Strato-V-PowerServer: Installation von opensuse möglich?

mizapf

New Member
Hallo!

Ich habe mir vor kurzem einen V-PowerServer bei Strato zugelegt. Als Distribution ist eine SuSE 9.3 vorinstalliert. Ich würde jedoch gerne eine aktuellere Version installieren, z.B. 10.x., nicht zuletzt auch deswegen, weil ich keine Lust habe, die eine oder andere Software extra nochmal für einen 2.4er-Kernel neu zu übersetzen.

Da der Server noch "frisch" ist, möchte ich die Betriebssystemfrage jetzt klären, bevor ich mit der Installation weiterer Software und dem Einrichten des Systems fortfahre.

Natürlich habe ich mittlerweile kreuz und quer durch dieses Forum gelesen und bin nun einigermaßen verwirrt. Von manchen hört man, dass das bei einem vServer gar nicht geht, dann gelingt es wiederum anderen, ein Debian draufzuinstallieren usw.

Bei Strato findet man eine FAQ, und dort steht unter FAQ->Strato Server->V-PowerServer->Betriebssystem: "Selbstverständlich können Sie, entsprechende Erfahrung vorausgesetzt, abweichend von der STRATO Standardinstallation Ihre Lieblingsdistribution auf Ihrem Server installieren... debian, fedora, opensuse, suse9.x", aber keine weiteren Informationen über die Prozedur.

Kurze Frage: Weiß jemand, ob man auf einem aktuellen V-PowerServer A die SuSE 9.3 durch eine 10.x ersetzen kann?

Vielen Dank für jeden Hinweis - und frohe Weihnachten an diesem zweiten Weihnachtsfeiertag.

Michael
 
Hallo mizapf!

Man kann eine andere Distribution auf V-Server aufspielen, also z.B. sollte auch OpenSuse klappen. Du kannst allerdings nicht (überhaupt nicht!) den Kernel beeinflussen. Deswegen würde selbst ein modernes OpenSuse mit dem vorgegeben 2.4er Kernel und den vorgegebenen Modulen arbeiten müssen.

Trotzdem frohe Weihnachten :)
Daniel D
 
Distribution und Kernel

Ah, dann verstehe ich:

Dann ist es so, dass die V-PowerServer sich dieselbe Kernelversion des echten Systems teilen, also etwa einen 2.4.20. Wenn ich eine andere Distribution draufspielen will, dann muss diese mit diesem Kernel klarkommen, sonst krachts. D.h. das gibt eventuell 'ne Menge Arbeit, wenn die Binaries gegen einen 2.6er gebaut sind (bzgl. syscalls usw.), also muss man vielleicht alles neu übersetzen.

Ich kenne mich mit V-Servern noch nicht wirklich aus. Ich habe zwar - weiß nicht - zwei Dutzend Linux-Installationen hinter mir, aber immer nur auf echter Hardware oder in einer Virtuellen Maschine. Bei einer VM kann man ein beliebiges Gastsystem installieren; ich dachte, dass das so etwas bei den V-Servern ist. Bei einer Distribution kommt in der Regel nur ein Kernel mit (ggf. für verschiedene Architekturen oder Konfigurationen, z.B. SMP), aber man hat nicht die Auswahl zwischen 2.4 und 2.6 - bei Suse. (Ich glaube, als 2.6 rauskam, konnte man erst noch wählen.)

Wenn ich also am Kernel nichts ändern kann, dann kann ich auch die 9.3er-Suse drauflassen, natürlich mit regelmäßigen Updates.

Kommt das so hin?

Michael
 
Hallo!

Ja, das kommt gut hin. So stell ich mir V-Server auch vor. Kernel-Probleme hatte ich bis jetzt aber noch nicht, obwohl mein nachinstalliertes Debian Sarge auch die 2.6er Reihe verwendet, der Host aber 2.4. Also wenn OpenSuse 10 dir gut gefällt, würd ich es einfach mal probieren.

MfG, Daniel D
 
Back
Top