieren muß.
Ob es für Win98 schon PCL6-Druckertreiber gab, weiß ich jetzt nicht (das ist ja im Gegensatz zu PCL5 schon eine Art GDI-Druck).
Mit Sicherheit gibt es aber Postscript-Treiber - und das kann der Sharp neben PCL6 optional ja auch.

Für den Weg zum Drucker gibt es viele Wege.
VMware kann virtuelle LPT-Schnittstellen umleiten, Hostprint und natürlich geht auch noch Netzwerkdruck (LPR, IPP und SMB).

Bei "besseren" Druckern (den Sharp kenne ich nicht näher, aber z.B. bei HP) kann man mehrere LPR-Warteschlangen definieren und denen unterschiedliche Konfigurationen (z.B. Papierformate oder -typen) zuordnen. Bei IPP (Druck via Port 9100) geht das auch.
Ein getrennter Typ nur für die 1. Seite eines Ausdrucks müßte per Makro gehen - da sollte sich dann aber der Händler auskennen.
 
Alternative Idee falls die vorgeschlagenen Methoden nicht funktionieren:

- Windows 98 "druckt" eine Postscript-Datei in einen shared-Folder
- Postscript Datei wird auf dem Host in 2 Teile (1. Seite, Folgeseiten) "zerschnitten"
- Host druckt die Dateien

Dies hat den Vorteil dass der Druck voellig unabhaengig von Drucker und Treiberfaehigkeiten im GuestOS funktioniert.
 
Hallo,

nach Aussage des Händlers kann man an der Maschine Makros definieren und die Papierwahl dann automatisch den Drucker übernehmen lassen. Daher sollte es möglich sein so zu Drucken wie ich es will ;) Danke euch nochmal für die Hilfe.
 
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