Dell Server umbauen?

archuser

New Member
Hallo Leute bin neu hier und habe mal eine Frage:

Ich habe einen alten Dell Poweredge 2500 im Keller stehen.
Im Moment sind 4 Scsi Platten je 72GB verbaut.
1 Intel P3 XEON und 512MB RAM
LAN 10/100

Da ich mir nun einen neuen Fileserver zusammen bauen möchte brauche ich eure Hilfe - soll ich gleich was neues kaufen oder kann ich den Dell aufrüsten bzw. umbauen?

Ich würde den Server nur für Backups und als Fileserver benötigen.
Natürlich sollte das ganze auch nicht so viel Strom benötigen wie mit der jetzigen Konfiguration.
 
P3 XEONs sind zwar schöne CPUs, allerdings wirst du - wenn es um Stromsparen geht - nicht um eine Neuanschaffung herum kommen.

Aber miss doch mal den Stromverbrauch von deinem Dell und dann rechne mal aus wie lange der Server laufen muss, um eine Neuanschaffung zu rechtfertigen.

Bzgl. Umweltschutz darfst du nicht vergessen, dass der Server der am längsten genutzt wird, am ökologischsten ist. Egal ob er mehr Strom braucht oder nicht. Die Herstellung kostet mehr Strom als du jemals einsparen könntest.

Ausser du holst dir einen GuruPlug / SheevaPlug / Plug-Computer. Die brauchen wirklich sehr wenig und lassen sich mit einer Solarzelle betreiben.
 
Wenn du einen Backup-/File-Server suchst, dann google mal nach "NAS".
So ein Rackserver schluckt ca. das 10-fache einer NAS. Und glaube mir, aufsummiert wird das dann doch teuer.
Ansonsten hat der Server deutlich zu viele Ressourcen. Ein Backup- und File-Server kommt locker mit 10MB RAM (inkl. Betriebssystem) und einer 166MHz-Mini-CPU aus. Das einzige, wo man drüber nachdenken könnte, wäre eine Gigabit-Anbindung. Aber die Switches und Leitungen kosten.
 
Ein Backup- und File-Server kommt locker mit 10MB RAM (inkl. Betriebssystem) und einer 166MHz-Mini-CPU aus.
Hast du das mal ausprobiert? Ich denke nicht, dass du mit solch einer Konstellation einen ordentlichen Datendurchsatz bewerkstelligen kannst.
 
Danke für die schnellen Antworten

Kann leider den Stromverbrauch nicht messen da ich noch kein Messgerät besitze (aber bald) :D

NAS - ich weiß nicht so recht
Sicher vom Stromverbrauch nicht schlecht - aber ich weiß nicht so recht :confused:


Ich dachte mir neues Bord mit AMD Sempron oder so was in der Art
SCSI raus und SATA rein

Vielleicht könnt ihr mir da noch einige Tipps geben
 
Hast du das mal ausprobiert? Ich denke nicht, dass du mit solch einer Konstellation einen ordentlichen Datendurchsatz bewerkstelligen kannst.
Jep, klappt super. Die 100Mb/s werden voll ausgeschöpft.
Nun muss man die 10MB ja nicht als Referenz nehmen, 30MB tuns auch (das ist btw. deutlich mehr, als gängige Netzwerkgeräte wie Router, NAS und GatewayServer (wie z.B. für VPN) haben). Aber gewiss keine Servermaschine mit 512MB plus.

NAS - ich weiß nicht so recht
Sicher vom Stromverbrauch nicht schlecht - aber ich weiß nicht so rech
Du, NAS wurde exakt und für genau das, was du suchst, entwickelt. Es ist einfach de facto das richtige für dich, alles andere ist Blödsinn.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass du zu Hause bei Mutti wohnst und deine Stromrechnung nicht selber zahlen musst. Nur deshalb könnte man, obwohl eine 100% passende Technologie sehr preisgünstig und sehr stromsparend verfügbar ist, versuchen, etwas selbst zu basteln.

Ein NAS-Terminal kostet 50€. Es schluckt stolze 10W unter Maximallast und leistet per se genau das, was es soll, wahrscheinlich sogar besser als deine selbst zusammengeschusterte Lösung. Was du vorhast, kostet nicht nur in der Anschaffung gut das Doppelte, sondern auch im Verbrauch gut das 5-Fache.
 
Jep, klappt super. Die 100Mb/s werden voll ausgeschöpft.
Kannst du mir hierzu eine Hardwarespezifikation / dmesg geben?

Ich habe hier einen Atom-Server stehen mit GBit und erreiche nicht annähernd die 100Mb/s.
 
Ich gehe einfach mal davon aus, dass du zu Hause bei Mutti wohnst und deine Stromrechnung nicht selber zahlen musst. Nur deshalb könnte man, obwohl eine 100% passende Technologie sehr preisgünstig und sehr stromsparend verfügbar ist, versuchen, etwas selbst zu basteln.
.

Nein dem ist nicht so :p
 
Kannst du mir hierzu eine Hardwarespezifikation / dmesg geben?
=> http://de.wikipedia.org/wiki/NSLU2

Ich habe ein Debian drauf und als ich ihn noch als reinen File-Server nutzte, hatte ich nie mehr als 10MB RAM-Auslastung.

Aber wie gesagt: Vorsichtshalber revidiere ich meine Aussage und erhöhe auf 30MB, auch, wenn andere Geräte wie der WRT56GS damit "ganz nebenbei" einen vollständigen Router- und WLAN-Access-Point-Betrieb organisieren - zusätzlich zum FileServer über den USB-Port.


Nein dem ist nicht so :p
OK, dann tuts mir Leid :)
 
Naja, was ich empfehlen würde, ist ganz klar der GuruPlug, der SheevaPlug (wie Ben schon riet) oder der NSLU2.
Grund: GuruPlug und SheevaPlug lassen sich problemlos zum NAS umbauen, der NSLU2 ist sogar a priori ein NAS-Terminal. Aus allen dreien kann man aber noch um einiges mehr rauskitzeln. Meinen NSLU2 benutze ich z.B. als Webserver, um Dateien bequem ins Netz zu pumpen, als openVPN-Server, um mich von überall auf der Welt ins LAN einklinken zu können, als Script-Server und manchmal noch als NAS.

GuruPlug und Sheevaplug sind um einiges mächtiger in der ausstattung und kosten relativ unwesentlich mehr, sind aber schwer zu bekommen.

Man bedenke auch: Die vorgestellten Lösungen sind alles USB-Hosts. Man benötigt also eine externe Festplatte mit USB-Port dafür.

Falls dies nicht gewünscht ist, gibt es NAS-Geräte wie Sand am Meer, einfach bei Amazon oder so mal NAS reinhämmern, da wird man schnell fündig.
 
Schaut nett aus hast du Erfahrungen mit dem Ding?

Aber aus der Beschreibung werde ich nicht Schlau :confused:

Interne Festplatte: 3.5 SATA (II) X2 Externe Anschlüsse : USB 2.0 Anschluss X3 Größe: 160mm X 218mm X 63mm Gewicht: 0.81kg LAN (Lokales Netzwerk) Gigabit X1 Lüfter: ja Stromspannung: 100V bis 240V, 50Hz zu 60Hz Max. Speicherkapazität (Interne Festplatte): 2x 2 TB Dateisystem EXT3 FAT, NTFS (extern Festplatte nur lesen)
 
Ich kann die Synology-NAS' nur empfehlen. Dort läuft ein Linux drauf, bei welchem mit ipkg (ähnlich wie apt-get) Software selber installieren kann etc. Auch das Webinterface der NAS ist gut gemacht.

gruss vb-server
 
Erfahrungen habe ich keine, nein. Habe einfach mal gegooglet.

Interne Festplatte: 3.5 SATA (II) X2 Externe Anschlüsse : USB 2.0 Anschluss X3 Größe: 160mm X 218mm X 63mm Gewicht: 0.81kg LAN (Lokales Netzwerk) Gigabit X1 Lüfter: ja Stromspannung: 100V bis 240V, 50Hz zu 60Hz Max. Speicherkapazität (Interne Festplatte): 2x 2 TB Dateisystem EXT3 FAT, NTFS (extern Festplatte nur lesen)
heißt wohl:

2x interner SATA II Anschluss
3x USB2.0-Anschluss
Gigabit-LAN
aktiver Lüfter
Stromversorgung in fast allen Ländern mit simplen Adaptern
Unterstützt intern bis zu 2TB pro Platte, also 4TB
Unterstützt EXT3, FAT und NTFS
Kann USB-Platten lesen (aber nicht schreiben)
 
Hallo!
Ich nutze seit einiger Zeit die Synology DS209+ II. Ein bisher extrem zuverlässiges und schnelles Gerät. Und wie vb-server schon sagt: Mit dem Ding kannst du so ziemlich alles anstellen.

mfG
Thorsten
 
Preislich ist die Mvix Box schon sehr interessant ("Bei dem Preis kannst Du nichts falsch machen", wie hier ein Elektronikmarkt wirbt..) [1].

Allerdings sind die Beiträge, die man im Hersteller-Forum liest, nicht sonderlich ermutigend. Anscheinend gibt es Stabilitätsprobleme und es ist nicht ganz klar, ob die auch in neueren Versionen der Firmware bestehen.
Der Support im Forum ist auch eher kläglich und den Sourcecode der Firmware, zu dessen Veröffentlichung sie laut GPL verpflichtet wären, ist auch nach Jahren noch nicht publiziert worden.

Falls Du das Teil inzwischen bestellt hast, wäre ich dankbar, wenn Du Feedback geben könntest, wie zuverlässig das NAS funktioniert und ob Du auch selber Modifikationen daran vorgenommen hast.

Mich würde auch interessieren, welche Festplatten sich darin unterbringen lassen, da es so aussieht, als ob das Gehäuse keinen Lüfter hat und das schließt dann sicherlich so manche Platte mit größerer Wärmeentwicklung aus...

[1] Bei den 49 EUR. Mir kommt es bei dem Gerät nicht auf hohen Datendurchsatz an, da es in meinem Fall ohnehin nur als Backup-Server dienen soll, auf den über DSL zugegriffen wird, und der nur bei Bedarf angeschaltet wird. Wichtig ist mir nur, dass das Betriebssystem automatisch bootet, sobald der Strom via Ethernet-Steckdose eingeschaltet wird und dann zuverlässig einige Stunden bis zum Shutdown läuft.
 
Back
Top