DHCP am Server, Switch oder auch gar nichts?

Marcese

New Member
Hallo Community,

da ich mein Wissen gern erweitern würde, hätte ich eine Frage bezüglich DHCP an euch.


Jetzt läuft noch ein Win2003 Server auf dem DHCP aktiv ist. Das Wochenende werde ich mich aber dran setzen, nen neuen SBS2011 aufzusetzen.
Als Switch wird ein mittlerweile 2 Jahre alter D-Link 24Port verwendet(2fach vorhanden, falls einer den Geist aufgibt).

Wie wird das gehandhabt, bzw. was ist die Regel?
Kann ich jetzt den Switch noch für DHCP benutzen, ist das ratsam? Oder lässt man das normalerweise vom Server machen?
Hab mir rein logisch gedacht, wenn der Client eine Anfrage schickt, kommt das Signal ja zuerst an den Switch und nicht an den Server, so müsste es doch, wenn auch nur minimal, schneller sein.

Oder lässt ihr das mit DHCP auch sein, und richtet die NICs manuell ein? (für in meinem Fall 15 Clients)

Danke euch
 
die Frage erledigt sich eigentlich schon dadurch, daß ein reiner Switch keinen DHCP-Server hat.
 
Das Teil in diesem Falle, sitze jetzt nicht dort, kann daher leider keine Typ Bezeichnung abgeben, aber schon.
 
Ein Switch macht ÜBERHAUPT KEIN DHCP. Stark vereinfacht ist ein Switch eine Art "Mehrfachsteckdose" fürs Netzwerk. Mehr nicht, aktiv läuft da gar nichts.

Was Du vermutlich meinst, ist ein Router. DER kann nämlich neben der Interneteinwahl (wenn ein DSL Modem eingebaut oder angeschlossen ist) auch DHCP Dienste übernehmen.

Auch Server können DHCP Dienste anbieten und tun das in größeren Installationen gegebenenfalls aus guten Gründen auch.

Bei Dir würde ich den Router die DHCP Dienste übernehmen lassen, da dieser voraussichtlich die größere Verfügbarkeit (möglichst 24/7) hat. Wenn ein Server DHCP machen soll, dann muss er auch 24/7 laufen, was bei vielen Heimnutzern nicht der Fall ist.
 
Sicher nicht! Punkt.

Bin ja über jeden Denkanstoß dankbar, aber du weisst nicht ob es nicht womöglich ein L3 Switch ist.
Aber da such ich mir die Tage mal die Seriennummer raus.

Ich schätze ja deine Meinung, weil man merkt du hast viel Ahnung.

In meinem Fall:
Router-->Firebox-->Switch-->Rest(15 Clients, 1 SBS2011)

Wie würdest du denn verfahren, bzw. was wäre denn deine Herangehensweise?

Danke euch für Posten

edit: achja Server läuft 24h
 
Thunderbyte, du solltest dir mal die Datenblätter von paar größeren Switchs anschauen. :rolleyes:
Es gibt sehr wohl Switchs die DHCP Server und/oder Relay mitbringen. Spontan fällt mir da der Juniper EX3200 ein. Ich meine bei 3Com hab ichs auch schon gesehen.

Das ein Switch wirklich nur "switcht" ist allerhöhstens bei unmanaged Switchs der Fall. ;)
 
Bin ja über jeden Denkanstoß dankbar, aber du weisst nicht ob es nicht womöglich ein L3 Switch ist.

Sorry, wenn ich bei Dlink, 24 Port und nem eher kleineren Netzwerk nicht gleich an Enterprise Hardware (bei DLINK wohl für 4000€ aufwärts, die Juniper EX3200 kostet mindestens 2000€), sondern erst mal an einen banalen unmanaged 24 Port Standard-Switch denke. ;) :D

Davon abgesehen sagt Wikipedia zu L3 "Switches" so schön:
Der Ausdruck Layer-3-Switch ist etwas irreführend, denn es handelt sich um Multifunktionsgeräte, die eine Kombination aus Router und Switch darstellen.
:p

Wenn Ihr so ein Monster stehen habt, dann kann es schon Sinn machen, das einzusetzen, wenn nur ein Standard-Switch verwendet wird, dann KANN mans gar nicht machen, weil die Funktion schlicht nicht angeboten wird.
 
hm, evtl. habe ich es überlesen - aber wo hat das Ding einen DHCP-Server? (und nein, DHCP-Support ist es nicht, wenn Du darauf anspielst)

BOT: Selbstverwaltung bringt dann etwas, wenn man Features braucht, die in den einfachen DHCP-Servern von z.B. (DSL-)Routern nicht abbildbar sind.
 
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Hallo!

Schon allein um einen Domain Namen sowie den oder die zuständigen Nameserver den Clients mitzuteilen.

mfG
Thorsten
 
MOD: Fullquote entfernt.

Verbraucht der DHCP Dienst am Server eher wenig Ressourcen, bzw. bringt es keinen signifikanten Performancegewinn den Dienst nicht zu nutzen?
 
Last edited by a moderator:
Die Serverbelastung bei max. 16 Clients ist absolutt zu vernachlässigen.

Und für einen Dienst, der 1x beim Booten des jeweiligen Clients angesprochen wird sind die evtl. gesparten x ms für den Hop weniger - also mal ehrlich, wenn das Deine größten Netzwerkprobleme sind...
 
Naja sorgen nicht unbedingt, mich hats nur interessiert und wollt wissen wie es so bei andren läuft.

Danke euch
 
Zur eigentlichen Frage: Wenn ich eine kleine Umgebung habe, wo mir der Router sauber DHCP liefert, dann fang ich nicht an, nem Server einen DHCP-Server aufzuziehen. Wozu die Mühe machen, so ganz ohne Mehrwert?

Ich setze einen eigenen DHCP-Server auf, wenn es dazu einen triftigen Grund gibt. Das können Parameter sein, die ich mit nem kleinen Router-DHCP nicht setzen kann, wie z.B. Boot-Parameter für ThinClients oder die Anbindung an weitere Software, wie etwa Firewall oder DNS-Server.
 
Hallo!
..., wenn es dazu einen triftigen Grund gibt.
Windows 2003 Server (Vermutung: AD, DNS und automatisches registrieren seiner 15 Clients)? Und je nach (Vermutung: DSL) Router dürfte es schon schwierig werden, den Clients einen alternativen Nameserver mitzuteilen (Auflösen von Ressourcen auf dem Server).

mfG
Thorsten
 
Wenn der SBS2011 als Domain-Controller laufen soll, dann ist es in der Tat zu empfehlen, diesem auch die Aufgaben DNS und DHCP zu überlassen. Das Active Directory legt doch recht großen Wert darauf, eine saubere DNS-Konfiguration zu haben und das kann es am besten, wenn es auch der DNS-Server sein darf. Da es je nach verwendetem Router schwierig werden kann, diesen DNS-Server per DHCP bekannt zu machen, sollte also auch DHCP auf dem Server laufen. Die Last ist bei der hier angesprochenen Größe eher vernachläßigbar.
Zum Thema DHCP oder statische Konfig: Spätestens, wenn ein Notebook dabei ist, welches auch mal unterwegs per LAN oder WLAN ins Internet soll, weißt du, warum du keine statischen IPs vergeben hast. ;)
 
Danke für eure Hilfe,

brauch jetzt aber schon wieder einen Rat.

Ich hab jetzt den SBS2011 installiert und wollte ihn einrichten.

Das Netz hängt hinter einer Firebox/Watchguard und einem Router.
Die Firebox hat IP 172.20.1.1.
Der Server hat 2 Netzwerkeingänge(wobei einer deaktiviert ist).

Jetzt ist es so:
Habe dem SBS die IP 172.20.1.2 gegeben Gateway 172.20.1.1.

Obwohl alles am selben Switch hängt kann ich die Firebox(hängt natürlich auch am Switch) nicht anpingen und komme so auch nicht ins Internet.

Ein client(angemeldet mit lokalem Admin) hat die IP 172.20.1.250 und ebenfalls Gateway 172.20.1.1 kann die firebox ohne probleme anpingen.

ping von client an server und umgekehrt funktioniert auch, jedoch von server an firebox nicht.

Wisst ihr da einen Rat?

Danke vielmals, langsam gehen mir die Ideen aus.
 
Hey,

danke für deine rasche Antwort.
Jetzt hab ich wirklich den ganzen Tag probiert und war wirklich schon vorm verzweifeln.
Dabei hab ich einfach die MAC Access Controllist in der Firewall übersehen und der alte war natürlich drinnen, der neue nicht.

So wieder mal gerlernt besser nachzusehen

Danke dir
 
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