Internetprovider netcup integriert Netzwerkanbindung ins Backbone-Europe

[netcup] Felix

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Neue Netzwerkanbindung ermöglicht schnellere Übertragungszeiten von mehr als 1 Tbit/s.

Karlsruhe – Der Internetprovider netcup (www.netcup.de) hat seine Netzwerkanbindung an Internetknotenpunkte deutlich ausgebaut. „Wir haben nun eine zusätzliche Anbindung an den Vienna Internet Exchange. Damit sind wir vollständig in Anexias „Backbone Europe“ integriert und ermöglichen zusammen mit unseren bereits bestehenden Netzwerkanbindungen eine Übertragungskapazität von mehr als 1 TBit/s“, gibt Felix Preuß, Geschäftsführer der netcup GmbH, bekannt. Die Erweiterung seiner Internetanbindung gibt netcup ohne Preiserhöhung an seine Kunden weiter.

Vom neuen Peering-Point am Vienna Internet Exchange (VIX) profitieren vor allem Kunden aus Österreich. „Der österreichische DSL-Provider UPC ist jetzt direkt an unsere Infrastruktur angebunden. Damit werden die Wege zu unserer Infrastruktur weiter verkürzt und die Ladezeiten damit schneller“, so Preuß. Selbstverständlich bleibt die Infrastruktur von netcup auch weiterhin an andere wichtige europäische DSL-Provider angebunden. Die Anbindung an die Deutsche Telekom wurde jetzt redundant ausgebaut und um weitere 10 GBit/s auf 20 GBit/s erhöht.

Um seine Netzwerkredundanz sicherzustellen, verfügt netcup zudem über zusätzliche Uplinks zu Level 3 Communications am Standort Nürnberg. „Die Uplinks zu Level 3 werden aus München und Frankfurt kreuzungsfrei zugeführt. Für den Fall, dass eine der Leitungen ausfallen sollte, ist also immer noch eine weitere Leitung verfügbar. Zudem verfügt das Netz von Level 3 über direkte Peerings mit allen großen Telekommunikations-Anbietern. Das verkürzt die Wege zwischen den bei uns gehosteten Servern und der restlichen Welt“, ergänzt Felix Preuß.

Deutschlands zweitgrößten Internetknoten European Commercial Internet Exchange (ECIX) hingegen wird netcup als Peering-Point verlassen: „Wir sind am wichtigsten und größten Knotenpunkt des Internets weltweit, dem DE-CIX, vertreten. Da dieser schon alle Peerings mitbringt, die auch ECIX betreibt, hat sich ECIX nicht wirklich für uns rentiert“, begründet Felix Preuß die Entscheidung.

„Zeitnah werden wir nun noch die Kapazitäten unseres DDoS-Filters, der Attacken aus dem Internet blockiert, auf 1 TBit/s erhöhen“, gibt Felix Preuß noch einen Ausblick auf die nächsten Vorhaben. Zuletzt hatte das Unternehmen das Traffic-Volumen seiner Root-Server im Dezember 2017 von 10 auf 20 TB Traffic/Monat bei bis zu 1 GBit/s Bandbreite erhöht.

Die neue Network-Map des Providers, die neben Frankfurt und Nürnberg jetzt auch den Standort Wien enthält, stellt netcup auf seiner Internetseite unter Netzwerk und Hardware bereit.


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