NAS-System mit ISCSI-Unterstützung als fertiges Linux

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jmar83

Guest
Hallo zusammen

Kennt jemand von euch ein NAS-System mit ISCSI-Unterstützung als fertiges Linux-Image?

Mit ISCSI-Unterstützung meine ich ISCSI als Client ("Target"), nicht als Server.

Habe da die div. NAS-Systeme ausprobiert, welche auf BSD basieren. Leider unbrauchbar in dieser Hinsicht.

Danke für die Feedbacks.
 
Solang du es nicht schaffst, die Begriffe richtig zu verwenden, wirst du auch nie was brauchbares finden.
Das NAS ist nun mal nicht die Clientseite, sondern die Serverseite. Das die manchmal auch Client-Implementierungen drin haben, ist eher ein nebensächliches Gimmick zum Erweitern.

Willst du nun einen iSCSI Client (Initiator) oder den iSCSI Server (Target)?
Beides ist in 5 Minuten unter Ubuntu konfiguriert... https://wiki.ubuntuusers.de/iSCSI/
Da brauchts nun wirklich kein fertiges Image. :confused:
 
Das NAS-System (basierend auf was auch immer: Linux, Unix...) sollte als ISCSI-Client fungieren können, nicht (nur) als Server.

All diese NAS-Linux/Unix-Distributionen können das nicht...

Das auf dem NAS gemappte ISCSI-Drive will ich anschliessend als Windows-Dateifreigabe (SAMBA bei Linux/Unix) verwenden. Ein kleines "SAN" hinter dem NAS quasi...

Wenn es zu kompliziert wird, dann kauf ich mir halt irgendwo nen "gebrauchten" Key von Windows Server 2008 R2 oder so, die gibt's günstig und in Windows Server ist es natürlich am absolut einfachsten eine Dateifreigabe einzurichten ("nichts geht über das Original"), des Weiteren ist es sehr einfach ein ISCSI-Drive zu mappen. (M$ ISCSI Initiator...)
 
Das ist unter Linux genauso einfach. Siehe zuvor geposteten Link. Ein Samba Service ist auch in 5 Minuten dazu konfiguriert.

Wenn du unbedingt eine Appliance willst, schau dir https://nexenta.com/products/nexentastor an. Die kann es defintiv und noch viel mehr.
Bis du so eine Appliance aber ohne Ahnung vernünftig am laufen hast, bist du mit dem selbstbau über Ubuntu + iSCSI Initiator + Samba garantiert schneller.

Ich habe in professionellem Umfeld beides am laufen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Bei dem was du bisher an Anforderungen schreibst, würde ich zum Selbstbau greifen.
 
Das Kriterium war, entweder Windows oder ein speziell als NAS ausgelegtes Linux- oder UNIX-System inkl. Konfigurations-Web-GUI zu verwenden. (Also so, dass man keine Konsole verwenden muss.)

Wie gesagt sind all diese auf BSD basierenden NAS-Systeme nicht in der Lage per Web-GUI ein ISCSI-Laufwerk zu mappen (oder nur ohne Login..), deshalb werde ich es nun mal mit der "Nexenta Community Edition" versuche. Ne Lizenz dazu habe ich schon angefordert.

Hat jemand Erfahrungen mit der "Nexenta Community Edition"? Statt Geld für einen Windows Server auszugeben, versuche ich es vorher noch besser damit...
 
Die Community Edition ist genauso aufgebaut wie die Enterprise. Meine Storages hängen zwar in der Version etwas zurück. Aber grundlegendes hat sich eh nicht geändert. Ausser das der Management Teil nun nicht mehr in NexentaStor selbst steckt, wie es bis zur Version 4 war, sondern nun als eigenständige VM läuft und eine Rest API auf den Storages anspricht.

Bisschen pseudo-aufgehübscht haben sie es, aber ansonsten gilt hier auch: kennt man eins, kennt man alle.
 
Danke für Deinen Beitrag!

"das der Management Teil nun nicht mehr in NexentaStor selbst steckt, wie es bis zur Version 4 war, sondern nun als eigenständige VM läuft"

...also d.h. dass ich 2 virt. Maschinen dafür brauche? Es wäre so oder so vorgesehen gewesen, Nexenta als virt. Maschine zu verwenden. (Falls es passt)

Also für die Verwaltung brauche ich nur eine Weboberfläche, keine Betriebssystem-spezifischen Tools.
 
Ja du brauchst 2 Machinen/VMs. Nexenta ist dem Konzept von VMware gefolgt (ESXi Hypervisor + vCenter). Die einzelnen NexentaStor Nodes sind recht "dumm" gehalten. Wobei man da trotzdem alles auch über die CLI machen kann.

NexentaStor wird mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auch in VirtualBox funktionieren. Bei NexentaFusion (dem Webinterface fürs Management) bin ich mir da gerade nicht so sicher. Ausgeliefert wird das IMHO nur als OVA. In wie fern VirtualBox das importieren mag, weiß ich nicht.
 
Danke für Deinen Beitrag.

OVA (sowie OVF) sollte gehen unter VirtualBox.

Mal schauen was sich ergibt, jetzt muss ich erst mal (bis zu) 24h abwarten bis mir der Downloadlink sowie Lizenzschlüssel für diese "Community Edition" freigeschaltet wird...
 
Hatte nur die Featureliste gelesen und im Screenshot den Initiator Button gesehen. Das die dann ausgerechnet die Authentifizierung weglassen find ich schon fast witzig.

Wenn der Typ im Forum allerdings wirklich einer der Entwickler ist, sind seine Antworten schon sehr beschämend für das Projekt. Hätte da nun eher erwartet: "Ist ein Bug, fixen wir noch", anstatt "Mach's halt ohne". :eek:
Bin mir sehr sicher, dass es die Software unten drunter kann und sie es einfach nur nicht ins Management GUI eingebaut haben.
 
Bin mir sehr sicher, dass es die Software unten drunter kann und sie es einfach nur nicht ins Management GUI eingebaut haben.

100%... finde es auch irgendwie schräg, dass sollte doch möglich sein wenn die Software ausgereift wäre.
 
Wie kommt man auf die Idee, Virtualbox und phpVirtualBox zu nehmen???? Das ist nun wirklich die letzte Idee, auf die ich kommen würde.

Wieso nicht ESXi auf dem Virtualisierungshost und das iSCSI Volume gleich schon in ESXi einbinden und dann eine beliebige NAS Appliance auf dem VHost laufen lassen (die dann mit dem Storage als "lokal" arbeiten kann und gar keine iSCSI Unterstützung braucht)?

ESXi ist ein Bare Metal Hypervisor, im Vergleich zu einem kompletten Linux mit Virtualbox dürfte das um Längen performanter sein.

Und selbst wenns nicht ESXi ist, wäre immer noch Proxmox ( https://www.proxmox.com/de/proxmox-ve/funktionen ) m.E. sinnvoller.

Und wenns unbedingt Windows als Host OS sein soll, ist Hyper-V auch standalone kostenfrei machbar: https://www.datacenter-insider.de/i...yper-v-server-2016-produktiv-nutzen-a-620190/
 
Last edited by a moderator:
Also so schlecht finde ich VirtualBox gar nicht, bei phpVirtualBox stört es mich ein Wenig dass zur Anzeige des "Bildschirms" der virt. Maschinen immer noch Flash gebraucht wird...

Ist halt ne Windows-Maschine, deshalb VirtualBox.

Die kostenlose VMWare-Version unterstützt kein SW-RAID, sondern nur proprietäre HW-RAID-Controller und hat auch kein Web-GUI.

M$ Hyper-V hat ebenfalls kein Web-GUI.

Und wenn es eine Linux-Kiste ist, dann verwende ich auch Proxmox, keine Frage.
 
Also so schlecht finde ich VirtualBox gar nicht, bei phpVirtualBox stört es mich ein Wenig dass zur Anzeige des "Bildschirms" der virt. Maschinen immer noch Flash gebraucht wird...

Du nimmst als Virtualisierungshost nicht mal Linux her, sondern irgendein Windows? Puh. Good bye Performance.

Ansonsten ist Dein Wissensstand hinsichtlich Virtualisierung nicht auf dem neuesten Stand:

VSphere / ESXi:
- VSphere unterstützt insgesamt kein SW Raid, auch nicht die kostenpflichtigen Versionen. ABER:
- man installiere VSphere einfach auf einen USB Stick, der beliebig austauschbar (und klonbar) ist
- man nehme ausschließlich NFS oder iSCSI Speicher (ich würde NFS empfehlen, weil flexibler) auf NAS Systemen / Servern, die Raid haben und lege seine VMs darauf
- man sichere die VMs regelmäßig mit entsprechender SW weg
- natürlich hat auch die kostenlose Version (mittlerweile) den VSphere Web Client dabei

Hyper-V Server 2016:
- Ja, der Standalone Hyper-V Server hat keine GUI, aber Du kannst ihn von jedem Windows 10 Rechner aus fernsteuern und hast da Deine GUI, siehe z.B. https://www.tecchannel.de/a/hyper-v-aus-windows-server-2016-kostenlos-nutzen,3277871,2 .
 
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