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Aufgabe Hosting – was gibt's zu beachten?

rwam

New Member
Hallo zusammen,

nach mehreren Jahren möchte ich das Hosting nun gerne aufgeben, um mich mehr auf meine eigenen Projekte konzentrieren zu können und die ganze Administration des Servers und schlussendlich den Server selbst los zu werden. Nur habe ich auch noch ein paar Kunden auf dem Server, denen ich gerne kündigen möchte.

Ich würde beim Umzug der Domains und der Webauftritte unterstützen. Ich hätte da auch eine Agentur, die die Kunden übernehmen würden. Nur bei der Frage nach den Mailaccounts (sind ausschließlich IMAP-Konten) würde ich gerne wissen, wie ihr das so bei Kündigungen handhabt? Abschalten und gut? Oder irgendwie Bereitstellung der Daten? Es handelt sich dabei um ganz einfache Pakete, bestehend aus Domains, Webspace und IMAP. Also nix SSL, SSH, VPN usw.

Ich würde den Kunden von meiner Seite zum Ende des Jahres fristgerecht kündigen (geben die Verträge her) und wollte mich nur kurz rückversichern, ob ich irgendetwas beachten muss, was ich gar nicht auf dem Schirm habe? Oder mach ich mir einfach zu viele Gedanken?

Vielleicht hat jemand sogar eine Vorlage, die man verwenden könnte?

Vielen Dank im Voraus & ciao
Ralf
 
Last edited by a moderator:
Vorneweg, das Folgende ist in keinster Art als irgendeine Form von rechtlicher Beratung zu verstehen. Ich bin kein Jurist und sage nur, was ich als Kunde in einem solchen Fall erwarten würde.

Ich würde den Kunden von meiner Seite zum Ende des Jahres formlos kündigen (geben die Verträge her) und wollte mich nur kurz rückversichern, ob ich irgendetwas beachten muss, was ich gar nicht auf dem Schirm habe? Oder mach ich mir einfach zu viele Gedanken?

Man sollte auf jeden Fall formgerecht, also schriftlich und auch mit einer akzeptablen Frist kündigen und auch die Geschäftsaufgabe als Grund anführen.
Die Frist sollte lang genug gewählt werden, damit der Kunde genügend Zeit hat, sich nach einem neuen Anbieter umzuschauen und seine Projekte und Daten in Ruhe dorthin umziehen zu können.
Auch sollte ein fixer Termin genannt werden, wann der Server vom Netz genommen wird und auch deutlich darauf hingewiesen werden, daß mit der Abschaltung des Servers (allein aus Datenschutzgründen) alle darauf noch befindlichen Daten unwiderruflich gelöscht werden. Die tatsächliche Löschung sollte im eigenen Interesse auch wirklich durchgeführt werden.
Es würde auf jeden Fall einen guten Eindruck hinterlassen, wenn man dem Kunden auch Hilfe und Unterstützung beim Anbieterwechsel und der Migration seiner Daten anbietet.

Ob und in welchem Umfang dabei Rechtsnormen und -vorschriften beachtet werden müssen, kann und wird dir letztlich nur ein Fachanwalt für IT-Recht schlüssig sagen können. Die paar Euro für eine solche Rechtsberatung solltest du in deinem eigenen Interesse auch tatsächlich investieren. Das kommt auf jeden Fall günstiger, als wenn dir im Nachhinein ein zu leichtfertiger Umgang mit dem Ganzen auf die Füße fällt.
 
Servus Nexus,

vielen Dank schonmal für die Infos.

Man sollte auf jeden Fall formgerecht, also schriftlich und auch mit einer akzeptablen Frist kündigen und auch die Geschäftsaufgabe als Grund anführen.
Ok, hatte ich sowieso vor.

Die Frist sollte lang genug gewählt werden, damit der Kunde genügend Zeit hat, sich nach einem neuen Anbieter umzuschauen und seine Projekte und Daten in Ruhe dorthin umziehen zu können.
Meine Frage wäre nur, was für Daten braucht's denn alles. Die Webprojekte ist klar, aber auch die IMAP-Archive? Ich würde hier eine Anleitung beilegen zum lokalen Archivieren. Sollte doch reichen, oder?

Auch sollte ein fixer Termin genannt werden, wann der Server vom Netz genommen wird und auch deutlich darauf hingewiesen werden, daß mit der Abschaltung des Servers (allein aus Datenschutzgründen) alle darauf noch befindlichen Daten unwiderruflich gelöscht werden. Die tatsächliche Löschung sollte im eigenen Interesse auch wirklich durchgeführt werden.
Guter Punkt. Hatte zwar daran gedacht, hätte ich aber bestimmt vergessen. Gibt bestimmt auch wieder irgendwelche Fristen, die man einhalten und auch erwähnen sollte. Muss ich nochmal recherchieren.

Es würde auf jeden Fall einen guten Eindruck hinterlassen, wenn man dem Kunden auch Hilfe und Unterstützung beim Anbieterwechsel und der Migration seiner Daten anbietet.
Habe hier auch schon eine Agentur, die a) mit den Kunden schon zusammen arbeitet und b) diese auch übernehmen würden und diese würde ich auch entsprechend erwähnen, um somit die Kunden nicht ganz im Regen stehen zu lassen. Und Support würde ich auch anbieten.

Ob und in welchem Umfang dabei Rechtsnormen und -vorschriften beachtet werden müssen, kann und wird dir letztlich nur ein Fachanwalt für IT-Recht schlüssig sagen können. Die paar Euro für eine solche Rechtsberatung solltest du in deinem eigenen Interesse auch tatsächlich investieren. Das kommt auf jeden Fall günstiger, als wenn dir im Nachhinein ein zu leichtfertiger Umgang mit dem Ganzen auf die Füße fällt.
Ich würde hier nur gerne mit was vorgefertigtem aufschlagen. Gerade das Thema Löschung und Datenschutz würde ich mir gerne absegnen lassen.

Weitere Infos und Anregungen sind gerne gesehen.

Ciao
Ralf
 
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