60.000 Dollar Strafe für DNS-Abruf

Thorsten

SSF Facilitymanagement
Staff member
heise online:
Der Anti-Spam-Aktivist David Ritz ist von einem Gericht im US-Bundesstaat North Dakota zur Zahlung von insgesamt 60.000 US-Dollar und zur Übernahme von Anwaltskosten verurteilt worden. Sein Vergehen: Er benutzte den UNIX-Befehl "host -l" und stieß damit einen Zonentransfer beim DNS-Server der Firma Sierra Corporate Design an. Der Server rückte auf diesen Befehl hin die Informationen bereitwillig heraus, und damit die komplette interne Adress- und Namensstruktur von Sierra. Nach eigenen Angaben ist die Firma spezialisiert auf Webhosting und Internet-Services.

Kompletter Artikel.
Quelle: heise online
 
Das Gericht stellte fest, dass Ritz dabei [...] ein UNIX-Betriebssystem verwendete und [...] Shell Accounts einsetzte.
So ein Teufelszeug! ;)

Ritz sei also als Hacker einzustufen, schließlich sei der Befehl "host -l" dem normalen Anwender nicht bekannt.
Den Richtern ist das sicherlich nicht bekannt gewesen. Somit ist also jeder SysAdmin ein (potentieller) Hacker und gehoert bestraft.


[...]das Gericht untersagt(e Ritz) [...], "irgendeine Website von Sierra zu besuchen".
Weil das auch so einfach ueberpruefbar ist.


Immerhin troestend, dass nicht nur in Deutschland teilweise unverstaendliche Urteile gefaellt werden... wobei bei naeherer Betrachtung ist das eher beaengstigend.

Euer Haxor MC_Gee, man!
 
Das Bedauerliche ist, daß sich die Leute alles gefallen lassen und sich dann früher oder später viele Spezialisten bereit finden, für den Staat zu arbeiten, statt ihn nach solchen Verletzungen ihrer Rechte konsequent als Feind zu behandeln
 
Ich hab meine Grundkenntnisse bzgl. des amerikanischen Rechtssystems leider vergessen, aber ich meine zu wissen, dass Ritz in Revision gehen kann.

Warten wir mal ab... ich würde dem nicht all zu Hohe Bedeutung beimessen.

--marneus
 
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