Abwägung: Welche Linux-Distribution nehmen?

siradlib

New Member
Hallo zusammen,

wir haben einen brandneuen Server von Strato, und es steht die Erstinstallation an. Ich muss mich zunächst einmal entscheiden, welche Distribution ich verwenden möchte.
Auf dem Server sollen Typo3-Projekte mit Templavoila-Extension gehostet werden. Plesk Panel ist ein Muß!
Strato bietet hier folgende Auswahl (ich habe nur die für mich sinnvollen Optionen aufgeführt):

Debian 4.0
Pro: Debian-basiertes System, Update auf Debian 5 leicht möglich, falls Plesk 9.2 irgendwann mal Debian 5 unterstützt
Contra: Plesk-Unterstützung steht in den Sternen, System schon jetzt veraltet
CentOS 5
Pro: aktuelles System
Contra: RPM-basiertes System, Update auf CentOS 6 vermutl. problematisch
Ubuntu 8.04 LTS Server
Pro: langer Supportzeitraum, Debian-basiertes System, zukünftige Updates vermutlich problemlos
Contra: die enthaltene PHP-Version 5.2.4 hat im Zusammenspiel mit (Fast) CGI und Templavoila einen Bug, so dass TemplaVoila nicht läuft
OpenSuse 11
Pro: aktuelles System, Update mit zypper möglicherweise problemlos
Contra: "Langzeiterfahrungen" mit zypper fehlen noch, bisher war Suse nicht problemlos, was Updates angeht

Zu welcher Distribution im Zusammenhang mit Plesk würdet ihr mir hier raten?
Für sämtliche Kommentare und Empfehlungen bedanke ich mich schon jetzt.

Viele Grüße,
siradlib
 
Wenn ich mir deine Pros und Contras anschaue: Nehm SuSE.
Da dürften die kleinsten Steine im Weg liegen und für SuSE findet man sehr viel an Hilfe im Internet.
 
CentOS 5
Pro: aktuelles System
Contra: RPM-basiertes System, Update auf CentOS 6 vermutl. problematisch

Ein Update auf 6 wird nicht benötigt, da die 5.x Versionen bis 2015 aktuell gehalten werden und mit Patches und Sicherheitsupdates versorgt werden.

Pro: Binary kompatibel zu Redhat5 Enterprise => sehr viele verschiedene Pakete verfügbar. Wie oben erwähnt Longtermsupport, weit über Ubuntu-LTS hinaus.
 
Das ist eine Grundsatz-Diskussion, wie ich es mag... :eek:

Ich verstehe nicht alle Argumente.
Z.B. ist RPM-bbasierte Pakete für Dich ein Contra. Dazu nur bei CentOS aber nicht bei SuSE.

Gentoo fehlt ganz in der Liste:
Pro: Immer aktuelle Software und man kann fast alles so machen wie man selber mag.
Contra: Keine Binary-Pakete und man kann fast alles so machen wie man selber mag.

Das wichtigste Argument fehlt eigentlich:
Die Distribution mit der man sich am besten auskennt.

huschi.
 
Gentoo fehlt ganz in der Liste:
Pro: Immer aktuelle Software und man kann fast alles so machen wie man selber mag.
Contra: Keine Binary-Pakete und man kann fast alles so machen wie man selber mag.
Contra: Ist sehr zeitintensiv und mit dem berühmten gefährlichen Halbwissen kann man viel kaputt machen ;)

Ich hatte 2 Jahre lang jetzt Gentooserver und bin froh dass ich sie letztlich gegen Ubuntu austauschen konnte.
 
Das wichtigste Argument fehlt eigentlich:
Die Distribution mit der man sich am besten auskennt.

huschi.

So isses. Alles andere ist eigentlich nur noch nen Zuckerl wenn man weitreichendere Kentnisse hat.
Wobei ich auch Fan von Debian + Centos bin da beide meinem persönlichen Empfinden nach doch recht gut Verständlich in der Handhabung sind. Womit wir wieder bei Huschis Argument wären ;)

Gruß Sven
 
Wenn es sich bei Ubuntu nur um die PHP Version handelt dann einfach auf die aktuelle 5.2.10 updaten?!

Das hatte ich probiert: Ich hatte den Server mal ein Ubuntu 8.04 LTS laufen und hatte aus einer "Fremdquelle" ein PHP 5.2.9 bezogen.
Leider trat damit mein Problem ("Templavoila produziert im Frontend nur weiße Seiten, kein Inhalt innerhalb der <BODY>-Tags") immernoch auf. Ganz verstanden habe ich es nicht, da phpinfo() eindeutig anzeigte, dass PHP 5.2.9 verwendet wurde, und der Fehler ja eigentlich nur mit PHP 5.2.4 auftreten soll.
 
Hallo Huschi und alle anderen,

vielen Dank für die Vorschläge und Diskussionsbeiträge. Eins vorweg: Ich wollte keine Diskussion a la "Meine Distri ist besser als Deine!" lostreten. ;)

Ich verstehe nicht alle Argumente.
Z.B. ist RPM-bbasierte Pakete für Dich ein Contra. Dazu nur bei CentOS aber nicht bei SuSE.
Punkt für Dich- ich hätte mein Contra besser ausformulieren müssen... :cool:
Mir ist es an sich total egal, ob ich mit einer DEB- oder RPM-basierten Distribution arbeite, der Punkt ist, dass die Debian-basierten Distributionen apt benutzen. Und mit apt scheint es weniger Probleme beim Upgrade zu geben, als mit yast und Konsorten. Jedenfalls ist sowohl bei Debian als auch Ubuntu die Upgradeprozedur sehr gut dokumentiert.
Bei Suse und CentOS vermisse ich sowas- ich habe nur Forenbeiträge gefunden, und da ging es meist um Probleme beim Upgrade. Nicht gerade ermutigend. :mad:
Eine Neuinstallation des Systems wäre auch nicht unbedingt erstrebenswert.
zypper als Paketmanager sehr vielversprechend aus, aber zumindest mir fehlen damit noch die Langzeiterfahrungen.

Gentoo fehlt ganz in der Liste:
Es fehlt deswegen, weil Strato davon kein Image anbietet, und - wichtiger! - es nicht in der Liste der unterstützten Systeme von Plesk 9.2.2 steht.

Das wichtigste Argument fehlt eigentlich:
Die Distribution mit der man sich am besten auskennt.

Das wäre bei mir prinzipiell Debian, aber hier habe ich wieder das Problem, dass Plesk unter Debian 5.0 (noch?) nicht läuft und 4.0 bereits jetzt veraltet ist.

Grüße,
siradlib
 
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