Alternative zu Bandsicherung

Raven6299

Member
Hallo,

unser Bandlaufwerk muss jährlich zur Reinigung und ich bin jetzt am Überlegen, ob es denn nicht andere Sicherungsverfahren für einen kleinen Betrieb gibt, welcher 160 gb täglich (Werktags) zu sichern hat. Problematisch an der Sache ist die relativ hohe Staubbelastung im ganzen Betrieb. Wärend man den Server noch jährlich relativ einfach saubermachen kann, so muss das Bandlaufwerk einmal im Jahr zur Reparatur/Reinigung, da auch die Reinigungskassette keinen Erfolg bringt. Es handelt sich um einen Tandberg DLT VS 160 Streamer.
Und das obwohl das Laufwerk sichtbar noch nicht mal verstaubt ist.
Ich dachte jetzt schon an Fesplattensicherung, also nen Wechselrahmen einbauen und 5 Platten kaufen (samt Rahmen). Aber so das wahre ist dass ja auch nicht... Das Medium sollte in einem feuerfesten Tresor lagerfähig sein also ein Bakckup auf einen weiteren Server ist nicht so der Hit, da im Brandfall der ja auch hinüber ist....

Was fällt denn euch noch ein ausser den Streamer jedes Jahr einzuschicken? (Komischerweise immer in der Woche vor Weihnachten :rolleyes:)
 
NAS ist ja leider nicht Brandsicher und die externe Lösung scheitert an der Internetbandbreite....

Es sollte schon ein wechselmedium sein, welches man evtl. mit nach hause nehmen kann um Diebstahl / Brand, etc... vorzubeugen.

Was haltet ihr denn von der Festplattenlösung? 5 Platten in einen Rahmen packen und dann täglich wechseln.
Andere aber meiner Meinung nach dumme Lösung für einen Betrieb wäre ne simple externe Festplatte..... bzw. 5 Stück.....
 
Ich kenne mich mit Backupmedien nicht gut aus, aber im allgemeinen finde ich persönlich die Festplatten Lösung recht praktikabel. Den Vorteil sehe ich im relativ günstigen Preis, der Geschwindigkeit und Handhabung. Die Haltbarkeit (und somit das korrekte wiederherstellen der Daten) ist gefühlt ausreichend. Ein Nachteil ist sicherlich die höhere Anfälligkeit gegen mechanische Belastungen. Aber solange man die HDD in seinen Aktenkoffer legt anstatt sie lose in den Kofferraum zu werfen, sollte das kein Problem sein.

Das Ausfallrisiko könnte man vll. durch kauf von zwei verschiedenen Herstellern minimieren, so dass nicht mehrere HDD's auf einmal kaputt gehen (Aber dies halte ich für recht unwahrscheinlich).

Ein wechselrahmen Einschub mit Hot-Plugin und fünf Rahmen wäre sicherlich eine einfach Lösung, oder halt fünf USB Gehäuse.

Bleibt noch die Frage nach einer haltbaren HDD (eher mit weniger Umdrehungen, da höhere Umdrehung mit mehr Wäre einhergeht). Die MTBF Angabe des Herstellers ist vll. auch ein Anhaltspunkt für die Haltbarkeit. Weiterhin sind SCSI-HDDs für den dauerbetrieb gebaut, so dass dort wohl auch eine höhere Ausfallsicherheit besteht (mit erheblich Mehrkosten). Zudem sollte das USB Gehäuse / Rahmen gekühlt sein, da eine Warme Umgebung die Lebenszeit von Festplatten allgemein verringert. Wärme sehe ich als größtes Ausfallrisiko sollte die Festplatte sehr heiß werden beim ja nicht unerheblichen Kopiervorgang von 160 GB.
 
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Es gibt von diversen Herstellern sogenannte Raid-Editionen, die auf 24/7 Betrieb ausgelegt sind. Ich denke das wäre am sinnvollsten.

Ich benutze für die Sicherung eines SBS 2008 mmt. auch mehrere USB Platten von Trekstor, und die Gehäuse schalten die Platten automatisch ab wenn sie nicht gebraucht werden. Find ich fast besser, so merke ich sofort wenn eine Backupplatte nicht mehr anspringt, und nicht nach 3 Jahren Lauf dass das Restore nicht geht weil alle Lager im Eimer sind.

Grüsse
 
Hmm... vielleicht ist die Festplattenvariante doch nicht so doof...
Ich mein ne Verifizierung läuft ja sowieso bei jedem Backup, daher kann ich Fehlerhafte Platten sofort erkennen und austauschen. Auch der Preis kann sich sehen lassen. (Ne 160GB Platte ist billiger als ein 160gb Band von Tandberg)

Also wenn das Bandlaufwerk jetzt wieder streiken sollte, wird gewechselt. :)
 
Wie wäre es mit SSDs statt HDDs?

Du hast keine Probleme was die Lagerung angeht. Gut, billig ist was anderes.
 
SSDs wären fast übertrieben, sollte eine Platte defekt sein wird sie getauscht, bei dem GB Preis sollte das keine Probleme machen.

Wenn SSDs irgendwann mal HDDs ablösen können wärs ne Überlegung wert :)
 
Das Ausfallrisiko könnte man vll. durch kauf von zwei verschiedenen Herstellern minimieren, so dass nicht mehrere HDD's auf einmal kaputt gehen (Aber dies halte ich für recht unwahrscheinlich).
So unwahrscheinlich ist dies leider nicht.

Vielleicht noch ein paar Gedanken zu Verschleißteilen:
Wechselrahmen, Hot-Swap Einschübe oder wie man sie auch nennen will, sind in der Regel nicht dafür gedacht, da täglich die Platte zu wechseln.
Und die Kontakte an Backplane und Festplatte auch nicht.

Auch bei USB Platten würde ich, bei größeren Steckzyklen, ein "Mini"-Verlängerungskabel dazwischen stecken. Sodass die USB Platte mit ihrem USB Kabel am Verlängerungskabel hängt und nicht direkt am Mainboard.
Sollte Stecker und Buchse doch mal "ausleiern", Kontakte abbrechen oder was auch immer, ist so ein USB Kabel preiswerter als ein USB Port am Mainboard. ;)
 
Klar, dass ist natürlich die Kehrseite der Geschichte...

Aber so wirklich ne gute alternative zum teuren Band gibts ned wirklich, wenn man 160gb sichern will... Bei optischen Medien braucht man schon eine Jukebox, da man ansonsten nachts die Medien wechseln müsste, weil die Datenmenge einfach nicht drauf passt :rolleyes:

Bei den SSD´s habe ich noch bedenken bzgl. der Haltbarkeit. Sind die wirklich haltbar, wenn die täglich voll beschrieben werden? Ist halt Flash...
 
Das Medium sollte in einem feuerfesten Tresor lagerfähig sein also ein Bakckup auf einen weiteren Server ist nicht so der Hit

@Kato
Man könnte denken du arbeitest bei sayTEC. 2 Beiträge mit Hinweis auf sayFUSE am gleichen Tag. ;)
Nur unabhängig davon, wie willst du bitte diese 4HE Kiste in den Tresor bekommen?
 
@Kato
Man könnte denken du arbeitest bei sayTEC. 2 Beiträge mit Hinweis auf sayFUSE am gleichen Tag. ;)
Nur unabhängig davon, wie willst du bitte diese 4HE Kiste in den Tresor bekommen?

Nun zum Glück bin ich hier ja schon ein Weilchen angemeldet. Und ich arbeite weder bei noch für Saytec. Die Sayfuse ist meiner Ansicht nach als Backup and Restore-Server trotzdem top.
Den Server selbst musst du ja nicht in den Tresor stellen. Aber du hast ja die Festplatten, die du wegsperren kannst. Ich weiß nicht ob du dem Link gefolgt bist aber das steht so alles auch im Whitepaper. http://www.saytec.eu/fileadmin/docs/sayTEC_sayFUSE_whitepaper_Dezember_2008.pdf
Und das Positive an der Festplattensicherung ist eben auch, dass die Kapazität mit dem Einsatz von immer größeren Festplatten dann automatisch wächst.
Das hört sich wirklich wie Werbung an, aber ich finde es einfach ein gutes Sicherungskonzept und wenn ich lese, dass jemand im Thread hier Alternativen zur Bandsicherung sucht, dann ist das vielleicht was, was er noch nicht gehört hat.
 
Hallo,

vielen Dank, werde mir das Produkt mal genauer ansehen. Solange es seien Zweck erfüllt, darf es auch was kosten. Nur will ich eben nicht mehr jedes Jahr das Sicherungssystem einschicken, weil es nicht mehr funktioniert. Und 3 Sätze Bänder a 5 Stück sind auch nicht billig ^^
 
OT: Warum lagert ihr die IT nicht einfach in einen sauberen Bereich aus bzw. verfrachtet das Ganze Gewerk in ein entsprechendes Spezial-Rack?

Haben wir hier bei einem Fertighaus-Hersteller gemacht.
Vorher sind aufgrund der extremen Verschmutzung alle paar Monate diverse Komponenten eingegangen.
Seit der Umrüstung ist Ruhe.
 
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Ob mein Kommentar noch wirklich hier was beiträgt weiß ich nicht, aber ich habe sehr oft mit dem Thema Datensicherung bei Kunden zu tun.

Viele Kunden setzen Systeme ein, welche Snapshots erstellen. Diese dienen für einen schnellen Restore.

Ein weiterer Schritt ist natürlich das Kopieren der Daten auf ein SATA-Speichersystem. Einige sichern auch auf virtuelle Tape Libraries.

Aber mal von den ganzen Methoden abgesehen, erfolgt immer eine Sicherung auf Band. Selbst, wenn Sie nur dazu dient die Daten ausser Haus zu schaffen.

Ein Kleinkunde von mir, hat das Thema dadurch gelöst, dass er seine Hardware ein ein 24HE Rack eingebaut hat, was entsprechend die Luft filtert.

Das Auslagern der IT ist immer von den Daten und dem Nutzverhalten und SLAs abhängig.

Wechselplatten als Langzeitsicherung zu nutzen halte ich nicht für sinnvoll.
Für Monatssicherungen oder kürzere Zyklen eingen sie sich. Sie sind aber dennoch nicht so robust wie Bänder, da Datenträger und Mechanik nicht voneinander getrennt sind.

Vielleicht reicht es ja aus, mit Snapshots/Shattenkopien und externen Platten tägliche und stündliche Sicherungen zu erzeugen und Wochen- und Monatssicherungen auf das Tape zu schreiben.

Grüße Cidrix
 
Last edited by a moderator:
Die Idee mit dem Schrank ist nicht schlecht. Gibt es denn kleine Schränke für nen Minitower Server? (FSC Primergy Econel 50). Sollte der Server und die USV drinn platz haben (evtl noch der Switch, der ist aber unempfindlich gegen etwas Staub ;-) )
 
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