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Erfolgreich abgeschlossen: Cinia verbindet Deutschland und Finnland mit Unterseekabel

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Neue Glasfaserleitung verknüpft Ost mit West und bietet Anreiz für neue Rechenzentren im Norden

Rostock, 12. Januar 2016Cinia Group, ein in Finnland ansässiger Anbieter intelligenter Services für Konnektivität und Datenübertragung, hat heute den erfolgreichen Abschluss der Verlegung eines Unterseekabels zwischen Deutschland und Finnland bekannt gegeben. Der neue digitale Highway bietet die kürzeste und schnellste Verbindung zwischen Mitteleuropa und den wichtigsten Datacenter-Standorten in Nordeuropa und schafft neue Geschäftsmöglichkeiten in Osteuropa und Asien.

Das Cinia-C-Lion1-Seekabel ist eine Schlüsselinitiative der finnischen Regierung und der EU. Das Kabel leistet einen Beitrag zum „Digitalen Binnenmarkt" Europas, indem es den nordischen Staaten neue Möglichkeiten bei Konnektivität und Redundanz eröffnet und Finnlands Position als einer der wichtigsten Knotenpunkte zwischen Ost und West weiter verbessert.

Die Verlegung des Cinia-C-Lion1-Seekabels begann am 12. Oktober 2015 in Helsinki, Finnland, und wurde nach genau drei Monaten mit Erreichen des Zielorts Rostock erfolgreich abgeschlossen. Die neue Verbindung wird nach erfolgter Inbetriebnahme und Abnahme im Frühjahr 2016 für die kommerzielle Nutzung bereitstehen.

Die neue Backbone-Verbindung verfügt über eine hohe Kapazität, ist latenzarm und cybersicher. Sie soll das Interesse von Datacenter-Betreibern sowie datenintensiven Unternehmen, in Finnland tätig zu werden, erheblich steigern. Zu den weiteren Vorteilen des Standorts Finnland gehören das kühle Klima, eine kosteneffiziente Energieversorgung sowie die Lage des Landes, das Ost und West verbindet.

Der erste wichtige, in Mitteleuropa ansässige Anbieter von Datacenter-Dienstleistungen, der einen neuen Datacenterpark in Finnland errichtet, ist die Hetzner Online GmbH. Hetzner ist ein Co-Investor des Seekabelprojekts und wird die Verbindung mit Cinia-C-Lion nutzen. Das Unternehmen wird die Umsetzung des Datacenterprojekts – wie im Dezember 2015 angekündigt – in den nächsten Monaten beginnen.

„Die direkte Verbindung zwischen Mitteleuropa und Finnland bildet die Grundlage für unseren neuen Datacenterpark in der Nähe von Helsinki", sagt Martin Hetzner, Gründer und CEO von Hetzner Online. „Das neue Unterseekabel bietet eine latenzoptimierte Breitbandverbindung zwischen der nordischen Region und der mitteleuropäischen Internetinfrastruktur in Frankfurt. Hetzner Online wird das Glasfaserkabel dazu nutzen, eine sichere und schnelle Verbindung zwischen seinen bereits bestehenden Datacentern und den nordischen Ländern herzustellen und verstärkt so die Kontrolle über die Qualität der Datenübertragung."

„Die neue direkte Unterwasser-Datenverbindung unterstützt die Entwicklung des neuen europäischen Datacenterkonzepts und bietet Unternehmen aus Finnland und ganz Europa eine enorme wirtschaftliche Chance", sagt Ari-Jussi Knaapila, CEO der Cinia Group. „Die Ankündigung von Hetzner Online, ihren dritten Datacenterpark in Finnland zu errichten, beweist, dass die Netzwerkinfrastruktur eine der Grundvoraussetzungen für Investitionen in die digitale Wirtschaft darstellt."

Basierend auf einer Machbarkeitsstudie aus dem Mai 2013 hatte die finnische Regierung im November 2014 beschlossen, ein Unterseekabel in der Ostsee zu verlegen. Es ist 1.172 Kilometer lang und besteht aus acht Paaren optischer Glasfaserkabel mit einer Gesamtübertragungsleistung von 15 Terabit pro Sekunde. Alcatel-Lucent produzierte das Kabel in Calais in Frankreich und war auch für die Verlegung in der Ostsee verantwortlich.
 
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