Terra Server 1100847 (gelöst :-)

Hallo,

ich habe eine Frage zu den neueren Betriebssystemen wie MS Windows Server 2016 und neuer...
Wir haben oben genannten Server von Terra auf dem 2012R2 läuft. Wegen Inkompatibilitäten und Instabilitäten bei der Verwendung von einigen wichtigen Programmen (DATEV:-( z.B.) soll jetzt entweder der 'alte' Server auf eine neuere Version umgerüstet werden oder aber ein neuer Server angekauft werden...

Leider verfüge ich weder über das geeignete Wissen ob ein Update möglich bzw. sinnvoll sein kann, noch darüber was für ein Server notwendig sein könnte... Könnte ich hier eine Entscheidungshilfe bekommen?
Wie gesagt, es sind ca. 3 Benutzer welche mit Datev/Buchhaltung beschaftigt sind.

Dies ist der Server: https://www.amazon.de/Terra-1100847-Mini-Server-WS2012-Essentials/dp/B00SPB1H9Y

Liebe Grüße
Katharina
 
Ich denke die Instabilität kommt durch den zu wenig vorhandenen Arbeitsspeicher, weil 8 GB doch schon sehr wenig sind. Sicherlich ist ein Update auf eine neuere Windows Server Version immer möglich ich weiß halt nur nicht wie es dann mit Lizenzkosten aussieht.
 
Hallo Milchbroetchen,

ja das wäre ja mal ne Ansage. Auf 16GB aufrüsten wäre ja mal einen Versuch wert. Auch ne Server 2016er Lizenz wäre ja auch nicht die Welt. Dann wären wir schon ein oder zwei Jahre weiter. Danke!

Liebe Grüße
Katharina
 
Pauschal würde ich dazu nicht direkt eine Antwort geben wollen, dazu müsstest du Absturzursache und eventuelle Flaschenhälse zuerst heraussuchen und analysieren. 8GB RAM ist zwar heute wenig aber nicht unbedingt die Absturzursache. Die Eventlog sowie der Windows Resource Monitor sind erste Anlaufstelle, bei Bluescreens oder applikativen Coredump-Abstürzen auch noch Windbg die Zweite.

Was sind die Grundanforderungen der laufenden Anforderungen, welche Anforderungen laufen alle?
Verbinden sich die Benutzer per lokales Programm auf eine Schnittstelle der Applikation ("fat client"), eine Webapplikation ("thin client") oder per RDP auf einen virtuellen Desktop (aka Terminal Server)?
Gab es Applikationsänderungen/-updates oder was ist plötzlich die Ursache für das notwendige Upgrade?

Aus Bauchgefühl und in Erwartung einer Multi-User Terminal-Server Umgebung mit bekannt massiv ram-lastigen DATEV-Anwendungen würde ich behaupten dass eine Upgrade-Investition in DDR3 EC Ram von mindestens 80€ Hardwareneuwert zzgl Einbauzeit (du kostest ja auch :D) schlicht den Restwert der Machine sprengen und ihr nur ein sehr kurz verlängertes Leben einhaucht.
Zur Referenz; eine 2 Jahre alte Ryzen3 2200U ist rechnerisch stärker als die verbaute Xeon CPU.

Es stellt sich die Frage ob hier überhaupt (vergleichsweise) teure Serverhardware zum Einsatz kommen soll, entsprechende Wartungsverträge mit dem Hersteller gibt es ja vermutlich nicht. Dazu gibt es die klugsch...öne Worte BCP+DRP (Business Continuity + Disaster Recovery). Aka, wie firmenkritisch ist Ausfall der Machine, Ausfall der Daten? Entsprechend kann man wählen ob man Hardware-Raid will, welches (nicht ob!) Backup-Verfahren passend ist und ob man nicht einen Wartungsvertrag oder Ersatzmachine braucht.
Allein vom notwendigen Wartungsaufwand und dem Zeitverlust durch Benutzerprobleme kann es manchmal rentabel sein schlicht die Machine durch eine Neuere zu ersetzen.
 
Hallo d4f,

es ist so: Das Problem ist nicht in erster Linie Abstürze sondern 'manchmal geht es, manchmal nicht' Manchen Tag kann man den Vormittag alle Buchungen machen dann wird die Sache plötzlich zäh wie trockener Reisbrei, dann gibt Datev alle möglichen Fehlermeldungen aus. Allein der Start dauert dann manchmal mehrere Minuten...

Außerdem ist in dieser - wenig beneidenswerten - Firma das Wort 'Insolvenz' in aller Munde... Vielleicht wars das in drei Monaten.

Aus eben diesem Grund bin ich hier dabei, um die ganze Sache noch am Laufen zu halten - einige PC-Kenntnisse, auch schon einiges mit Netzwerken gemacht, aber... 'Halt bitte das Dingen irgendwie in Gange' lautet die Devise. Bis dato waren Serverbetriebssysteme eher nicht mein 'favourite'. Wenn ich das nicht schaffe, z.B. mit dem oben beschriebenen Upgrade (oder ähnlichen nicht zu kostenintensiven Mitteln), dann muss ich mir das wohl - und einigen anderen gegenüber eingestehen. Verständlicherweise wäre eine Verbesserung der Situation beim Buchen der Daten mit relativ kleinem finanziellen Aufwand ein Strohhalm an den man sich gern klammert. Jeder in der Firma versucht, die Dinge in Gange zu halten, da sind auch ein paar unbezahlte Überstunden nicht die Welt...

Gefühlt wird das Problem mit der Datev-Funktionalität schlimmer, die einzigen Updates sind Datev und Windows Updates. Der sündhaft teure Datev-Support lässt verlauten, dass die neueren Datev-Versions-Updates (die man leider zwangsläufig einspielen muss) nicht mehr auf Kompatibilität mit Windows Server 2012R2 geprüft werden... Und sie sind auch sehr geduldig, der Rubel rollt ja ungehindert... Klar, kann das kein Dauerzustand sein, aber ein neuer Server würde - mit dem wohl notwendigen Support von Datev bis es wieder läuft - jede Menge kosten. Vielleicht hilft es aber eh alles nichts, einen Versuch ist es jedenfalls wert.

Liebe Grüße
Katharina
 
Mein Beileid zur Situation, das ist natürlich ein anderer Umstand als angenommen.
Bitte überprüfe
- was die erste(!) applikative Fehlermeldung ist sobald es "zäh" wird.
- was Windows resource monitor zum Systemzustand sagt wenn alles ok ist und wenn es langsam wird. Es kann, muss aber nicht, RAM als Ursache haben. (Server manage -> Tools). Bitte überprüfe zB auch aktuelle Festplattenlast..
- was Windows Eventlog aufzeigt wenn es träge wird (nur die roten Fehlermeldungen sind relevant)
 
Hallo Milchbroetchen und d4f,

danke für Eure Hilfe.
Tatsächlich hat sich die Investition von ca. 80 Euronen mehr als gelohnt. Datev läuft - ENDLICH - flüssig, so dass man damit arbeiten kann. Wenn ich bedenke, dass die Servergeschichte hier vor ein paar Jahren vor allem für Datev angeschafft wurde (und damals auch lief, wenn auch vor meiner Zeit), DA hätte ich so schnell den Fehler nicht gesucht.

Liebe Grüße
Katharina
 
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