Vserver oder Dedi?

dermoon

New Member
Hi,

momentan habe ich zwei Dedicated Server:
- einen bei Strato, der auch (abgesehn von einem Plattencrash zwischendurch) recht gut läuft, Nutzung als Datenbank- und Fileserver
- einen bei S4Y, ein über 3 Jahre alter 1200er Duron mit 256MB RAM, Nutzung als Backupserver

Letzterer soll jetzt ersetzt werden - ich trau der Hardware nicht mehr wirklich.

Zur Wahl stehen entweder ein VServer oder noch ein Dedi.
Für den VServer spricht das Preis-/Leistungsverhältnis und die einfachere Wartung, für den Dedi die Unabhängigkeit von anderen Usern.

Als VServer hab ich mir überlegt:
a) Host Europe: Virtual Server Linux XXL 3.0
b) Trey Internet Services: VDS - 50
c) Keyweb: RootDS-Profi

Leistungsmäßig liegen die alle in der Region 30-50GB Platte, 500GB-1TB Traffic, 768-1GB RAM fest, 2GB RAM dyn., 1,5-2GHz min.

Als Rootserver kämen in Frage:
d) Hetzner: DS 3000
e) Keyweb: St - 80

Die liegen leistungsmäßig in etwa im selben Bereich wie die VServer, Prozessorleistung ist natürlich etwas mehr.

An den VServern gefällt mir, dass sie einfach aufrüstbar sind und nur ca. die Hälfte kosten... Für einen Backupserver, der vielleicht 2-3 Tage im Jahr im Einsatz ist und an dem vielleicht noch etwas experimentiert wird, sollte das eigentlich reichen...

Als Anwendungszweck hab ich lapidar "Datenbankserver" geschrieben - d.h. mein ERP greift mit ca. 30 Clients darauf zu, wobei normalerweise nur 3-8 Abfragen wirklich gleichzeitig ausgeführt werden. Also nicht wirklich die Welt, aber man wächst ja auch... ;)

Wenn mir da jemand von Erfahrungen mit Datenbankanwendungen auf VServern berichten kann, wäre ich sehr dankbar.
 
Datenbankanwendung auf vServern ist immer so eine Sache. Du solltest dabei immer vom garantierten RAM ausgehen, der dir zur Verfügung steht. Webserver und Datenbank brauchen i.d.R. schon ein bißchen was. Du solltest auch bedenken, dass die DB auch auf die HDD schreibt. Xen schreibt in einen Container, OpenVZ beispielsweise normal auf das Dateisystem in einer chroot-Umgebung. Beide werden also mehr oder weniger durch eine zusätzliche Verwaltung der Daten ausgebremst.
 
Der für mich reservierte Speicher war auch das Hauptmerkmal (neben dem Preis) für meine Auswahl an VServern.
Was mir an Hosteurope gefällt, ist, dass man mehrere Images im Backupspace lagern kann und somit ein echtes Backupsystem aufsetzen kann, das archivieren und dann mit einem Testsystem irgendwas ausprobieren kann. Sollte der Hauptserver einmal ausfallen, spielt man einfach das Image ein und kann dann dort weitermachen.

Ob das System auf dem Backupsystem oder dem Hauptsystem ist an der Geschwindigkeit der Anwendung praktisch nicht spürbar, daher denke ich, dass das auf jeden Fall reichen sollte - zumindest hoffe ich es.

Ich hab gestern nacht und heute morgen noch etwas zu VServern und Datenbanken gelesen und da die Maschinen genügend RAM haben, sollte das alles kein Problem sein. Der Flaschenhals wird dann am Ende natürlich der Plattenzugriff sein, aber da meine Anwendung deutlich mehr Reads als Writes erzeugt, dürfte das meiste dann auch wirklich im RAM liegen (von der Datenmenge bin ich recht kompakt - die passt rund 10x in den RAM).

Beim Anbieter bin ich mir noch unschlüssig. Bei S4Y hatte ich in den letzten Monaten immer wieder Probleme mit der Anbindung - der Server war ca. 5-10 mal am Tag für einige Sekunden bis Minuten nicht zu erreichen. Das ist bei einer Datenbankanwendung natürlich sehr unangenehm. Welcher Anbieter ist hier am besten - hat da jemand Erfahrungen?
 
ich kann dir bei vServern nur den Keyweb RootDS empfehlen!
Super Anbindung (hatte in einem Jahr einen kurzen Ausfall und der wurde mir vorher angekündigt), auch mit ansehnlicher Datenrate (mein rootDS Start hat 2Mbyte Upload). Kann aber hier nur aus meinem Standpunkt berichten. Auch der Support bei Keyweb ist absolute Klasse (schnell, kompetent und freundlich).
Und bei Benchmarks, hat mein kleiner vServer meistens besser abgeschnitten als Dedis. (inwieweit diese aussagekräftig sind weiß ich nicht, aber irgendwas wird schon dran sein).
 
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