Ein free -m zeigt dir den Verbrauch in Megabyte an, dort interessiert dich genau eine Zahl:
In der Spalte "free" die zweite Zeile, das ist der RAM, der Anwendungen noch zugeordnet werden kann.
Die sonstigen "niedrigen" Zahlen dort haben einen einfachen Grund:
Unter Linux wird der RAM für Buffering und Caching benutzt, weil nicht genutzter RAM ist nutzloser RAM. Das "nimmt" deinen Anwendungen auch überhaupt nichts, weil Teile des Caches SOFORT freigegeben werden, sobald eine Anwendung Speicher anfordert. Das geht soweit, bis der Cache und Buffer auf 0 sind, danach wird erst geswaped.
Kannst Du auch gerne selbst ausprobieren: starte eine größere Anwendung mal auf einem Linuxdesktop nach einem Neustart, schließe sie und danach starte sie neu. Du wirst sehen wieviel schneller der Start ist.
RAM hat einen gigantischen Durchsatz, da wird jede SSD Grün vor Neid, genau deshalb macht das auch absolut Sinn.
Leider wissen das viele aber immer noch nicht und meinen, dass Linux ihren RAM "auffrisst". Gibt dazu sogar eine nette Seite:
http://linuxatemyram.com
Das selbe gilt übrigens auch für Androidgeräte, hier wurde die selbe Speicherlogik übernommen, daher ist es absolut nutzlos, dort mit Taskkillern zu arbeiten um den Speicher zu "reinigen". Das macht der Kernel schon selbst und zwar so effizient, wie es ein Mensch nie könnte.
Ps: Den Verbrauch einzelner Daemons erfährt man via "htop", dort kann man nach CPU/MEM, etc... sortieren.