1&1 vServer L Ressourcen/privvmpages

lucifer1101

Registered User
Hallo,

nachdem das Ding (1&1 vServer L), über das ich schon zweimal verzweifelt schrieb, grundsätzlich soweit das tut, was es soll bringt mich noch ein letztes Manko zum Verzweifeln:

- auf dem Server läuft eigentlich nur eine relativ harmlose Seite, die auf eine MySQL-DB (klein) zugreift, und diese mit ein paar simplen PHPs anspricht, ausliest. Die Hits auf den Unterbereich, der überhaupt mit PHP und MySQL zu tun hat, halten sich sehr in Grenzen
- einfache Sachen, wie z.B. Plesk deaktivieren und andere unnötige Dienste nicht mitlaufen lassen, sind auch schon gemacht.

Jetzt zum "Ärgernis": selbst wenn ich "nur" ganz alleine ein paar der PHPs aufrufe, und dadurch ein paar billige MySQL-Abfragen abgearbeitet werden, gehen die verbrauchten Ressourcen, vor allem der wohl allseits herrschende Knackpunkt der privvmpages, also der Speicher immens hoch, bis der Server schnell sagt, dass er in der "Black zone" ist und entsprechend nur noch langsam antwortet oder MySQL-Fehler und Co bringt.
Im Moment der tatsächlichen Arbeit (Abfrage, Seitenabruf, was auch immer), ist das natürlich logisch, dass er Speicher braucht. Aber warum erholt sich das nicht mehr wirklich? Ist erst einmal ein hoher Wert an Auslastung erreicht, geht er nicht mehr nennenswert nach unten (auf z.B. 40 - 50 %), sondern bleibt bei > 80? Selbst nachts, wenn definitiv kein einziger Aufruf erfolgt, und niemand was will, sinkt der Wert nicht. Das einzige was hilft, ist ein Neustart der Maschine...

Mir ist klar, dass ein vServer, noch dazu der kleinste keine Leistungsmaschine ist, aber dass so schnell der Speicher verbraucht ist, und vor allem nicht wieder leer wird, kapier ich einfach nicht - räumt da keiner auf ;-)?

Meine Hoffnung ist, dass mir jemand einen Tipp geben kann, was sich an den MySQL-Einstellungen oder APache Server-Tuning-Daten verändern lässt, um das Verhalten zu verbessern.

Mal interessanter Abschnitt der my.cnf:
Code:
# The MySQL server
[mysqld]
set-variable = max_connections=250
port            = 3306
socket          = /var/lib/mysql/mysql.sock
skip-locking
key_buffer = 32M
max_allowed_packet = 1M
table_cache = 64
#sort_buffer = 4M
sort_buffer_size = 512K
net_buffer_length = 8K
read_buffer_size = 256K
read_rnd_buffer_size = 512K
myisam_sort_buffer_size = 8M

und aus der apache-tuning-dingensda
Code:
# prefork MPM
<IfModule prefork.c>
        # number of server processes to start
        StartServers         5
        # minimum number of server processes which are kept spare
        MinSpareServers      5
        # maximum number of server processes which are kept spare
        MaxSpareServers     10
        # highest possible MaxClients setting for the lifetime of the Apache pro
cess.
        ServerLimit        150
        # maximum number of server processes allowed to start
        MaxClients         150
        # maximum number of requests a server process serves
        MaxRequestsPerChild  100
</IfModule>

Für heiße Tips, die die Funktion aufrecht erhalten, aber vielleicht dafür sorgen, dass nicht irgendwo stundenlang Apache oder MySQL einen Haufen Daten für nix bunkern, wäre ich dankbar.
 
Hallo,

wir hatten dazu einmal ein langes Thema, ich selber habe Dein beschriebenes Problem relativ gut gelöst und meiner liegt bei 35%, auch mit PHP und MySQL-Abfragen aus einem Forum.
Schau mal hier:

Wenn dann noch Fragen sind, melde dich einfach einmal, aber da findest Du einige Tipps zur Optimierung (Post 14 in dem Thema).

Caeppi

P.S.: Schau mal im YaST, welche Dienste Du De-aktivieren kannst, das hat bei mir eine Menge gebracht! Plesk startet eine Menge "Müll", den man für den reinen Webbetrieb nicht benötigt, aber ich weiß ja nicht, was du drauf laufen lassen willst...
 
hehe, wieder eine 1&1 Standard Config...

für Apache probier mal, so etwas in der Art:
Code:
# prefork MPM
<IfModule prefork.c>
        # number of server processes to start
        StartServers         2
        # minimum number of server processes which are kept spare
        MinSpareServers      2
        # maximum number of server processes which are kept spare
        MaxSpareServers     5
        # highest possible MaxClients setting for the lifetime of the Apache pro
cess.
        ServerLimit        100
        # maximum number of server processes allowed to start
        MaxClients         9
        # maximum number of requests a server process serves
        MaxRequestsPerChild  80
</IfModule>
 
Hast du deinen Virtual Server L schon länger? Ich dachte die hätten die apache-Konfig inzwischen anders. Weil MaxClients 150 ist für den L völliger Unsinn weil du sowieso maximal nur 96 Porzesse haben kannst. Und die SpareServer sind auch viel zu hoch. Nimm mal die Einstellungen von krisha. Und deaktiviere plesk und named.

Der Indianer frisst ne Menge Speicher. Warum verstehe ich auch nicht. FAlls das jemand weiss: frisst der im Worker Modus auch so viel oder ist das besser?
 
Der Worker ist vor allem fuer hochfequentierte Webserver. Die Speicherleist ist geringer, jedoch die Prozessorlast hoeher und allgemein ist das System anfaelliger (wenn man der Doku glauben darf).
 
:) DANKESCHÖN für die diversen Tipps und Hinweise!

You made my day... Zumindest bis jetzt sieht's gut aus.

Habe mich mal an krishas Werten orientiert und den Hints im anderen Thread.. Und der Effekt ist schon deutlich sichtbar, vorher konnte ich das Ding selbst mit wenigsten Klicks auf "black zone" hochjubeln, jetzt bleibt es bei um die 40 fürs erste. Das ist allemal besser als vorher. Die Antwortzeit mag zwar etwas gestiegen sein, aber besser als wenn er gar nicht mehr mag ;-).

Zu der Frage wie lang ich das DIng schon hab: maximal 2 Monate.. Waren in der Tat die default-Werte soweit, finde ich auch etwas drollig, dass die nicht "fail safe" vorgegeben werden.

Jemand schlug vor "named" zu deaktivieren - brauch man das Ding nicht, damit er über seine Domain(s) Bescheid weiß? Oder steh ich auf dem falschen Schlauch? Was da laufen soll ist nichts anderes als Webserver, PHP & MySQL - eigentlich "Hosting für Doofe" - es ist ja überhaupt nur so ein v(derdammter)Server geworden, weil die DB von außen direkt updatebar sein musste :-(.

Zu Worker oder Prefork: habe ich das richtig aufgeschnappt, dass Worker nur dann taugt, wenn man kein PHP o.ä. braucht?

Zu guter Letzt etwas offtopic: habe schon diverse Hinweise zu Backups etc. gefunden, aber nicht das gewünschte: gibt es einen Weg bei dem vServer (einfach) eine Art "Backupimage" zu machen, dass man downloaden und im Fall des Falles wieder hochnudeln kann? die tollen Virtuozzo-Backups scheinen mir nicht downloadbar zu sein. Und Adavanced Nerd-Techniken wie "RSync" oder andere Scherze überfordern a) Knowhow bei weitem und b) technische Gegebenheiten (keine anderen Linux-Server/Geräte wie auch immer)... Auf deutsch suche ich ein Windows-User-verträgliches Backup für Blöde ;-).
Bzw. hat schonmal jemand die Backupfunktion in YAST benutzt? Wenn die einen File produzieren würde, könnte ich mir den ja herunterladen... Oder nicht? Oder schifft dann nur alles ab?
 
im 1&1 Login Center kannst du auswählen, ob du deinen eigenen named oder den von 1&1 benutzen möchtest. Default ist der von 1&1 und brauchst du eigentlich auch nicht ändern, es sei denn, du möchtest Subdomains eigene IP's geben (wie z.B. bei dyndns) oder hast diverse andere Gründe.
 
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