Backup vom Server einrichten

edvsb

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Hallo zusammen,

also hatte das Problem bisher noch nicht, aber dank dem Root nun schon. Datensicherung eben. Nun habe ich mich da schon 4 Wochen quer durch das Internet gelesen, aber wirklich schlauer bin ich auch nicht.

Ansich suche ich eine Lösung einen kompletten Server inkl. OS zu sichern, eben wie das Backup von den vServern bei Strato. Nur dann ließt man immer, dass das nur geht wenn der Server für die Zeit offline ist. Klingt ja auch logisch, aber ist beim vServer nicht der Fall, ebenso beim "managed Root". Andere sagen das System zu der Zeit von CD Booten. Gut, klingt gut, aber geht nicht, kann ja schlecht ne CD bei Strato in den Server legen.

Dann kommen wieder Seiten auf denen es heißt man soll nur bestimmte Verzeichnisse (www, mysql, etc) usw sichern. z.B. per Webmin (ist installiert) oder eigenes Script. Klingt auch logisch, aber dann muss das System ja jedesmal neu installiert werden inkl. extra Programmen bis das Backup wieder eingespielt werden kann. Das dauert ja zig Stunden wenn nicht sogar Tage...

Also irgendwie steige ich da nicht mehr durch oder habe mich da irgendwie verbissen und übersehe immer etwas. Würde aber gerne eine Seite umziehen, aber halt erst wenn ein Backup da ist. Da es ein Thema ist das eigentlich jeder mit einem Root hat gibt es doch sicherlich hier auch welche die ein paar Tips geben können, oder ? *Bitte* :-)

Neuer Server ist bei Strato, OS Debian Etch.

Vielen Dank schon mal

Gruß, Ingo
 
Nur dann ließt man immer, dass das nur geht wenn der Server für die Zeit offline ist.
Offline Backup ist für einen Server im laufenden Betrieb Unsinn. Das muss laufen können, während der Server läuft.

man soll nur bestimmte Verzeichnisse (www, mysql, etc) usw sichern.
Das ist, was üblicherweise gemacht wird. Dabei werden üblicherweise /etc, die Files in den Webroots, Dumps der Datenbanken und sonstige User-Daten gesichert. Üblicherweise per Cron-Script, das die Daten auch gleich in Sicherheit bringt (Auf der Platte des Servers ist ja Quark).

dann muss das System ja jedesmal neu installiert werden inkl. extra Programmen bis das Backup wieder eingespielt werden kann.
Ja - muss es. Da du aber eine Liste aller installierten Pakete mitgesichert hast und deine Konfigurationen, beschränkt es sich auf das Wiedereinspielen aller Pakete und das wiederherstellen der Configfiles. (Schau dir mal FHS an - die Orte, an denen die verschiedenen Files lagern sind überhaupt nicht undurchsichtig.)
Das dauert dann nicht mehr Tage sondern nur ein paar Stunden.

Es sei denn, du hast verdammt viel am Paketmanagement vorbei-installiert - dann musst du das ebenfalls im Backup haben. (Deshalb sollte man auch immer einen verdammt guten Grund haben, wenn man etwas am Paketmanager vorbei installiert.)
 
Hi elias5000,
danke Dir für Deine Antwort, damit hatte ich heute Nacht gar nicht mehr gerechnet :-)

Offline Backup ist für einen Server im laufenden Betrieb Unsinn. Das muss laufen können, während der Server läuft.
Jep, das sehe ich ja auch so, nur wie? Habe eine Software gefunden die das verspricht, aber knapp 650 Eur pro Server sind doch ein wenig zu teuer ;-) Link Gibt es da denn eine Lösung um zu sagen man kann einen Server via weniger Minuten neu einrichten? Beim "managed Root" ist es ja dabei, also gehen muss das ja irgendwie.


Das ist, was üblicherweise gemacht wird. .... Üblicherweise per Cron-Script, das die Daten auch gleich in Sicherheit bringt (Auf der Platte des Servers ist ja Quark).
Jep, dafür hätte ich auch schon ein Script (über ReoBack), mein Debian-Buch sagt was von Amanda, nur die Frage was dann da alles rein muss an Verzeichnissen (laut Buch etc, home, root und var). Mysql etc natürlich extra auch noch. Aber der eine sagt wieder so, der andere genau das Gegenteil. Selbst bei Strato in der FAQ gibt es zwei verschiedene Aussagen. :rolleyes: Die Sicherung wäre zum einen per FTP auf einen Backupspace und zum anderen auf die HD eines anderen Servers.


Ja - muss es. Da du aber eine Liste aller installierten Pakete mitgesichert hast und deine Konfigurationen, beschränkt es sich auf das Wiedereinspielen aller Pakete und das wiederherstellen der Configfiles.....
Wie meinst Du das "eine Liste aller installierten Pakete"? Stehe da nun echt auf dem Schlauch. Configs zu sichern ist auch noch logisch, wobei die dann in zwei Jahren wenn es evtl ein anderes Prog ist nicht mehr passen müssen. Also auch Versionsnummern beachten. Also Du merkst ich denke da in viele Richtungen, aber das ist wohl auch mein Problem.

Es sei denn, du hast verdammt viel am Paketmanagement vorbei-installiert - dann musst du das ebenfalls im Backup haben. (Deshalb sollte man auch immer einen verdammt guten Grund haben, wenn man etwas am Paketmanager vorbei installiert.)
Nein, rein gar nichts! Was der Paketmanager nicht kennt wird auch nicht installiert.

Vielen Dank!
Ingo
 
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Hi Ingo,

ich arbeite mit Flexbackup - a flexible backup tool, das reicht zumindest meinen Ansprüchen vollkommen aus. Je nach Daten mache ich verschiedene Arten Backups (E-Mail z.B. 1x im Monat Vollbackup, 1x die Woche differentielles Backup, 1x am Tag inkrementelles Backup).

Wo du die Daten letzten Endes hinsicherst ist Geschmackssache. Ich lager die gesamten Backups via rsync auf den Server eines Freundes aus und lade die Vollbackups auch lokal auf meinen PC - was dank 18 Mbit ganz gut geht :)

Das mit den Configs und den zwei Jahren ist aber ein falscher Gedankengang. Zum einen wirst du ja kaum jetzt sichern und danach nie wieder, zum anderen kannst du ja später - falls du tatsächlich 2 Jahre alte Daten brauchst - die Daten aus dem einen Backup und die Config aus dem anderen Backup nehmen.

Mit dem folgenden Befehl kannst du dir die installierten Pakete unter Debian anzeigen lassen. Es gab da noch eine komfortablere Lösung, aber die ist mir im Moment entfallen :(
Code:
dpkg -l

Lg,
Marco
 
Nein, rein gar nichts! Was der Paketmanager nicht kennt wird auch nicht installiert.
In dem Fall ist Backup/Restore ganz einfach für dich. Du sicherst die Liste der installierten Pakete und Restorest, indem du die Liste auf einem blanken System an apt-get verfütterst.
Danach die Konfigs und Daten an die richtigen Stellen kopiert und Fertig.

Linux-Systeme sind in der Hinsicht sehr transparent - es gibt keine versteckten Konfigurationen in irgendeiner binär abgelegten Registry, die sich nicht ohne Umstände wiederherstellen lässt. Alles wohnt in Dateien, die ganz klar differenzierbar sind.

Und da dein Restore zu einem Zeitpunkt kurz nach dem letzten Backup stattfindet und _IMMER_ ein identisches System erzeugt, ist das mit den Versionen und Programmen auch kein Problem.
Wenn du ein wesentlich früheres Backup wiederherstellen willst, bist du meist eh nur an Filetstücken - sprich den Daten interessiert. Also auch kein Problem in dem Fall.

Auf jeden Fall solltest du einen Backup/Restore-Zyklus testweise durchspielen. Ein Backup, von dem man nicht weiß ob es funktioniert, ist kein Backup.
 
Wir benutzen backuppc,

Im Ernstfall:

- Aufspielen des Image von Strato.
- Einspielen der SSH Keys von unserem BackupServer
- Auf Restore klicken.

.... Warten ....

Gerne kannst du dich bei mir per PM melden, wir bieten diesen Service kostenpfilichtig Endkunden an.

mfg

Andreas
 
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