Beruf Fachinformatiker...

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PC_Freak

Guest
...lernt man in dem Beruf als Fachinformatiker in beiden Fachrichtungen Programmieren, oder nur in der Fachrichtung "Anwendungsentwicklung" ?

P.S.: Bitte keine Vermutungen! Danke!
 
Ich befinde mich momentan noch in der Ausbildung zum Fachinformatiker (Systemintegration). In den ersten zwei Jahren haben wir etwas Java sowie HTML gemacht, im dritten Jahr kommt dann reines SQL dazu.

Im Prinzip "programmiert" man als Systemintegrator also nur in Java, wobei es zumindest bei uns weder komplex noch schwierig ist.
 
Welche Programmiersprache gelernt wird, hängt von der Berufsschule ab. Ich hab beispielsweise C/C++, C# und ein bisschen Assembler lernen dürfen. ;)
Ein paar Freunde wurden mit Delphi "gequält".

Lass dich also überraschen.

SQL ist keine Programmiersprache und durchaus Grundlage für die tägliche Administrationsarbeit. :)
 
Inzwischen is bei vielen Java anzutreffen, weil sich das inzwischen auch an vielen Unis etabliert hat und weils halt einfach plattformübergreifend is.
 
Letzendlich geht es ja auch nicht um die Programmiersprache selbst, sondern man solls ja nur verstehen. Kannst eine Sprache, kannst alle. Der Rest ist eh nur noch Syntax Feinheiten. :)

Die ursprüngliche Frage klingt aber mehr nach "wenn ich nicht programmieren lernen muss, wähle ich den Beruf. Ansonsten such ich mir was anderes". Sollte dem so sein. Lass dich von dem bisschen Programmieren nicht abhalten. Es haben auch schon andere vor dir die Ausbildung gemeistert ohne auch nur ein Hauch von Quelltexten zu verstehen. ;)

Einen Hinweis möcht ich an dieser Stelle trotzdem noch geben: Solltest du dir diesen Beruf rausgesucht haben, weil dein Hobby in ähnlichen Bereichen liegt, überlege es dir gut. Wenn man das Hobby zum Beruf macht, zerstört man sich schnell sein Hobby.
 
Vieles hängt auch vom Ausbildungsplatz (also der Firma in die man kommt) ab.
Ich arbeit z.B. regelmäßig für eine Firma mit mehrere Azubis mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Aber alle müssen einmal durch ein Software-Projekt durch. Und das finde ich sehr sehr gut, denn ich bin der Meinung, nur wer Programmieren kann, versteht was ein Computer wirklich tut.

huschi.
 
Einen Hinweis möcht ich an dieser Stelle trotzdem noch geben: Solltest du dir diesen Beruf rausgesucht haben, weil dein Hobby in ähnlichen Bereichen liegt, überlege es dir gut. Wenn man das Hobby zum Beruf macht, zerstört man sich schnell sein Hobby.

Ich habe genau das gemacht, und muss sagen das sowohl mein Berufsleben aber eben auch das Hobby dadurch immens profitiert hat.

Grüße
 
denn ich bin der Meinung, nur wer Programmieren kann, versteht was ein Computer wirklich tut.
Meiner Meinung nach muss man nicht programmieren können um zu wissen was ein Transistor macht :D
Sorry, ich hatte dieses Semester Technische Informatik als Schwerpunkt...ich denk im Moment nur in NANDs und NORs und die "höchste" Programmiersprache die ich anwenden musste war Assambler ;)
 
@Padi
Natürlich profitieren beide Seiten aus fachlicher Sicht davon.
Nur wenn man 8 (oder mehr) Stunden beruflich den Servern hinter herrennt (weil wichtige Systeme, SLAs und was es sonst noch so gibt ;)), kann es schnell passieren, dass man die Lust verliert sich dann Abends auch noch mit Servern zu beschäftigen.

Ich sage nicht, dass es definitiv so kommt. Einige Freunde in anderen Unternehmen haben nicht wirklich Stress im Job oder sind in der IT beruflich in einem völlig anderen Bereich tätig als im Hobby (beruflich Admin in einem IT-Systemhaus und als Hobby Anwendungsentwicklung). Aber man sollte es sich schon gut überlegen. :)

Edit:
Ja, ich hab auch mein Hobby zum Beruf gemacht. ;)
 
Last edited by a moderator:
So fern es Anwendungen sind, die explizit für Windows geschrieben werden sollen, würde ich niemals was anderes als Delphi nutzen :)
 
Na ja, im Prinzip ist es egal, was du da genau in der Berufsschule "lernst". Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen: Wir kratzen bei Java nur ganz leicht an der Oberfläche, wobei unser Wissen diesbezüglich kaum geprüft wurde.

Und genauso zieht es sich bei fast allen anderen Fächern durch, wir lernen so gut wie gar nichts und haben schon fast mehr "Selbstbeschäftigungs"stunden als richtigen Unterricht.

Ich habe mir vor der Ausbildung viel erwartet, wurde aber bereits nach einigen Unterrichtstagen enttäuscht :D

Die Berufsschule wird daher in meinen Augen viel zu stark überbewertet, man sollte also seine Entscheidung (eine Ausbildung anzufangen), nicht am Berufsschulunterricht fest machen. Wenn du was lernst, dann lernst du es im Betrieb :)


(Das sind nun meine eigenen Erfahrungen, es kann durchaus möglich sein, dass es anderen Leuten anders ergangen ist :) )
 
Nein, das trifft total den Kern, die Berufsschule hat nichts gebracht. Das meiste lernst du im Betrieb oder aber privat zuhause.

Grüße
 
Sorry, aber diese Meinung kann ich nicht teilen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass wir Baden-Württemberger auch bezüglich des Unterrichts und der Abschlussprüfung unsere eigene Wurst braten.
Nichts gegen euch, aber wir konnten damals nur über die Deutschlandprüfung schmunzeln.

Jeder der einmal eine BW Prüfung in der Hand hatte wird mir dies bestätigen.
(Abi, Berufsschule, Fachhochschulreife)

Naturlich ist der Lerneffekt in der Firma x-mal höher, aber deshalb bin ich auch nur 2 Tage die Woche zur Schule gegangen.
 
Wenn man das Hobby zum Beruf macht, zerstört man sich schnell sein Hobby.
Das kann ich teilw. unterschreiben. Ich hab zwar den Spaß an der IT nicht verloren, aber privat mag ich eigentlich gar nichts mehr an Rechnern machen außer der reinen Benutzung. Meine Homepage ist seit Jahren under Construction und Hobbies beschränken sich eigentlich fast ausschließlich auf Dinge, die nichts mit Rechnern zu tun haben.

Bei mir (habe die Ausbildung (FISI) in Thüringen gemacht) war der Stoff in der Berufsschule totaler Kinderkram (mal von Wirtschaft abgesehen). Und SQL sowie C++ nicht viel mehr als ein bisschen Kratzen an der Oberfläche (euphemistisch gesprochen). Auch von Linux gabs nicht viel mehr als die Information dass es das überhaupt gibt und eine einzige oberflächliche Installation einer damals aktuellen SuSE-Release. Sonst sehr viel und ausführliche Betrachtung diverser Microsoft-Produkte (insbesondere die aus der Sparte "Standardsoftware").

Die Ausbildung ist eben nur die unterste Stufe einer Leiter, die man selber erklimmen muss. Man muss das einfach als Eintrittskarte sehen - der Rest kommt on-the-Job.
 
SQL ist eine Datenbanksprache.

Wikipedia drückt das ganze relativ passend aus:

SQL ist keine Turing-vollständige Programmiersprache, ermöglicht also nicht die Realisierung von beliebigen Computerprogrammen. Sie kann aber mit anderen Programmiersprachen kombiniert werden, um eine Programmierung im engeren Sinne zu ermöglichen.

Quelle: SQL ? Wikipedia
 
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