Linux-Distributionen

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Laury

Guest
Hi Leute,

beim Stöbern nach vServer-Angeboten im Netz, fallen mir immer wieder diese 3 Distributionen auf:

1. RedHat (RH) in den Versionen: 7.3 - 8.0 - 9.0

2. Suse 8.2

3. Debian / Debian Woody

Klar gibt es auch noch andere Varianten, aber diese 3 Typen scheinen ja am verbreitetsten zu sein.

Ich möchte jetzt nicht nach Vorlieben fragen (was dem Einen sein gelobtes Debian, ist dem Anderen sein gewohntes RH, usw....), sondern schlicht die technischen Unterschiede bzw. die Handlingunterschiede hinterfragen.

Also Dinge wie:

Leichte Installation, Updatepflege, Paketpflege, Stabilität, Kompatibiltät mit freier Drittsoft wie Webmin oder Openwebmail....etc. halt Softwarepaketen, die einen kompletten Webserverauftritt abrunden.

Und von meiner Seite nochmal die Bitte:

Möglichst frei von persönlichen Vorlieben oder Gewohnheiten, denn darüber trifft man wohl weniger die Entscheidung, was letztendlich in Einsatz kommen kann/soll.

Nu aber los....direkt meine erste Frage zu Debian:

Was bedeutet "Woody"?
 
Viele viele Fragen...

Laury said:
sondern schlicht die technischen Unterschiede bzw. die Handlingunterschiede hinterfragen.
Meistens nur in der Konfiguration. Spiegeld sich meist im Aufbau des /etc-Verzeichnisses wieder. Insbesondere die Verzeichnisse init.d, rc.d & sysconfig und der darin enthaltenen Scripten.
Am deutlichsten hebt sich hier Suse von allen anderen Systemen ab.

Leichte Installation, Updatepflege, Paketpflege, Stabilität,
Ist letztendlich (mehr oder weniger) bei allen gegeben. Wobei der beste Packetmanager in Debian steckt (apt-get). Aber auch bei dem kann man einiges falsch machen. Wirklich idiotensicher ist eh kein System.

Kompatibiltät mit freier Drittsoft wie Webmin oder Openwebmail....etc. halt Softwarepaketen, die einen kompletten Webserverauftritt abrunden.
Da nimmt es sich nichts. Da ist viel wesentlicher, daß Du weißt was Du willst:
- Willst Du sendmail oder postfix als SMTP-Server?
- Apache 1.3 oder 2.0?
- Welche (mindest) Perl und PHP Versionen?
- Welches (N)IDS? (IDS= Intrusion Detection System)
- etc.

Möglichst frei von persönlichen Vorlieben oder Gewohnheiten
Das geht nicht ohne. Denn die Gewohnheiten und Vorlieben machen die Freude aus, mit dem am System rumbastelt.
Ich selbst habe alle 3 Systeme in verschiedenen Versionen in Betrieb und muß sagen, daß Debian sich selbst einfach treu blieb:
1. Sind Versionsupgrades mit apt-get am leichtesten durchzuführen,
2. egal welche Version man vor sich hat: es ist immer das Selbe.

Was bedeutet "Woody"?
Woody ist die Debian-Bezeichnung für stable. Also die stabile, getestete und empfehlenswerte Distribution.

huschi the husch
 
Ja, die Amis...

Während ich beim Begriff "Woody" eher an etwas "hölzernes" dachte :D , assozieren die Amis das wohl eher mit etwas "Robustem".

Danke für die Infos.
 
Also ich habe vor einiger Zeit mal versucht ein Linux System auf einem Notebook zum laufen zu bringen (inklusive X-Windows), und das einzige System welches ohne Probleme (anscheinend gute PnP-Erkennnung) dazu im Stande war, war Mandrake... Bei dem gefällt mir im übrigen auch die Installation sehr gut. Aber das ist jetzt schon ne ganze Weile her, und vieleicht haben die anderen da auch schon Fortschritte gemacht.

Mit Suse (7&8) hatte ich immer irgendwie Probleme.

Aber ich bin auch eher ein Linux-Newb... :)

m.f.g.
BoMbY

PS: Vom Gefühl her war FreeBSD 5 das schnellste System das ich jemals sehen durfte... Das hat zum Teil (gefühlt nicht gemessen) doppelt so schnell wie ein Suse compiled... Eigendlich ist das ja mein Favorit, aber ist ja kein Linux...
 
Die schnellste Art ein gutes, sauberes und vorkonfiguriertes Linux auf eine Maschine zu bekommen ist momentan Knoppix.
Nach einer Festplatten installation sind auch die häßlichen Hintergrundbilder weg... :D
Und man hat nach knapp einer Stunde danebensitzen (die HD-Installation macht alles allein) dann ein wirklich funktionierendes Debian-System mit dem man bereits ins Internet kann. (Ohne weitere Konfiguration.)

Das ist echt das coolste was ich je an Linux-Installationen gesehen habe.
(Aber nicht für einen entfernten Webserver zu gebrauchen...)

huschi the husch
 
Einziges Manko an Knoppix: Man benötigt mindestens 2,3 GB an Festplattenspeicher. Andererseits sollte das auch kein Problem sein. Nur mir hat es schon einmal eine Installation versaut. ;-)

Ich persönlich bevorzuge mittlerweile Gnoppix, basiert ja auch auf woody und die Installation ist besser gelöst (und es ist dafür konzipiert worden auch mal installiert zu werden - im Gegensatz zu Knoppix).


So far!
#
Luke
 
Ja, die Amis...

Während ich beim Begriff "Woody" eher an etwas "hölzernes" dachte :D , assozieren die Amis das wohl eher mit etwas "Robustem".

Danke für die Infos.

Woody hat nichts mit Robustem zu tun...
Die Debian Entwickler haben sogenannte "Codenamen" verwendet für die verschiedenen Releases...
In dem Fall Charaktere von Pixars "Toy Story"
5.3.2 Where do these codenames come from?
So far they have been characters taken from the movie "Toy Story" by Pixar.
* buzz (Buzz Lightyear) was the spaceman,
* rex was the tyrannosaurus,
* bo (Bo Peep) was the girl who took care of the sheep,
* hamm was the piggy bank,
* slink (Slinky Dog (R)) was the toy dog,
* potato was, of course, Mr. Potato (R),
* woody was the cowboy,
* sarge was the sergeant of the Green Plastic Army Men,
* etch was the toy blackboard (Etch-a-Sketch (R)).
* sid was the boy next door who destroyed toys.
2.0 = hamm = old stable
2.1 = slink = old stable
2.2 = potato = old stable
3.0 = woody = old stable
3.1 = sarge = stable
4.0 = etch = testing
sid = unstable
 
Hallo, hier mal meine Meinung zu Linux-Distributionen auf Servern :

Also ich habe vor einiger Zeit mal versucht ein Linux System auf einem Notebook zum laufen zu bringen (inklusive X-Windows), und das einzige System welches ohne Probleme (anscheinend gute PnP-Erkennnung) dazu im Stande war, war Mandrake

Das mag sein, hat aber für Linux-Distributionen auf Servern meiner Meinung nach wenig Aussagekraft. Die Server haben nicht neueste Notebook-Hardware verbaut, zu denen es evtl noch keine passenden Treiber gibt.

Auch um die Installationsroutine bracuht man sich wenig Sorgen machen, denn häufig ist ein Grundsystem vorinstalliert und dieses lässt sich üblicherweise auch im Falle einer gewünschten Neuinstallation einfach wieder installieren, indem man im Webinterface ein Image auswählt und "Installieren" klickt. Ansonsten ist zwar manches Installtool bunter als das andere, funktioniert haben aber bei mir bisher alle.

Auch neueste Softwareversionen irgendwelcher Desktopsoftware (man vergleiche z.B. mal Versionen der gleichen Software im jeweils aktuellen Release bei Debian und Kubuntu) sind auf Servern eher sekundär.

Bei SuSE udn RedHat hat man im Vergleich zu Debian für einige Softwarepakete und viele Systemeinstellungen graphische Konfigurationswerkzeuge wie YAST. Für Einsteiger, die eine graphische Oberfläche haben möchten kann das ein Vorteil sein.

Wichtig sind für mich Sicherheitsupdates und ein schlankes, robustes System mit gutem Paketmanagement. Daher ist meine Wahl ein Debian stable Basesystem.

Hoffe, das war hilfreich.
 
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