Nein - denn ich hatte zumindest noch keine SSD in der Hand, die überhaupt Ersatzsektoren hatte...
Alle mir bekannten SSD's sowie die nicht-billigsten-vom-billigsten USB-Sticks haben Bad Block Management mit Spare's.
Es ist zu beachten dass meist die Anzahl an R/W Operationen nicht auf die SSD sondern auf die jeweils einzelnen 'erase blocks' (Anzahl an bits die gleichzeitig geloescht und neu geschrieben werden wenn auch nur 1 Bit darin geaendert wird) bezogen wird und durch sog. wear-leveling Algorithmen die physischen Bloecke bei gleicher logischen Positionierung aendern um die Disk moeglichst gleichmaessig zu belasten.
Dies ist auch der Grund warum man unbedingt auf 'trim' setzen sollte; wenn der Flash-Controller weiss dass der Block X eh im Dateisystem unbelegt ist braucht er nicht muehselig die ganzen Werte neu zu schreibe.
Ein interessanter Fakt dank der Kondensator(aehnlichen)-Technik in den SSD's ist dass ein Block oder Bit nicht 'einfach so' mit dem Alter oder beim Lesen stirbt sondern fast ausschliesslich beim spannungsintensiven und somit belastenden Erase-Vorgang, wo der Controller den Fehler im anschliessenden 'Write' erkennt und somit auf einen anderen Block ausgewichen werden kann.
Somit; solange nicht alle Sektoren tot sind oder der Controller-Chip stirbt (respektiv die Hauptlogik in den Speichersteinen) ist die Platte benutzbar. Das Betriebssystem muss allerdings den reallocate machen und kann somit entscheiden in den read-only Modus zu gehen.
Bsp ist mein Homeserver von USB-Stick gebootet und da er am sterben ist muss ich bei jedem Start einen e2fsck sowie eine Masse an "Bad sector"-Meldungen ertragen. "yes,yes,yes,yes,yes..." und weiter gehts