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Server und Klimaschutz

Ist es für euch wichtig, dass sich euer Anbieter für den Klimaschutz einsetzt?

  • Ja

    Votes: 39 49.4%
  • Nein

    Votes: 40 50.6%

  • Total voters
    79

Thorsten

SSF Facilitymanagement
Staff member
Alle großen Server- bzw. Webhostinganbieter, haben in den vergangenen Monaten viel im Bereich Klimaschutz, Erschließung von alternativen Versorgungsmöglichten und Reduzierung des CO2 Ausstoßes investiert.

Spielt das Engagement für die Umwelt, bei der Auswahl eines neuen Anbieters für euch eine Rolle?
 
Wenn mein Anbieter umweltfreundlich ist, dann finde ich das gut, das steht außer Frage. Anderseits bin ich aber in erster Linie auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aus, so dass der Klimaschutz bei der Wahl nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Wenn ich mal kein Student mehr bin ändert sich das vielleicht.. :rolleyes:
 
...Reduzierung des CO2 Ausstoßes...

Allmählich kann ich das Thema nicht mehr hören. Sollen's halt heißen Kohlenstoff einspritzen, dann gibt's mehr leckeres CO. Ich leugne nicht die Klimaerwärmung aber irgendwo wirds dann aktuell doch übertrieben. Kfz-Steuer nicht mehr anhand von Hubraum, sondern CO2 Ausstoß... lauter so hilflose Leute, deren Aktionen verdeutlichen, dass sie keine Ahnung haben oder einfach nicht konsequent zu Ende denken. Gibt genügend größere Probleme auf der Welt um die sich keiner schert. Und zudem ist ja ungefähr der Stromverbrauch proportional zum CO2-Ausstoß. Da Strom nun auch noch Geld kostet werden sich auf lange Sicht geringer CO2-Ausstoß und geringer Preis nicht beißen.
 
Mir sind das Energiesparen und der Klimaschutz schon seit langer Zeit wichtig, daher habe ich mir auch nur vServer gemietet (obwohl es hin und wieder schon ziemlich nervig ist, wenn man bei denen wieder mal viel zu schnell an die Leistungsgrenzen stößt). Ein "richtiger" Server (dedicated) wäre mir zwar lieber, aber da wäre bei meinen Anwendungen die Auslastung zu gering und ich denke, dass mit vServern ein besseres Leistung/CO2-Verhältnis erreicht werden kann.

Wenn ich mir heute neue Server zulegen würde, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass energiesparende Techniken beim Hoster zum Einsatz kommen. Woher der Hoster seinen Strom bezieht ist mir dabei einigermaßen egal, da ich mir Zertifikate gekauft habe, die dafür sorgen, dass der Strom, den meine Familie "verbraucht" aus umweltfreundlich verarbeiteter Wasserkraft erzeugt wird -- unabhängig davon woher wir den Strom tatsächlich beziehen. Da wir im Haushalt weniger Strom verbrauchen als durch die Zertifikate abgedeckt ist, wird der übrige Teil noch für meine vServer-Anteile reichen ;)
Andererseits wäre es gut, Anbieter zu fördern, die umweltfreundliche Energien beziehen -- insofern würde ich das wahrscheinlich schon bei der Entscheidung mit berücksichtigen.

Viele Grüße,
LinuxAdmin
 
Nichts dagegen wenn Leute Strom/Energie Sparen, doch dieses Thema geht mir schon so lange aufn Zeiger. Damit wird heutzutage doch wirklich alles begründet. Und wenns net mit Klimawandel geht, dann eben Gesundheit und Rauchen.

Mir persöhnlich isses ziemlich wurst, ob mein Server die Erde Erwärmt oder nicht, Hauptsache er ist wirtschaftlich.

Denn, dieser Klimawandel ist eine natürliche Sache und wir Menschen können daran gar nichts ändern!

Meine Meinung.
 
Man denke an den frühen Schnee und Kälte dieses Jahr im November - da hat niemand gerufen, was mit dem Klimawandel los ist. Wärs zu warm gewesen, wär das Geschrei wieder groß gewesen. Meines Erachtens werden die Einflüsse durch den Mensch auch zu sehr überschätzt.
 
Wir werden hier zwar immer mehr OT, aber selbst Amerikanische Wissenschaftler trauen sich inzwischen die Zusammenhänge zwischen CO2-Ausstoß und Klimaerwärmung beim Namen zu nennen, einzig und allein deren Regierung leugnet das noch. Wer das Ganze allgemeinverständlich erklärt haben möchte, kann sich ja zu Weihnachten mal die DVD von "Al Gore: An Inconvenient Truth" schenken lassen und zu Gemüte führen. Es geht nicht um die kurzfristigen Effekte, die in der Boulevard-Presse so gerne zitiert werden....
 
Spielt für mich eigentlich eine große Rolle, allerdings ist mit bei Servern doch eher die Leistung wichtig.
Es gibt schließlich andere Mittel, das Klima zu schützen.

Ich kann mir aber vorstellen, dass das Marketing von den entsprechenden Hostern ist, aber schlecht ist es ja nicht, in diese Richtung zu gehen.

Dass der Strom über Bioenergie geliefert wird, ist top.
 
Es geht nicht um die kurzfristigen Effekte, die in der Boulevard-Presse so gerne zitiert werden....

Naja, dass die Polkappen wegschmelzen kann man ja auch kaum leugnen. :rolleyes: Al Gores Werk habe ich gesehen, sehr beeindruckend, wobei das ja insbesondere zeigt, wie schlecht die USA in Sachen Umweltschutz da steht. Das ist ja nichts Neues. Wir leben hier in Deutschland, wo auch quasi alle Server stehen.

Wieviel sich wohl einsparen ließe, wenn auf einmal z.B. alle Energiesparlampen verwenden würden?! :rolleyes:

Auch fast schon Offtopic aber interessant: scinexx | Schiffahrt kühlt Atmosphäre: Klimaeinfluss auf hoher See durch reflektierende Aerosole
 
Klimaschutz? Das ist wieder mal eine Sau, die gerade durchs Dorf getrieben wird. Die dürfte in den nächsten Tagen durch tote Kinder abgelöst werden.

Wieviel Prozent des in Deutschland oder weltweit erzeugten Stromes wird denn eigentlich in den Rechenzentren verbraucht? Wenn jemand damit versucht, das Klima zu retten ist das ein genauso hoffnungsloses Unterfangen wie die Bekämpfung des kommenden Rheinhochwassers durch Aufsaugen mit Küchentüchern.

Ich will ja garnicht leugnen, dass es werbewirksam ist, einige Kunden durch Werbeaussagen wie das mit dem Klimaschutz zu ködern. LinuxAdmin hat uns das schön beschrieben. Schön, er fühlt sich wohl dabei. Aber er möge sich bitte nicht einbilden, er habe maßgeblich zum Klimaschutz beigetragen.

Wenn die Politikerinnen und Politiker dürften, dann wären schon längst WIRKSAE Massnahmen beschlossen - z.B. Privilegierung der Bahn usw., denn das spart richtige Mengen an CO2 ein. Aber da konzentriert man sich lieber auf die Sachen, die man dem kleinen Mann aufbrummt - Glühbirnen durch andere Lampen ersetzen oder eben Klimaschutz ausgerechnet in Rechenzentren.



Ich knipse unnötiges Licht auch aus und lasse den Rechner, der hier als Server dient, nicht mehr im Dauerbetrieb laufen. Verschwendung will ich nach Möglichkeit genauso vermeiden, wie übertriebenen Aktionismus. Aber ich mache mir dabei nichts vor.


Pfiffikus,
der weiß, dass sein Beitrag nicht mehr als ein Küchentuch sein wird
 
Ja, Du hast Recht -- sind alles Peanuts. Der c't-Artiel (Heft 19/2005, pp.188), aus dem folgendes Zitat stammt, entspricht auch sicherlich nicht den Tatsachen...

Die Stromversorgung der Rechenzentren ist mittlerweile zum wesentlichen Kostenfaktor für die Provider geworden. Strato verbraucht momentan 1,4 Millionen Kilowattstunden monatlich, 1&1 sogar mehr als zwei Millionen. Legt man den vom Bund der Energieverbraucher ermittelten Durchschnittsverbrauch von 125 kWh pro Kopf und Monat zugrunde, könnte man mit dem Stromdurchsatz der beiden Provider eine Stadt mit etwa 30 000 Einwohnern versorgen.

"Wenn wir Stromnetz-Trennungssimulationen durchführen, also echte Versorgungstestläufe angehen, dann müssen wir das den Stadtwerken vorher bekannt geben", erklärt Strato-Technikchef Wienholtz. "Plötzlich wird so viel Energie aus dem Netz nicht gebraucht, dass diese Nichtabnahme zu Überlastungen beim Versorger führen kann. Es wäre für die Stadt oder zumindest Stadtbezirke verheerend, wenn aus Überlastgründen die Schutzschaltungen anspringen."

Wenn Du mal in einem (kleinen) Rechenzentrum gearbeitet hättest, wüsstest Du welchen Aufwand man dort betreiben muss, nur um die Megawatt-weise Abwärme zu entsorgen, die auch einmal durch die Stromleitung ins Haus kam...
Natürlich gibt es Bereiche, in denen sich mehr einsparen lässt, aber bei den richtig "Heiligen Kühen" fangen die Deutschen auch erst richtig an zu jammern.
 
Last edited by a moderator:
Naja, wenn das 30000 Einwohnern entspricht, dann ists schokierend wenig. Immerhin hat Deutschland ca. 80 Mio Einwohner und dabei ist dann der Verbrauch durch Gewerbe und Industrie noch nicht mit eingerechnet. Man kann also wohl schon weiters behaupten, dass der Strom, der durch Rechenzentren verbraucht wird bezogen auf den restlichen Verbrauch marginal ist.

Wenn Du mal in einem (kleinen) Rechenzentrum gearbeitet hättest, wüsstest Du welchen Aufwand man dort betreiben muss, nur um die Megawatt-weise Abwärme zu entsorgen, die auch einmal durch die Stromleitung ins Haus kam...
Computer sind nunmal thermodynamisch gesehen nix anderes als Elektroheizungen :)
 
Ich sehe es so, dass es schon wichtig ist, auf den Energieverbrauch zu achten. Für mich ist es das zumindest.

Wobei mir da immer wieder ein Gedanke kommt:
Die ganze Maasnahmen, die wir hier ergreifen, um Kohlendioxid einzusparen, sind nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Zwar hölt steter Tropfen ja den Stein, nur so lange die großen Asiatischen Mächte wie China und Indien sich nichts darum Scheeren, solange wird es auch nicht wirklich viel besser werden. Jeder hat seinen Beitrag zu leisten, nicht nur wir in der westlichen Welt.

Was man sich aber auch mal ansehen sollte ist, dass in der Geschichte unsereres Planeten, es immer wieder Zeiten gab, wo sich dieser erwärmt hat, und aber auch wieder abgekühlt hat. Auch zu diesen Zeiten ist der Kohldioxid-Anteil in der Luft stark angestiegen. Das einzige was diesmal anderes ist, ist dass der Mensch daran Schuld ist, und nicht die Natur.
 
Eigtl. wollte ich gerade meine Diplomarbeit weiter schreiben, aber bei dem Thema möchte ich mich auch mal äußern. Es sind viele Sachen angesprochen worden, die die Breite des Themas in seiner Tendenz deutlich werden lässt.

Vorab: Mir ist es wichtig, dass meine Hostingfirma im Zuge von sowieso anfallenden Modernisierungen auf die Umweltfreundlichkeit ihrer Produkte achtet. Glücklicherweise springen immer mehr Unternehmen auf diesen Zug auf. Ich bin zu einem Symposium über "grüne Logistik" eingeladen auf dem Maßnahmen diskutiert werden, wie man seinen Beitrag als Logistikunternehmen zur Reduzierung der Umweltschäden leisten kann.

Prinzipiell seh ich es natürlich auch so, dass wir (makroökonmisch Deutschland, mikroökonmisch Privatperson bzw. Serverbetreiber) nur einen sehr kleinen Beitrag leisten können. Würden wir ihn allerdings nicht leisten, fehlte wieder ein kleiner Beitrag zur Erreichung des Gesamtziels.

Welchen Aspekt viele vergessen, ist die Tatsache, dass wir (Deutschland) die globale Vorreiterrolle in Sachen Umwelttechnologie eingenommen haben. Dies bedeutet einen nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Faktor und Vorsprung. Ein ähnliches Beispiel wäre hier die nicht vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen: Vorsprung durch Technik! Schnelles und dabei sicheres Fahren benötigt hochwertige Technologie im gesamten Auto.

Was allerdings nicht geht und gerade hier stößt es sauer auf, ist eine raubtierkapitalistische "Vermarktung" des Ökogedanken der Stromanbieter. Wer sich einmal die Bilanzen der Energieerzeuger/vermarkter anschaut, dem wird übel, wenn der Finanzvorstand hinter vorgehaltener Hand nicht mal mehr weiß, wie er die Gewinne reinvestieren soll.

Ich bin wirklich kein Grüner, eher im Gegenteil, aber Umweltschutz ist wichtig und richtig. Hier müssen Technologien und Möglichkeiten entwickelt werden ohne den Geldbeutel des Privatmenschen merklich zu belasten.

my 2 cents,
marneus
 
Marneus, du bringst es auf den Punkt!

Wenn eh umgestellt wird, dann klar auch auf öko Strom.
Auch technologien zu Entwickeln, die Umweltfreundlicher sind.

Aber, alles damit zu begründen, weil das Klima sich ändert, und der Mensch grossartig was gegen tun könnte, das stösst mir tierisch auf, es geht mir tierisch auf die Nerven.

Meine 2 Pfennige :D

Saint
 
Hallo!
Auch eine andere, im Internet nicht unbekannte Firma, bringt das Thema heute auf den Plan.

Google

mfG
Thorsten
 

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Boah diese Lichtausaktion ist ja der größte Schwachsinn überhaupt. Mal gespannt, wieviel Pseudos aus der Fraktion "Ich-brauch-meine-100W-Glühbirnen-und-will-keine-Energiesparlampen-aber-schalt-sie-mal-5-Minuten-an-einem-Tag-ab" sich da heute abend dran beteiligen. Ich werde auf jeden Fall alle erdgenklichen Gerätschaften um die Zeit für fünf Minuten in Betrieb nehmen. Wenn ich nicht zu faul wär, würd ich noch nen Kurzschluss mit 15A basteln :D

Ansonsten spar ich lieber das ganze Jahr und habe ausschließlich Energiesparlampen und bin auch ansonsten Energiebewusst - auch beim Autofahren.
 
Marneus said:
Ich bin wirklich kein Grüner, eher im Gegenteil, aber Umweltschutz ist wichtig und richtig. Hier müssen Technologien und Möglichkeiten entwickelt werden ohne den Geldbeutel des Privatmenschen merklich zu belasten.

Gibt es, wäre zwar eine starke Veränderung, aber mit mehr Komfort und günstigeren Preisen verbunden: Wasserstoffwirtschaft. Jedoch hauptsächlich nicht aus Strom, wenn aus Erneuerbaren Energien sondern Wasserstoff aus Biomasse. Jeder hat dann eine Brennstoffzelle im Keller stehen, die Strom und Wärme produziert. Der Wasserstoff kommt aus den heuten Erdgasleitungen, die sind ohne Probleme mit Wasserstoff zu verwenden. Autos fahren dann mit BZ-Autos, mit E-Motoren:Kräftige Beschleunigung, Ziemlich leise und gewinnen Bremsenergie nebenher zurück.

Aber welcher Energieversorger will, dass man sein Stromnetz nicht mehr braucht? Leider fragt die Bundesregierung die Energieversorger wie die zukünftige Energieversorgung aussehen soll.



Das Licht aus bringt nix, beim Rumregulieren aufgrund der Lastschwankungen geht evtl. mehr Energie verloren, als in 5 Mins eingespart wird. Totaler Schwachsinn, wirklich mal ein neues Energiekonzept prüfen oder bewerben wäre doch viel Sinnvoller und würde wirklich was erreichen.

Chaos
 
Chaos90, du hasts echt nicht begriffen. (Wie leider viele andere Menschen die eindeutig nicht lesen können, wenn man sich so in anderen Foren umschaut)

Der heutige Event ist symbolisch anzusehen und nicht als Maßnahme zum Energiesparen. :rolleyes:
 
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