• This forum has a zero tolerance policy regarding spam. If you register here to publish advertising, your user account will be deleted without further questions.

Server und Klimaschutz

Ist es für euch wichtig, dass sich euer Anbieter für den Klimaschutz einsetzt?

  • Ja

    Votes: 39 49.4%
  • Nein

    Votes: 40 50.6%

  • Total voters
    79
Und damit provoziert man einen Stromausfall, wenn wirklich genug Leute mitmachen. toll! /Ironie

Symbolisch etwas zu tun, um zu kaschieren weil man es praktisch nicht umgesetzt kriegt, ist einfach nicht nach meinem Geschmack.
Über den man bekanntlich nicht streiten sollte ;)
 
Ja und das trotz der ganzen anspringenden USVs und Generatoren. Wenns bundesweit ist, ist es auch EU-weit. Das möchte von der ISS aus gefilmt haben^^ Zuerst geht in Österreich, bei den Wasserkraftwerken wieder das Licht an, dann wird kontrolliert nach und nach ganz Europa wieder ans Netz genommen.
 
Der heutige Event ist symbolisch anzusehen und nicht als Maßnahme zum Energiesparen. :rolleyes:

Ja symbolisch wofür? Dass man mal eben 5 min das Licht aus macht aber ansonsten auf Energiesparen verzichtet? Diese Heuchelei geht mir ja grad so auf den Nerv.
 
Gibt es, wäre zwar eine starke Veränderung, aber mit mehr Komfort und günstigeren Preisen verbunden: Wasserstoffwirtschaft. Jedoch hauptsächlich nicht aus Strom, wenn aus Erneuerbaren Energien sondern Wasserstoff aus Biomasse.
Hast du dir mal überlegt, wo die ganze Biomasse herkommen soll, die für eine solche (einigermaßen flächendeckende) Energieversorgung nötig wäre?
Monolulturen von irgendwelchen schnell wachsenden Pflanzen mit den dafür bekannten Problemen hier in Deutschland?
Oder lieber die Biomasse aus Brasilien importieren? Wenn dort für neue Soja- oder Zuckerrohrplantagen immer wieder neue Regenwaldflächen gerodet werden - egal - es dient ja dem Klimaschutz!




Leider fragt die Bundesregierung die Energieversorger wie die zukünftige Energieversorgung aussehen soll.
Da ist etwas dran. Leider!



Das Licht aus bringt nix, beim Rumregulieren aufgrund der Lastschwankungen geht evtl. mehr Energie verloren, als in 5 Mins eingespart wird. Totaler Schwachsinn, wirklich mal ein neues Energiekonzept prüfen oder bewerben wäre doch viel Sinnvoller und würde wirklich was erreichen.
Das ist doch nicht als wirklicher Beitrag zum Klimaschutz gedacht gewesen. Hast doch hier im Forum bereits lesen können, dass diese Aktion nur symbolischen Wert hatte. Es war nur einer der Paukenschläge, mit denen diese Sau durchs Dorf getrieben wird. - Achja, jetzt haben wir sogar noch ein passendes Wort des Jahres.


Pfiffikus,
für den wahrer Klimaschutz anders aussehen würde
 
Hast du dir mal überlegt, wo die ganze Biomasse herkommen soll, die für eine solche (einigermaßen flächendeckende) Energieversorgung nötig wäre?
Monolulturen von irgendwelchen schnell wachsenden Pflanzen mit den dafür bekannten Problemen hier in Deutschland?
Oder lieber die Biomasse aus Brasilien importieren? Wenn dort für neue Soja- oder Zuckerrohrplantagen immer wieder neue Regenwaldflächen gerodet werden - egal - es dient ja dem Klimaschutz!

Die EU 27 hat genug Fläche. Wir müssten dafür natürlich die Überproduktion von Nahrungsmitteln verrringern. Die aktuellen Daten kenn ich nicht aber vor ein paar Jahren waren es 50% Überproduktion. Die dadurch freiwerdende Fläche würde mit Biomasse aufgefüllt. Zusätzlich könnte auch auf für Nahrungsmittel weniger ertragreichem Boden mit den richtigen Energiepflanzen erfolgreich gewirtschaftet werden. Außerdem wäre dann die Produktion von Rapsdiesel oder FT-Biodiesel unnötig, weil jeder mit Wasserstoff fahren würde.

Zum Thema Monokultur, was haben wir denn jetzt? Gerade was den erwähnten Raps angeht. Viel anders würde es nicht aussehen, denn es lassen sich im Prinzip jede feuchte Biomasse zu Wasserstoff verarbeiten und man könnte mehr Arten als heute nutzen. Wahrscheinlich hätte man mehr hochwachsende Pflanzen auf den Feldern. Zusätzlich hat man auch bei Biomasse verschiedene Pflanzfolgen. Wenn dafür Regenwald abgeholzt werden müsste, wäre das sicher nicht ein so gutes Konzept.

Das ist doch nicht als wirklicher Beitrag zum Klimaschutz gedacht gewesen. Hast doch hier im Forum bereits lesen können, dass diese Aktion nur symbolischen Wert hatte. Es war nur einer der Paukenschläge, mit denen diese Sau durchs Dorf getrieben wird. - Achja, jetzt haben wir sogar noch ein passendes Wort des Jahres.


Pfiffikus,
für den wahrer Klimaschutz anders aussehen würde

Ja natürlich ist es nur symbolisch, wenn die Leute das Energiesparen auch in den Alltag integrieren ist das auch sinnvoll, jedoch bezweifle ich das und finde es nicht besonders gut, wie die Medien das ausschlachten. Natürlich ist es gut, dass das Thema in die Öffentlichkeit kommt, wie ist geschmackssache.
 
Die EU 27 hat genug Fläche. Wir müssten dafür natürlich die Überproduktion von Nahrungsmitteln verrringern. Die aktuellen Daten kenn ich nicht aber vor ein paar Jahren waren es 50% Überproduktion.
Dann will ich mal mit konkreten Zahlen aushelfen, an denen Sonnen- und Biomassephantasien nicht vorbeikommen:
Wir erhalten die Leistung der auf die Erde einfallenden Strahlung pro Quadratmeter, S = P/A = 1,4 kW pro m^2 , die Solarkonstante.
Ähm Moment, das gilt für Flächen zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis nur am Mittag, wenn die Sonne im Zenit steht. Wir leben hier um den 50. Breitengrad. Da kommt weniger auf den Wäldern/Feldern an. Von dieser Energie müssen die Bäume/Rapspflanzen/Wildpflanzen leben. Ein großer Teil der Strahlung wird auf der Stelle in Wärme umgesetzt, was uns die Wärme im Sommer beschert. Ein weiterer Teil wird augenblicklich reflektiert. Deshalb kannst du zum Beispiel die Bäume/Rapspflanzen sehen. Physikalisch bedingt kann Photosynthese nur ein Prozent des ankommenden Sonnenlichtes nutzen.

Träumen wir mal davon, dass die Forschung eine Solarzelle mit 25% Wirkungsgrad hervorbringen würde. Allein, um einen Güterzug anfahren zu lassen, wäre eine Fläche von fast 3ha Solarzellen nötig, wenn diese in der Sahara liegen würden und die Sonne Mittags im Zenit steht. Soll ich erst noch ausrechnen, wie groß diese Fläche sein muss, um hier in Deutschland einen Zug im Berufsverkehr anfahren zu lassen?
Kannste selber mal überschlagen, wie groß ein Raps/Mais/Biomassefeld sein muss, wenn es hier in Deutschland liegt? Wie lange muss die liebe Sonne darauf scheinen, bis soviel Biomasse produziert ist, dass der nächste Zug anfahren kann?
Achja, die meisten Pflanzen halten sich im Winter in Sachen Wachstum und Biomasseproduktion sehr zurück.
Alle diese widrigen Faktoren (Niedriger Wirkungsgrad bei ca. 1%, nachts keine Sonne, Sonnenstand praktisch immer unter 60°, Winterpause) musst du von der felsenfest stehenden Solarkonstante abziehen: S = P/A = 1,4 kW pro m^2 und schon wirste merken: Deutschland wird nie und nimmer ein Standort für die autarke Biomasseproduktion zwecks Energieversorgung werden!

Zum Thema Monokultur, was haben wir denn jetzt? Gerade was den erwähnten Raps angeht. Viel anders würde es nicht aussehen, denn es lassen sich im Prinzip jede feuchte Biomasse zu Wasserstoff verarbeiten und man könnte mehr Arten als heute nutzen.
Also ich meine, dass die Biomassekraftwerke, sofern sie ohne Subventionen eine Chance am Markt haben, die Biomasse nach Tonnen bzw. Energiegehalt aufkaufen werden. Und da werden für die Landwirte allerhöchstens eine Handvoll Kulturen in Frage kommen, welche mit relativ wenig Aufwand an Fläche und Arbeitsaufwand ein Maximum an Biomasse entstehen lassen.
Diese Kulturen werden sehr weit verbreitet angebaut weren, so dass sich die Schädlingspopulationen darauf einstellen können wie der Borkenkäfer im Moment auf die Fichtenforsten. Die chemische Keule wird unvermeidlich sein.


Pfiffikus,
der Biomasse nur dann als kleinen bezahlbaren alternativen Energiebaustein ansieht, wenn die Biomasse genutzt wird, die aus Mensch und Kuh hinten rauskommt
 
Ein großer Teil der Strahlung wird auf der Stelle in Wärme umgesetzt, was uns die Wärme im Sommer beschert. Ein weiterer Teil wird augenblicklich reflektiert. Deshalb kannst du zum Beispiel die Bäume/Rapspflanzen sehen. Physikalisch bedingt kann Photosynthese nur ein Prozent des ankommenden Sonnenlichtes nutzen.

Ja, das ist mir bewusst. Wir kriegen aber auch im Winter Wärme von der Sonne :p

Mit einem Hektar Energiepflanzen, was auch immer das dann genau sein wird, kannst du mit 43 Brennstoffzellenautos 20.000km fahren. In dieser Rechnung natürlich Bremsenergierückgewinnung drin, Radnabenmotoren und auch Elektrische Stoßdämpfer. Diese bringen laut Berechnung ca 10-20% wenn ich das richtig im Kopf habe. Also wenn man diese ausser Acht lässt hätte man immernoch 34 Autos pro Hektar. Mit einem heutigen Rapsfeld und heutigen Motoren hat man pro Hektar etwa ein Auto. Das alles ist auf einen Jahresertrag eines Feldes berechnet. Ich habe versucht eine Widerlegung zu finden, bisher jedoch ohne Erfolg.
Also ich meine, dass die Biomassekraftwerke, sofern sie ohne Subventionen eine Chance am Markt haben, die Biomasse nach Tonnen bzw. Energiegehalt aufkaufen werden.

Ja dem stimme ich zu. Aber trotzdem könnten, viele erschiedene Kulturen genutzt werden. Mehr als heute bei gleichem Ertrag. Es wird mehr Auswahl geben (können).
Zum Anderen wären es keine Biomassekraftwerke sondern Wasserstofffabriken. Ein Einzugsradius von 12,5km mit 50% Energiepflanzen 50% Nahrungsmittel versorgt eine 500MW Fabrik. Diese würden den Wasserstoff über ein Rohrnetz, das heutige Erdgasnetz ist wäre ideal und schon vorhanden, an den Endverbraucher liefern. Dadurch steigt die Effizienz, weil die Heizungen allmählich durch Brennstoffzellenheizungen ausgetauscht werden würden. Und auch ein E-Motor+ Brennstoffzelle ist viel effizienter als ein Verbrennungsmotor. Allein aufgrund der günstigeren Preise würde ein Umstieg stattfinden. So würde kaum noch Wärme verloren gehen, man hätte eine wärmegeführte Energiewirtschaft, eine Wasserstoffwirtschaft. Unterstützt würden die Brennstoffzellen im Keller noch durch Warmwassererzeugung aufm Dach.
Wenn jemand Nachteile findet, ich bin interessiert daran!
 
Ich habe versucht eine Widerlegung zu finden, bisher jedoch ohne Erfolg.
Vertane Mühe. Die Solarkonstante hab ich dir bereits genannt. Diese multiplizierst du mit dem Kosinus deiner geografischen Breite und schon hast du den Betrag, der mittags auf dem deutschen Acker ankommt. Weiterhin musst du den im Laufe des Tages wechselnden Sonnenstand berücksichtigen. Die Dämmerungszeit ist nicht sonderlich produktiv.

Die Gesetze der Physik sind da noch viel sturer als ich.



Ein Einzugsradius von 12,5km mit 50% Energiepflanzen 50% Nahrungsmittel versorgt eine 500MW Fabrik.
Hast du das mal mit den oben genannten Werten durchgerechnet, welchen Wirkungsgrad die Pflanzen dann haben müssten?
Ja, wenn du es ganz nüchtern siehst, selbst ausrangierte Photozellen, selbst die schlechtesten Solarzellen, die am Markt aufzutreiben sind, haben heute schon einen Wirkungsgrad von über 1% wie Laubblätter, sogar im Winter.

Diese würden den Wasserstoff über ein Rohrnetz, das heutige Erdgasnetz ist wäre ideal und schon vorhanden, an den Endverbraucher liefern. Dadurch steigt die Effizienz, ...
Damit hast du Recht. Diese Techniken könnten sich theoretisch durchsetzen. Aber dafür ist fossile Energie im Moment noch zu billig.


Die Preise von fossilen Energieträgern kennen langfristig nur eine Richtung - nach oben. Dem könnte man auf verschiedenem Wege entgegenwirken. Effektivere Nutzung der Energieträger wäre einer der Wege. Aber unsere Kanzlerin beschreitet einen anderen Weg, indem sie an der Seite des Weltpolizisten einen Krieg gegen Iran propagandistisch vorbereitet.



Pfiffikus,
der sich da nix vormachen möchte
 
Hast du das mal mit den oben genannten Werten durchgerechnet, welchen Wirkungsgrad die Pflanzen dann haben müssten?
Ja, wenn du es ganz nüchtern siehst, selbst ausrangierte Photozellen, selbst die schlechtesten Solarzellen, die am Markt aufzutreiben sind, haben heute schon einen Wirkungsgrad von über 1% wie Laubblätter, sogar im Winter.
Ja
1km²= 1.000.000 m2
gegeben sind 490/2 km² (Nur die Hälfte der Fläche soll zur Energiepflanzenproduktion verwendet werden)
Fläche

245.000.000m²*1,4kW/a*1%= 3430000kw/a= 3430MW/a
Das heißt eine theoretische Leistung von 3430MW wären rein praktisch möglich. Wenn man davon jetzt eine Tages und eine Jahreshälfte abzieht kommt man auf 857,5MW. Dann noch, dass die Sonne selten im Zenit steht und man kann trotzdem die angepeilten 500MW auf der Fläche erreichen. Recht grob überschlagen natürlich.
Zudem auf einem qm ja mehr Pflanzenoberfläche als ein qm ist.

Ich kenne ich diese Werte:

49060 ha = 490,6 Quadratkilometer
Energiegehalt von Biomasse ca. 5 MWh/t Trockenmasse.
Produktion von Biomasse: 16 t/ha

49060ha x 16 t/ha x 5 MWh/t = 3920000 MWh.
Bei einem Wirkungsgrad der Wasserstoff-Fabrik von 78% können dann 3060000 MWh Wasserstoffenergie hergestellt werden. Bei 6000 Volllaststunden/a der Wasserstoff-Fabrik ergibt sich eine Leistung von 3060000/6000 = 510 MW.
 
Es ist ja wunderbar, dass du dir mal die Mühe gemacht hast, ein wenig zu rechnen. So fühle ich, der es angeregt hatte, mich verpflichtet, ein wenig nachzurechnen.

Ja
1km²= 1.000.000 m2
gegeben sind 490/2 km² (Nur die Hälfte der Fläche soll zur Energiepflanzenproduktion verwendet werden)
Fläche
Gut, nehmen wir mal diese Zahl.

Solarkonstante 1,4 kW/m² Soviel Energie schenkt uns die Sonne.

Dann noch, dass die Sonne selten im Zenit steht
Dort steht sie in Deutschland nicht selten, sondern nie.
Wir leben hier um den 50. Breitengrad. Der Kosinus von 50° ist bekanntlich 0,64278761.
Ein Quadratmeter landwirtschaftliche Nutzfläche bekommt demnach nur

1,4 kW/m² * 0,64278761 = 0,8999 kW/m² ab.

Wenn man davon jetzt eine Tages und eine Jahreshälfte abzieht
OK, tun wir das.

0,8999 kW/m² / 2 = 0,44995133 kW/m² nutzbar im Jahresverlauf.
0,44995133 kW/m² / 2 = 0,22497566 kW/m² weil nachts keine Sonne scheint.

Die bisherigen Strahlungsleistungen am Tage haben wir bisher mit einem Sonnenstand mittags 12 Uhr gerechnet. aber 16:00 Uhr ist die Sonne zwar noch über dem Horizont, scheint aber nur sehr flach. Wir müssen den Tagesbogen der Sonne berücksichtigen. Tun wir doch einfach mal so, als ob der Sonnenstand eine Art Sinuskurve wäre. Den Nachtbereich haben wir schon berücksichtigt.
Bekanntermaßen ist INTEGRAL von 0 bis PI/2 sin(x) dx =1. Als Mittelwert für den Sonnenstand ergibt sich also der Wert 2/pi = 0,63661977.

0,22497566 kW/m² * 0,63661977 = 0,14322396 kW/m² weil die Sonne nicht immer so wie mittags scheint.


Die Atmosphäre bringt uns nicht nur eitel Sonnenschein, hin und wieder sind Wolken am Himmel. Hier ist es recht übersichtlich beschrieben. Außerdem besteht das Strahlungsgeschenk der Sonne nicht nur aus Licht, das von Chlorophyll nutzbar ist. Wenn ich hier mit 40% Verlust durch die Athmosphäre rechne, hab ich wahrscheinlich eher zu deinen Gunsten gerundet.

60% von 0,14322396 kW/m² = 0,08593437 kW/m² weil die Athmosphäre 40% streut und reflektiert

Nun wissen wir, wie viel Energie auf unserem Bio-Acker überhaupt ankommt. Wie bereits erwähnt wandelt Chlorophyll nur maximal 1% der Strahlung in Biomasse-Energie um. Der Rest wird in Wärme umgesetzt und es verdunstet Wasser. (Deshalb ist der brasilianische Regenwald so feuchtwarm, obwohl die meisten Sonnenstrahlen erstmal auf ein Blatt treffen.)

1% von 0,08593437 kW/m² = 0,00085934 kW/m²

Diese Zahl kannste nun mit einer beliebigen Fläche multiplizieren, die die Landwirte gerade von der Nahrungsmittelproduktion abtreten möchten. In deinem Fall die 245 000 000 m².

245 000 000 m² * 0,00085934 kW/m² = 210 539,21475518 kW Bruttoleistung des Ackers.

Bei einem Wirkungsgrad der Wasserstoff-Fabrik von 78% können dann 3060000 MWh Wasserstoffenergie hergestellt werden.
Moment! Wir haben jetzt erst die Bruttoleistung des Bio-Ackers. Dass von Wildtieren (Rotwild, Niederwild bis zu Wirbellosen) ein gewisser Teil vernascht werden dürfte, ist noch nicht in der Rechnung drin. Vor allem bei den zu erwartenden riesigen Monokulturen.
Lassen wir das mal großzügigerweise weg! Gentechnik und chemische Keule können da gewiss einiges richten.

Der Bio-Acker muss gepflügt, gedrillt, geerntet werden. Anschließend muss die Biomasse zur Wasserstofffabrik transportiert werden. Dafür brauchen die Maschinen Treibstoff. 20% der Energie ist großzugig kalkuliert, denke ich.

210 539,21475518 kW * 80% = 168 431,37180415 kW

Es lässt sich also bundesweit eine Leistung von 168 MW Grundlast durch Biomasse substituieren. Damit könnte zum Beispiel ein veralteter Reaktor eines Kernkraftwerkes stillgelegt werden.

Bei 6000 Volllaststunden/a der Wasserstoff-Fabrik ergibt sich eine Leistung von 3060000/6000 = 510 MW.
Auch dein Überschlag liefert ein ähnlich katastrophales Ergebnis - es könnte durch die gesamte deutsche Biomasseproduktion allenfalls ein kleiner Atommeiler substituiert werden.

Bleiben für mich die Fragen:
1. Womit ersetzen wir die Energierezeugung, die derzeit aus fossilen Brennstoffen erfolgt?
2. Womit ersetzen wir die Leistung der anderen abzuschaltenden Atomkraftwerke?






Zudem auf einem qm ja mehr Pflanzenoberfläche als ein qm ist.
Das zählt schonmal garnicht, weil die Strahlung der Sonne nur einmal genutzt werden kann.

Entweder die Blätter beschatten sich gegenseitig oder sie stehen schräg zur Sonne (Kosinus beachten!) Aber du kannst eine noch so dichte Dornröschenhecke pflanzen. Auch wenn du noch so wütend mit dem Fuß auf den Boden stampfst, der Hecke mit den vielen großen Blättern steht nur der von mir überschlagene Energiebetrag zur Verfügung.


Pfiffikus,
der sich für die vielen Dezimalstellen entschuldigt, denn er war zu faul, die Werte aus der Tabellenkalkulation zu runden
 
Wenn mein Anbieter umweltfreundlich ist, dann finde ich das gut, das steht außer Frage. Anderseits bin ich aber in erster Linie auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aus, so dass der Klimaschutz bei der Wahl nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Wenn ich mal kein Student mehr bin ändert sich das vielleicht.. :rolleyes:

so schauts aus.. student vlt noch mit armer zivi erstetzen:mad:
ich finde das sollte alles nicht über die preise laufen..
 
Dieser Klimawandel ist eine natürliche Sache und wir Menschen können daran gar nichts ändern!

Das ist eine sehr vernünftige, der Realität nahekommende Einstellung.

In Sachen Klimaforschung steht mittlerweile die Mehrheitsmeinung über anerkannten wissenschaftlichen Standards.
 
Saint2000 said:
Mir persöhnlich isses ziemlich wurst, ob mein Server die Erde Erwärmt oder nicht, Hauptsache er ist wirtschaftlich.

Wenn alle so denken :rolleyes:

Saint2000 said:
Denn, dieser Klimawandel ist eine natürliche Sache und wir Menschen können daran gar nichts ändern!

Da bin ich mir nicht so sicher?!

Basti
 
Wie auch immer man über die Umwelt denken mag. "Öko" (=stromsparende HW einsetzten) rechnet sich auch für die RZs, daher machen das auch alle.

Die Anbieter haben folgende Vorteile, wenn Sie auf den Ökozug aufspringen (=Strom sparen):

- niedrigere Stromrechnung --> Einsparung
- weniger Abwärme = weniger Klimatisierung nötig --> Einsparung
- guter Marketingaspekt --> neue Kunden --> Umsatzsteigerung
- bei Vservern: optimale Auslastung der vorhandenen Ressourcen, Platzersparnis --> Umsatzsteigerung

Insofern ists völlig schnuppe, ob man nun "öko" eingestellt ist. Wenn sichs wirtschaftlich rechnet, dann macht mans halt.
 
Mir ist es im Grunde egal, ob sich mein Provider für Klimaschutz einsetzt. Wenn umweltfeindliche Server kostengünstiger und besser sind, bin ich nicht so blöd und zahle mehr und bekomme weniger, nur damit der Server umweltfreundlich ist. Wenn das Angebot stimmt, bin ich natürlich für den Klimaschutz, wenn für mich dadurch aber Nachteile (egal welcher Art!) entstehen, dann nein danke.
 
Back
Top