Backup auf FTP

Twins

New Member
Hallo,

mein Freund hat einen RootDS bei Server4You mit Debian sarge und dort wollte ich mit duplicity und ftplicity ein Backup des Servers erstellen lassen. Da auf den Server mehrere Seiten liegen, ist das ganze Spiel ziemlich groß und eine manuelle Sicherung unständlich. Aus diesen Grund würde ich diesen Vorgang gerne automatisieren.

Habe mir das ganze mal angeschaut:
de:howtos:sarge:backup_ftplicity [Debianhowto.de]

So, zur Konfiguration habe ich jetzt (vermutlich doofe, da simple) Frage: in der conf muss ich das anpassen:
Code:
ZIEL='ftp://_USER_@_SERVER_/_VERZEICHNIS_/'
ProFTP läuft und ist auch voll funktionsfähig, Daten habe ich auch eingetragen... nur was muss ich als Verzeichnis eintragen?

Ist damit das Verzeichnis gemeint, wo das Backup abgelegt werden soll oder ab welchen Pfad er alles backupt? Und muss dort alles innerhalb der FTP-Pfades hin oder aus dem Wurzelverzeichnis?
 
Damit ist der Pfad auf dem FTP-Server gemeint!

lg Basti

PS: Den zu sichernden Pfad gibst Du in der .conf von ftplicity an.
Folgender Link könnte interessant sein:
heise Security | Hinter Schloss und Siegel

Achtung:
Auf Sourceforge gibts eine weiterentwickelte Version von ftplicity,
welche aber mit den alten Configs nicht kompatibel ist.
 
ftplicity läuft gerade durch... nur wie merke ich ob das Backup abgeschlossen ist? Bekomme ich im Terminal eine Ausgabe?
Reading globbing filelist: /xxx/.ftplicity/ecxlude
Seit dem tut sich nichts mehr, aber im Backup Ordner sind eigene Dateien vorhanden - läuft also gerade noch?
 
Last edited by a moderator:
keine Sorge, das dauert! Du bekommst dann am Ende eine nette Übersicht was er alles gemacht hat!

lg Basti

PS:
Alternativ kannst Du in der config-Datei folgendes

# verbosity of output (9 for bug fixing)
VERBOSITY=4

auf z.B. 5 oder höher ändern, dann siehst Du alles was das Script macht, das wird Dir aber spätestens nach dem zweiten Mal auf die Nüsse gehen :D

Edit:
Sieht dann folgendermassen aus:

Code:
Using installed duplicity version 0.4.11 (OK).
NcFTP version is 3.2.0
Reading globbing filelist /root/.ftplicity/root/exclude
Last full backup date: none
No signatures found, switching to full backup.
--------------[ Backup Statistics ]--------------
StartTime 1211753668.22 (Mon May 26 00:14:28 2008)
EndTime 1211754442.86 (Mon May 26 00:27:22 2008)
ElapsedTime 774.64 (12 minutes 54.64 seconds)
SourceFiles 56083
SourceFileSize 1433859819 (1.34 GB)
NewFiles 56083
NewFileSize 1433859819 (1.34 GB)
DeletedFiles 0
ChangedFiles 0
ChangedFileSize 0 (0 bytes)
ChangedDeltaSize 0 (0 bytes)
DeltaEntries 56083
RawDeltaSize 421836015 (402 MB)
TotalDestinationSizeChange 994186698 (948 MB)
Errors 0
-------------------------------------------------
 
Last edited by a moderator:
Danke, dann weiß ich das alles läuft. Habe nur noch zwei Fragen:

1.) vor den Backup soll auch eine Sicherung der MySQL-Datenbanken angelegt (in der exclude: /var/lib/mysql/**), da ich das Script automysqlbackup.sh verwende. Habe es nach /usr/local/bin kopiert, angepasst, Rechte verpasst und getestet - scheint zu funktionieren.

Genügt es jetzt einfach, in die Datei pre von ftplicity /usr/local/bin/automysqlbackup.sh einzutragen? Oder wie muss der korrekte Syntax lauten?

2.) habe momentan nur den gleichen Server als Zwischenstelle zur Verfügung, aber das Backup bringt nichts wenn die Festplatte crasht. Leider habe ich auch keinen anderen FTP zur Verfügung.

Ist es möglich ProFTPD auf meinen Heimrechner (dort läuft Debian amd64) zu installieren und das Backup dann auf meinen Rechner zu übertragen?
 
Hi,
laut Doku sollte a) so passen wie Du es geschildert hast, muss halt nur auch der Benutzer ausführen können der ftplicity ausführt.
b) lässt sich ohne Probleme mit Dyndns etc realisieren!

Basti
 
Zum MySQL-Script nochmal:
habe es so eingetragen und ftplicity wird als root ausgeführt, das Script ebenso (.sh ist auch ausführbar) und in der Datei pre eingetragen.

Trotzdem führt ftplicity keine Sicherung durch, sondern sichert alles normal (aber ohne DB)- Fehler werden mir keine ausgegeben, wird still und heimlich ignoriert.
Das Script kann ich manuell vor ftplcity ausführen lassen.

Allerdings habe ich ftplicity als Cron eingetragen und kann nicht immer vorher manuell die DBs sichern, deswegen wärs schon wenn ftplicity das machen könnte.
 
Hmm... seltsam, sollte eigentlich schon gehen.

Dann geh doch einen kleinen Umweg:
Schreib Dir ein Script, in diesem Script wird erst der mysql-dump ausgelöst,
und danach ftplicity angestossen. Dieses Script rufst Du dann per Cronjob auf.

Nicht der idealste Weg, aber sollte Problemlos klappen,
und Du kannst noch viele andere Dinge reinschreiben, die dann
davor, bzw. danach ausgeführt werden.

lg Basti
 
Wegen dem Script muss ich mal schauen, kenne mich mit Shellprogrammierung nicht aus.

Eine letze Frage habe ich noch: schließe ich Unterverzeichnisse mit einen * oder ** aus? In der exlucde will ich eine Ordner inkl. Unterordner und Dateien vom Backup ausschließen, über Google habe ich mehrere Seiten gefunden wo einmal * und ** als Platzhalter verwendet wird.

Was ist den nun richtig?

exlucde:
Code:
/proc/**
/dev/**
/sys/**
/tmp/**
/backups/**
/var/run/**
/var/backups/**
/var/cache/**
/var/tmp/**
/var/log/**
 
Hi,

Auch wenns etwas spät ist:

Das Joker-Zeichen "*" hat dieselbe Bedeutung wie in der Shell: Es passt auf jeden Datei- und Verzeichnisnamen mit dem passenden Muster innerhalb des angegebenen Verzeichnisses. Der spezielle Joker "**" erfasst Unterverzeichnisse in beliebiger Tiefe. "/home/user/*.mp3" nimmt beispielsweise "/home/user/a.mp3" und "/home/user/b.mp3" vom Backup aus, nicht jedoch "/home/user/tmp/x.mp3". "/home/**.mp3" hingegen schließt sämtliche Dateien (und Verzeichnisse) mit der Endung ".mp3" aus, die sich in den Tiefen des /home-Verzeichnisses verstecken.

Quelle: heise Security - 17.10.06 - Hinter Schloss und Siegel
 
Back
Top