brauche realistische einschaetzung/rat

kat

New Member
hallo,

ich brauche mal eine realistsiche Einschätzung und Rat von Leuten, die Ahnung haben:

ich möchte meinen Shop auf einen neuen Hoster umstellen und lasse
gleichzeitig den Shop von einem anderen Dienstleister neu aufbauen
auf XT-commerce/Typo3 mit MySQL, php und diversen Erweiterungen.
Nun wollte ich ein Managed-Server nehmen.
jetzt sagt mir aber die Agentur, die den shop erstellt, das geht nicht, da man
auf jeden fall root-Rechte braucht, um apache etc richtig einzustellen etc...
und bieten natürlich an, dass das ganze bei einem Anbieter Ihrer Wahl gehostet wird und dann von ihnen gemanaged wird.
ich habe aber irgendwie keine Lust, denen jeden Monat 150 Euro fürs Administrieren des Servers zu zahlen (möchte auch nicht von dieser Agentur abhängig sein) plus die monatlichen Hostinggebühren, die alleine schon höher sind als ein Managed-Server allgemein.

jetzt meine fragen:

- stimmt das mit den benötigten root-Rechten, um einen xt-commerce shop zu
installieren/optimal einzurichten?

wenn ja, ist meine nächste Überlegung, ob ich das Administrieren selbst übernehmen soll. ich kenn mich eigentlich sehr gut mit Windows Server/AD
aus und auch mit linux hab ich keine probleme (war selbst schon als admin angestellt für win/unix umgebungen), nur eben von dieser Shop-Sache hab
ich keine Ahnung.

- wie ist der Aufwand fürs Administrieren so eines root-servers? Es geht da wohl
allgemein darum, Updates einzuspielen und Sicherungen durchzuführen, oder?

- macht es von der Performance und Sicherheit etwas aus, wenn ich einen
Windows root-Server nehme oder sollte es auf jeden Fall Linux (evtl redhat) sein?

was meint ihr?

Gruß

Michael
 
wenn man sich Projekte programmieren läßt, sollte der Programmierer normalerweise schon root Zugriff haben bei der Installation des Projekts. Apache + MySQL sollte möglichst auch optimal konfiguriert und dem Projekt angepasst sein.

Server selbst zu administrieren wäre durchaus denkbar. Als Admin ist man dann aber für Sicherheit + Betrieb verantwortlich.

Markenserver der Keyweb AG z.B. hat Pakete mit denen man Apache, PHP, MySQL ect. aktuell halten kann. Und Plesk updated sich ja auch selbst. Solange es keine Probleme gibt ist die Administration nicht so schwer. Wehe es tauchen aber Probleme auf, dann wirst du die Kiste verfluchen. :D
 
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Ich würde mir überlegen was teuerer kommt:

Die Agentur vs. potentieller Ausfall/verlorene Daten/verlorene Geschäfte

Wir wissen ja nicht, welchen Umsatz der Shop so macht. Wenn das eher ein Zusatzeinkommen ist, dann kann man eher günstiger fahren, wenns das komplette Einkommen stellt, wäre mir eine "Versicherung" schon wichtig...
 
Soweit mir bekannt, bedeutet Managed Server nicht, dass man darauf keine root-Rechte hätte.
Man muss eigene Einrichtungen eben nur mit dem Management absprechen, damit die wissen, was auf der Kiste los ist.
 
Hallo!

In der c't Nr. 23 vom 29. Oktober findet sich ein ausführlicher Artikel über Managed Hosting. (S. 168 bis 175)
Mit den Rechten scheint es so ähnlich zu sein, wie bei Shared Hosting.
(Der administrierende Hoster will vermutlich nicht riskieren, dass ihm ein zweiter root ins Handwerk pfuscht.)

Grüße
Lennart
 
Jou das ist richtig, dein Hoster gibt dir schließlich auch die Garantie das die Maschine mit 99,xx verfügbar ist.
Deshalb managed = no root
Ich halte die Aussage der Agentur für schlichtweg übertrieben, seit wann braucht man für typo3 root rechte, hab ich ja noch Nie gehört.

Okay von mir aus müssen die apache childs begrenzt werden und die php.ini angepasst werden.
Aber in diesem Fall lässt sich sicher auch mit deinem Wunschprovider reden lassen, solange es nicht jede Woche eine änderung gibt.
Ich würde einfach nochmal nachbohren und fragen was sie da genau ändern wollen.

Selber hosten empfehle ich dir nicht.
Ich würde meine Zeit lieber sinnvoller mit Kundenpflege und aktualisierung der Artikel verbringen als mit herumdoktoren an einem System auf das ich geschäftlich angewiesen bin.
 
Ich habe mal ein Angebot für einen Managed eingeholt und dabei den root-Zugriff sowie das eigene Repo für einige Pakete (php5/pgsql) als benötigte Features aufgezählt.
Die Antwort war in etwa: "Alles kein Problem - muss eben nur entsprechend mit unseren Admins koordiniert werden"

Ich denke mal, dass es da vorallem auch auf die Kommunikation ankommt. Nicht einfach nur versuchen, das zu erraten oder aus der c't zu lesen - sondern eine Mail schreiben oder (ja, das funktioniert wirklich) anrufen.
Wenn man für eine Dienstleistung angemessenes Geld zahlt (und das sollte man bei einem Managed Server bereit sein zu tun), dann bekommt man i.d.R. auch das, was man will.

Ach ja, damals hatte ich mit Centron gesprochen.
 
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Wow die Preise sind nicht von schlechten Eltern.

Naja, Support kostet. Das darf man nicht mit Massenhostern wie 1&1, Strato, S4Y vergleichen. Dieses Angebot ist (m.E.) auch nicht an "Wohnzimmeradmins" gerichtet. Der Kunde ist halt dort König und kann garantierte Supportlevels erwarten. Für einen Gewerbetreibenden kann eine vernünftige Serverwartung Verdienstausfälle verhindern. Von der Steuer absetzten kann man das auch.
 
danke für die vielen antworten!

Was fällt denn so monatlich an Wartungsarbeiten an?
Wenn ich zB einen Windows Server nehme, wenn der einmal eingerichtet ist und läuft,
gehts doch eigentlich nur darum, auf Sicherheitsupdates etc zu achten und evtl einzuspielen oder ab und zu mal einen Dienst neu starten, oder ? (für Backups etc ist natürlich auch zu sorgen, das ist keine frage).

michael
 
Das ganze muß überwacht werden und innerhalb einer bestimmten Zeit ggf. eingegriffen werden, etc. etc.
Allein die Überwachung kostet Zeit. Zugesicherte Reaktionszeiten von z.B. 24 Stunden (oder manchmal noch kürzer) ist eine Personal-Frage und wirkt sich wieder auf das Budget aus.
Dazu kommt der Dokumentationsaufwand, Installationen und Admin-on-Demand wenn kleinere Sachen anliegen.

huschi.
 
Wenn Du einigermaßen Routine hast und kluge Scripts Dir Deine Logfiles gut zusammenfassen sollte der Server mit geringem Aufwand zu warten sein.

Das was lange dauert ist kluge Scripts zu schreiben und die Inhalte der Logfiles zu verstehen.

Einfach mal ausprobieren. Was vorhin gesagt wurde mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Shops sollte den Ausschlag geben.

Grüße
Sinepp
 
Die wirklich haarigen Sachen sind die, die sich nicht mit klugen Scripts und verstandenen Logfiles abhandeln lassen. Und vorallem jene, die vorher nicht abzusehen waren.

Dabei muss ich gerade an Samstag denken, als sich in der Firma eine Boot-Platte aus dem RAID geworfen hat und der Grub den Bootblock vom Rettungssystem nicht mochte.

Das sind die Situationen, in denen man froh ist, einen echten Admin zu haben (den ich in dem Fall in Form meiner eigenen Person beitragen musste :cool:).
Weil in diesen Situationen der Grat zwischen "das System ist hin" und "das System läuft wieder" verdammt schmal ist.
 
tja, wie gesagt, ich würde den shop sehr gerne auf einem managed-server
laufen lasse, aber die agentur, die den shop erstellt, sagt, man müsse zwingend root rechte haben. und bieten eben an, den server dann fuer mich zu managen (160 euro im monat)(also zusaetzlich zu den hosting-kosten). find ich jetzt nicht so toll.
ich weiß jetzt auch nicht genau, was ich mache..

michael
 
Hallo kat,
kurzer Zwischenwurf: Bitte https://serversupportforum.de/threads/finales-statement-der-mods-zu-regel-3.11380/ beachten (Groß-, Kleinschreibung). Vielen Dank! :)

Zum Thema: Naja, klar. Die wollen durchs Hosting des Servers noch zusätzlich Geld verdienen. Dein Interesse ist es, die Kosten niedrig(er) zu halten. Wenn ich Du wäre, würde ich mich auf die Suche nach einem Managed Serveranbieter machen, der root Rechte (von mir aus nach Absprache) gewährt. Diese scheint es ja zu geben. (ein recht zuverlässiger Anbieter wäre z.B. Hetzner Online AG: Managed Server , im Zweifel einfach mal anrufen!).
Dann sagst Du der Agentur, Du willst die Geschichte auf dem Server und gibst ihnen den Root Account. Wenn sie das nicht wollen und auf dem eigenen Server bestehen, würd ich mir nochmal überlegen, ob das überhaupt die Richtigen für Dich sind.

Gruß
Thunda
 
Also bei den neuen Managed Servern ist man eingeschränkter als früher. In wie weit das Rootrechtevergabe betrifft musst du selbst herausfinden. Würde mir bei Hetzner da aber keine großen Hoffnungen machen.
 
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