Dimensionierung Mailserver für ca. 900 User

kaffe4admin

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Hallo Serverforum!

Ich hoffe, dass jemand Lust findet meine erste Frage zu beantworten :-)
Ich arbeite an einer Mittelschule, wo bis anhin nur Lehrkräfte einen Windows AD-Account und Mail via Exchange und OWA 2003 nutzen können. Der Exchange Backend für etwa 60 User läuft im Moment problemlos auf einem Xeon 3GHz, 1.5GB RAM unter W2k3.

Wir überlegen uns nun den Schülern eine eigene Mailadresse zu geben, was dann in der Grössenordnung etwas mehr als 900 Accounts machen würde. Das wäre eine für uns bisher unverstellbare Grösse :-) Zudem halte ich es nicht für ungefährlich die vertraulichen Inhalte der Lehrkräfte auf dem selben Server zu haben. Es ist anscheinend möglich einen MX in einer Subdomain (mail.students.domain.tld) zu haben.

Meine Frage an euch wäre, was für ein Bolide eine solche Last packen kann, wobei ich mir im Moment bei einem separaten Schüler-Mailserver auch postfix mit Horde IMP, Zimbra o.ä. vorstellen könnte. Ach ja, wir wollen nur Webmail, kein POP oder IMAP, zu Verfügung stellen.

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Hallo!
Ich würde dem Server in seiner aktuellen Konfiguration lediglich mehr Hauptspreicher (4 GByte als Einstieg) verpassen. Sorge außerdem dafür, dass du mit einem anständigen Plattensubsystem in ausreichender Größe arbeitest. Exchange benutzer tendieren dazu, zu Sammlern zu werden.

mfG
Thorsten
 
900 User sind nicht allzu viel.

Der beschrieben Server sollte (zumindest mit dem mir bekannten Setup BSD, postfix, courier-imap, amavisd-new, mysql) die Mailaccounts auf der linken Backe bedienen können.
 
Excusez den Doppelpost, ich kenn das Sprichwort: "Das dümmste an einem Computer sitzt x cm vor dem Bildschirm" oder so ähnlich auch. Ich habe zweimal geklickt, weil beim ersten mal die Verbindung am A* war. Ich entschuldige mich in aller Form.

Doch nun vielen Dank für euere Infos:

Exchange vs. Linux:
Als "jüngster" der IT-ler im Haus möchte ich an ein paar Stellen etwas in Open Source Richtung gehen. sendmail scheint da eher ein grösseres Unterfangen, deshalb wohl eher mit postfix. Die künftigen Studenten sollen IMHO nicht auf eine MS-Monokultur abgerichtet werden.* Etwa Zimbra Webmail braucht sich absolut nicht mehr hinter Exchange 07 zu verstecken.

Wir haben Schüler- und Lehrernetze nicht umsonst getrennt und VLANs mit Routing und ein getrenntes Storage. Zudem ist der Mailserver der Lehrer für den Betrieb wichtiger, der soll nicht unter der Last von ein paar Schülern leiden, da es leider immer ein paar darunter hat, die uns "testen" wollen. :-)

Hardware: Das beruhigt mich hingegen etwas, da man etwa vom Exchange 2007 hört, dass er "grosszügiger" mit der Hardware, umgeht, insbesondere die Datenbank. RAM und Storage müsste man sicher erweitern, aber immerhin sinds U320 SCSI Disks mit 10'000 rpm.
Google Mail: Das wäre bequem, aber als staatliche Schule hat man da bedenken wegen Datenschutz, egal ob Google oder jemand anderes. Privat habe ich weniger Probleme damit.

Vielen Dank für eure Antworten, ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen und mal für mich "einfach so" ein Testsetup mit postfix machen um Erfahrungen zu sammeln um Linux vs. Win abzuwägen, postfixadmin ist mir da noch über den Weg gelaufen. Dringend ist es noch nicht, aber solche Sachen macht man ja eh besser ohne Stress.


*Immerhin konnte schon durchsetzen, dass vermehrt Open Source angeboten wird, vor allem in Sinne der Auswahl
 
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Wenn ein Exchange läuft, wieso dann nicht auch weiter nutzen. So schlecht sind die Teile ja nun auch nicht.
Gerade für solche Umgebungen würde ich sogar einen Exchange gegenüber der klassischen Linux Lösung bevorzugen.
 
Ja, wenn wir nicht sowieso einen zweiten Mailserver für die Schüler machen werden, dann klar Exchange. Da zum Teil wichtige Personendaten zwischen Verwaltung und Lehrern ausgetauscht werden, ist eine Trennung unabdingbar. Es muss sowieso ein 2. (virtueller?) Mailserver her.

Ob Lin oder Win hängt noch davon ab, ob die Schüler ein eigenes AD-Konto erhalten sollen, oder wie bisher anonyme mandatory Konten haben werden. Linux und AD habe ich noch nie benutzt und scheint immer noch nicht perfekt zu sein. Aber für beide OS ist Knowhow vorhanden.

Semi-OT: Es gibt sicher sowohl für Windows wie Linux Skriptbefehle, die es ermöglichen aus einer (Text-) Datei heraus Namen zu parsen und dann in einem Rutsch hunderte von Konten zu erstellen? Bis anhin machen wird das von Hand, da sehr wenig Fluktuation bei den Lehrern.
 
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