Aus Lindows wird Linspire

Huschi

Moderator
Das Softwarehaus Lindows hat im Streit mit Microsoft das
Handtuch geworfen – wenn auch nach Angaben von Lindows-Chef
Michael Robertson nur vorläufig. Das Linux-Betriebssystem
heißt jetzt Linspire.

Mit dieser angekündigten Umbenennung will Lindows der
weiteren Klagewut von Microsoft entgehen. Der Software-Riese
behauptet in zahlreichen Prozessen weltweit seit zwei
Jahren, dass unbedarfte Konsumenten aufgrund der
Namensähnlichkeit Lindows und Windows verwechseln könnten.
Während in den USA bei der Rechtsstreitigkeit kein Fortgang
zu verzeichnen ist, war Microsoft in den Beneluxländern
erfolgreich. Hier darf Lindows seine Produkte nicht mehr
unter diesem Namen vermarkten und muss Internet-Besuchern
aus diesen Ländern den Zugang zu den Lindows-Seiten
verwehren.
In den USA gebe es den Rechtsgrundsatz, dass ein Unternehmen
wegen eines Vorwurfes nicht mehrfach vor den Richter gezogen
werden dürfe, schreibt Lindows-Chef Michael Robertson zu der
Namensänderung. Microsoft habe diesen Grundsatz ausgehöhlt,
indem es inzwischen sechs Prozesse wegen der
Namensähnlichkeit angestrengt habe. Das Lindows-Management
habe keine andere Möglichkeit gesehen, als nachzugeben.
Linspire sei dabei ein Wortspiel. Als Namenselemente sind
Lin für Linux und Spire für Spitze (oder auch Stichelung)
enthalten. Gleichzeitig ergibt sich der Wortbestandteil
Inspire für inspirieren.
Robertson betont, dass sich die Funktionalität der
Lindows-Software durch den neuen Namen nicht ändern werde.
Updates seien deshalb nicht nötig. Innerhalb von zwei Wochen
soll das neue Linspire-Logo auf allen Produkten von Lindows
prangen.
 
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