greystone
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Hallo zusammen,
ich hätte gerne mal zu meiner Sicht auf die Dinge Eure Meinung / Anmerkungen:
Ich habe hier eine Umgebung die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
Habt Ihr weitere Gedanken dazu? Würdet Ihr in einem solchen Szenario DNS einsetzen? Welche weiteren Gründe sprechen dafür oder dagegen?
Grüße,
greystone
ich hätte gerne mal zu meiner Sicht auf die Dinge Eure Meinung / Anmerkungen:
Ich habe hier eine Umgebung die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- ca. 20 Standorte
- wenige Geräte pro Standort (Drucker, WLAN-APs, Router, 1-2 Switche)
- Ausfallsichere Internetverbindung jeweils mit Breitband und LTE-Backup
- Netzwerkhardware hauptsächlich auf Ubiquity/Unify-Basis (Ich kenne das Zeugs selbst nur vom Namen)
- allgemeines IT-Know How vorhanden aber z. B. kein Linux-KnowHow
- An jedem Standort einen Docker-Container mit einem DNS-Secondary-Server. Das kann man auf vorhandener Hardware mitlaufen lassen. Der Primary Server läuft dann halt sonst wo.
- DNS muss verfügbar bleiben, auch wenn die Internetverbindung ausfällt. Das dürfte mit obigem Punkt gewährleistet sein.
- Als Hauptdomain für die internen Namen wird firma.zz verwendet. Also nicht die offizielle Domain firma.de, weil ich die Informationen, die das DNS über die interne Struktur preisgibt, nicht im Internet haben will.
- Der entsprechende DNS-Domainname / die DNS-Suchliste wird vom DHCP-Server mitgeliefert (standortname.firma.zz)
- Die Geräte an den Standorten heissen dann z. B. drucker1.standortname.firma.zz
- Die Secondary-DNS-Server werden entweder als Resolver mit Forwarder benutzt oder als delegierte Zone (firma.zz) von den vor Ort befindlichen Resolvern angesprochen.
- Kunden die z. B. einen Drucker einrichten, müssen sich nur den Druckernamen merken und keine IP-Adresse. Das machen die Kunden idR genau einmal und dann nie wieder.
- Im Monitoring muss nicht mit IP-Adressen gearbeitet werden.
- Bei der Fehlersuche muss auch nicht mit IP-Adressen gearbeitet werden, es sei denn der DNS ist ausgefallen.
- Die DNS-Server sind ein zusätzlicher SPOF (single point of failure) an den Standorten. Wenn der DNS weg ist, gibt's kein Internet mehr für die Nutzer(wenn der Secondary-DNS gleichzeitig DNS-Resolver ist) oder aber die Möglichkeit zu Drucken fällt aus (Wenn die interne Firmenzone nur per DNS-Delegation angebunden ist).
- Wenn das technische Know-How fehlt, ist zusätzliche Komplexität eher kontraproduktiv und im Fehlerfall sind einfache Störungen durch das eigene Personal möglicherweise nicht oder nicht zeitnah lösbar.
Habt Ihr weitere Gedanken dazu? Würdet Ihr in einem solchen Szenario DNS einsetzen? Welche weiteren Gründe sprechen dafür oder dagegen?
Grüße,
greystone
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