Alternative zu "Vodafone Station" oder "Fritz!Box Cable"?

greystone

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Hi,

ich bin hier in einem Co-Working-Space und hier ist als Internetleitung eine "Vodafone Station" als Kabelmodem und als Fallback ein LTE-Modem. Beides an einem Huawei-Router angeschlossen.

Hintergrund der Frage ist die Situation mit auftretende Störungen dadurch, dass da die Leitung (1GBit/s) etwas mehr - aber bei weitem nicht voll - genutzt wird.

Vorher war da anstatt der Vodafone Station eine "Fritz!Box Cable irgendwas". Jetzt sind das ja beides eher Consumer-Geräte. Gibt's da nicht etwas professionelleres als Kabelmodem, was man auch mit SNMP überwachen kann? Wir haben ja hier in D freie Routerwahl. Da dürfte das doch möglich sein, auch etwas besseres reinzubauen.

Grüße,
g.
 
Lancom hat wohl leider keine Kabelmodems - weder integriert noch externe Geräte. Und einen weiteren Router braucht's da nicht - Sorry war nicht ganz klar formuliert.
 
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Es gibt eine Antwort von Vodafone: Auch bei Businessverträgen ist nichts anderes als eine Vodafone-Station vorgesehen. Maximal ein ausfallsicherer Loadbalancer-Betrieb mit 2 Vodafone-Stations. Von deren Seite aus ist also kein anderes Gerät einsetzbar.

Ich nehme das erst mal so hin, dass man an der Stelle wohl kein anderes Gerät nutzen kann.
 
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Hintergrund der Frage ist die Situation mit auftretende Störungen dadurch, dass da die Leitung (1GBit/s) etwas mehr - aber bei weitem nicht voll - genutzt wird
Welche Art von Störung? Auch moderne Consumer-Geräte sollten keine Probleme haben die volle Leitungskapazität oder entsprechend viele TCP-Sessions über längere Zeit zu routen.
Anders gefragt, bist du sicher dass das Gerät und nicht entweder eine Lastspitze oder die inherente Probleme eines Koaxanschlusses deine Probleme verursacht?

Maximal ein ausfallsicherer Loadbalancer-Betrieb mit 2 Vodafone-Stations.
Am besten noch mit einem T-Stück am Koax direkt vor den Stationen welche das Signal für beide aufteilt? Damit es auch möglichst ausfallsicher ist. o_O


Rein am Rand:

- Falls es ein (sehr) seltener aber kritischer Ausfall des Modems wäre was durch Reboot behebbar ist, so lassen sich DIY-Watchdogs für solches Equipment mit niedrigem Aufwand betreiben; eine Tasmota-fähige Smart-Plug kaufen, Tasmota installieren und eine Ping-Regel installieren. Nicht hochprofessionell aber sehr kostengünstig und recht zuverlässig für besondere Edgecases.
https://tasmota.github.io/docs/Rules/#watchdog-for-wi-fi-router

- Falls das Problem eine Überlastung (und damit QoS) ist, so spricht nichts gegen einen zweiten Router in Serie welcher QoS, Trafficshaping, Netzwerkdienste, ... anbietet und der Originalrouter wird auf Niveau eines Gateway degradiert. Hat halt den nachteil von ggf Doppel-NAT.
 
Welche Art von Störung? Auch moderne Consumer-Geräte sollten keine Probleme haben die volle Leitungskapazität oder entsprechend viele TCP-Sessions über längere Zeit zu routen.
Anders gefragt, bist du sicher dass das Gerät und nicht entweder eine Lastspitze oder die inherente Probleme eines Koaxanschlusses deine Probleme verursacht?

Im Moment ist die Situation noch unklar, weil ich keine Monitoringdaten habe. Das kommt noch. Es sind 2 typische Fälle:
  1. Ein spezieller Kunde kommt mit einer Herde Installationsknechten und -mägden und die installieren dann eine Tonne Smartphones im Fließbandmodus. D. h. pro Gerät x GB download. Der Netzwerklink des Raumes, in dem das stattfindet, ist über die Unify auf 100 MBit/s gedrosselt. Das Internet am Standort hat eine Bandbreite von bis zu 1 GBit/s. Trotzdem fällt das Internet am Standort regelmässig aus, wenn die loslegen. Aber bei denen selbst wohl nicht.

    Hier gab es vor kurzem auch einen Ausfall der "Ubiquiti UniFi Dream Machine Pro". Wohl eine Kombi aus Switch/Router/Gerätecontroller (Für WLAN-Accesspoints und evtl. andere Geräte). Vielleicht hat das Ding schon eine Macke gehabt oder kann generell die Last nicht ab.

  2. Ab und an hängt sich das Internet einfach mal auf. Reboot tut gut. Danach geht alles wieder. Die WLAN-Steckdose löst das Problem grundsätzlich, aber so aus Sicherheitssicht, will ich nicht einfach alles in ein WLAN hängen wollen. Aber ich denke, dass ist in dem Fall vielleicht verkraftbar. Der Trigger für den Reboot kann dann ja vom Monitoring-System kommen. LAN-Steckdosen gibt's auch. Die kosten halt dann das 2-3fache.
 
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Im Moment ist die Situation noch unklar, weil ich keine Monitoringdaten habe.
Mir ist bei deiner Beschreibung die Aufteilung des Netzwerks auch unklar geworden. Wäre es möglich diese bitte zu skizzieren bitte damit Vorschläge passender gestaltet sein können?

Trotzdem fällt das Internet am Standort regelmässig aus, wenn die loslegen. Aber bei denen selbst wohl nicht.
Ein absoluter Schuss ins Blaue, aber in der Annahme dass wir hier nicht von getrennten VLAN (tagged oder port-based) mit getrennten DNS/DHCP/Gateway reden und in der Annahme dass das arme Vodafone-Dings diese Dienste bereitstellt; hier hast du potentiell schlicht die DHCP Range erschöpft. Symptom ist dass bestehende Geräte welche später einbuchen plötzlich keine IP mehr haben und das Problem bis zum nächsten Reboot oder für 1-3 Tage besteht (je was früher ist). Hier hilft die Range zu erhöhen, und die Reclaim-Geschwindigkeit der IP-Adressen oder gar die ganze Persistenz zu deaktivieren sofern möglich. Bester Vorschlag wäre aber ein dafür tauglicheres Gerät und VLAN-Trennung.

Ab und an hängt sich das Internet einfach mal auf. Reboot tut gut. Danach geht alles wieder.
Interessant ist ob das Modem selber erreichbar bleibt. Kabelmodems sind sehr störempfindlich auf andere Teilnehmer und eine Neu-Synchronisation kann lange dauern.

ie WLAN-Steckdose löst das Problem grundsätzlich, aber so aus Sicherheitssicht, will ich nicht einfach alles in ein WLAN hängen wollen.
Die beschriebene Lösung ist nicht grundlos als DIY beschrieben. Es ist billig und einfach, aber nicht die stabilste oder "enterprise"-fähigste Lösung. Die professionellere Version der gleichen Implementierung wäre eine PDU mit Ping-Monitoring Fähigkeit, bspw Netio PowerPDU.
Aber wenn wir schon bei enterprise-Lösungen sind, weg von Kabel und Vodafone wäre je nach Alternativen meine erste Empfehlung :P
 
Also grundsätzlich würde ich das Thema von meiner Seite aus mal pausieren, bis Monitoring-Daten vorliegen. Das Thema DHCP-Range erschöpft nehme ich noch mal mit ins Monitoring.

Ansonsten steht Rogue-DHCP (-Detection) jetzt noch auf meiner Liste. Ich kenne die VLAN-Konfiguration aktuell noch nicht exakt. Ansonsten kann die Dream Machine ja wohl auch DHCP-Snooping zum Schutz vor fremden und unauthorisierten DHCP-Servern. Man kann dort authorisierte DHCP-Server hinterlegen (vermutlich IP-Adressen oder MAC-Adressen) und alle anderen DHCP-Offers werden dann geblockt.

Ein Enterprise-Budget gibt's da auch nicht.

Im Übrigen betrifft das die gleiche Umgebung, wie in diesem Thema:
https://serversupportforum.de/threads/standortvernetzung-mit-oder-ohne-dns.60862/

An Einzel-Steckdosen mit LAN (kabelgebunden) finde ich:
  • Allnet ALL3073 (~60 EUR)
  • 6swaPs IP Single (~100 EUR)
 
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Es gibt eine Antwort von Vodafone: Auch bei Businessverträgen ist nichts anderes als eine Vodafone-Station vorgesehen.
Lüge. ;) - Zumindest hier (Nicht Vodafone West! Sprich alle Bundesländer außer NRW, BW und Hessen) hängt eine Fritzbox 6690 Cable am Business-Anschluss.
Davor hatte ich eine zeitlang auch eine Vodafone Station - die lief jedoch im Bridge-Mode - als Router hing dahinter ein MikroTik.
Der bekam ganz brav via DHCP die statische IPv4-Adresse und das /56 für's IPv6.
 
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