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Backup-Lösung für Büro-Server

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Deleted member 8894

Guest
Hallo Community

Ich habe eine Frage an euch. Und zwar geht es um eine Backup-Strategie für unsere bürointernen Daten. Und zwar wollen wir die Daten nicht nur lokal im Büro sichern, sondern auch eine aktuelle Kopie der Daten immer irgendwo extern noch haben (falls es mal brennen sollte z.B.).

Unser geplantes Netz: ein Server (WinServ08R2, kommt demnächst) mit wenigen Workstations (bereits bestehend) daran.
Ich hatte geplant, Acronis True Image einzusetzen um 1. Voll-Images jeder Workstation zu machen und vom Server (bei der Neuinstallation);
2. Sollen die laufend sich ändernden Dateien gesichert werden.

Für 1.: wird auf einer separaten USB-Platte gespeichert (da sich die Daten ja dort nicht ändern).

Für 2.: Da hatte ich die Idee, ein HotSwap-fähiges NAS (wie z.B. dieses von Synology) an den Server anzuhängen. Das NAS würde im RAID1 laufen (also die HDD's spiegeln). Der Windows-Server würde dann regelmässig/täglich die Daten-Sicherung auf dieses NAS durchführen. Dann könnten die Chefs jeweils nur eine HDD rausnehmen und eine alte wieder reintun und das Array baut sich automatisch wieder auf.
Soweit mein Plan. Doch nun hat mir unser Lieferant gesagt, dass HotSwap nicht dafür gedacht sei und dass das nicht lange gut gehe.
Ist das wirklich so? Gibt es keine Geräte, die dafür ausgelegt sind?

Der Lieferant hat uns 3 Möglichkeiten empfohlen:
1. günstigste Variante: externe USB-Platten.
Diese Lösung finde ich jedoch aus mehreren Gründen unpraktisch:
  • Entweder müssten die Backups manuell angestossen werden (da die Platten ausgeschaltet sind); oder aber, sie haben einen StandBy-Modus und schlummern 90% vom Tag vor sich hin --> Verschleiss der Elektronik/Mechanik und unnötiger Stromverbrauch (da ich weiss wie oft USB-Platten aus irgendwelchen Gründen von Windows immer wieder aufgeweckt werden).
  • HDD müsste auf dem Server ausgeworfen werden um Datenverluste zu verhindern (aus Sicht der Chefs: kompliziert und umständlich sich jedesmal anzumelden etc.)
  • Es gäbe immer nur eine Backup-Platte, welche extern ist. Ideal wäre aber, dass ein Medium immer noch im Büro zur sofortigen Verfügung stehen würde. Klar, man könnte das Backup doppelt ausführen, doch das ist ziemlich viel Rechenleistung die verpufft... Also nicht gerade optimal.

2. etwas teurere Variante: Backup mit Tape-Laufwerk.
Hier sehe ich aber den Nachteil, dass immer das ganze Band erst eingelesen werden muss und man nicht punktuell auf Daten zugreifen kann - oder?

3. teuerste Variante: Backup auf einem externen Server.
Abgesehen vom Kostenpunkt sehe ich hier den Nachteil, dass eine Wiederherstellung der Daten zu lange dauern würde, da im Schadensfall, die Daten erst vom Backup-Server erst wieder ins Büro-Netzwerk geladen werden müssten (was bei der Datenmenge lange dauern kann).

Kennt ihr noch andere Möglichkeiten - allenfalls etwas, das meinem ursprünglichen Plan ähnelt und wirklich zuverlässig ist?

Ach ja, ungefähres unkromprimiertes Backup-Datenvolumen: 400GB+ (steigend)

P.S. Ideal wäre eine Backup-Lösung, die ins Rack integriert werden könnte.
 
Ich sichere meine beiden Server mit externen USB(eSATA)-Festplatten und Acronis TrueImage. Ich habe für jeden Wochentag eine Platte und zusätzlich eine Platte, die in einem Bankschließfach gelagert wird und alle 2 Wochen aktualisiert wird. Pro Server habe ich ein Backup-Volumen von rund 200GB. Unkomplizierter geht es eigentlich nicht.
 
Ich habe meinem Chef zu Hause nen kleinen Server hingestellt. Auf diesen wird jede Nacht per rsync automatisch gebackupt. Der Server ist ein alter Rechner mit 1Ghz und einem Raid5 auf debian.

Grüße Johannes
 
@ElBarto
Und wie machst du das mit den Festplatten? Hängst du immer alle an, die nicht extern sind? Oder immer nur die für den Folgetag?

@basstscho
Und wie würdet ihr das im Ernstfall machen? Also wenn Daten wiederhergestellt werden müssen?
 
@ElBarto
Und wie machst du das mit den Festplatten? Hängst du immer alle an, die nicht extern sind? Oder immer nur die für den Folgetag?

Es hängt immer nur eine Festplatte am Server. Und am Folgetag kommt halt die nächste dran. Dauert auch nicht viel länger als früher das alte Band aus dem Laufwerk nehmen und das neue wieder reinzustecken. :)
 
Eleganter als externe Platten mit USB und Stromanschluss wäre ein externes Gehäuse mit Wechselrahmen. Dann würden die Kabelanschlüsse nicht so schnell ausleiern und die Platten wären noch schneller und einfacher zu wechseln. Bin ich aber auch erst zu spät drauf gekommen. :rolleyes:

An sowas hab ich dabei gedacht:

http://www.raidsonic.de/de/pages/products/external_cases.php?we_objectID=3748#techdata

Obwohl da halt die Festplatten nicht mehr durch ein Gehäuse geschützt sind wenn man sie lagert. Aber da gibt es sicher auch schönere Lösungen.
 
@derstefan

Das Backup (sowie jede Woche eins auf eine externe-Platte -die dann ins Archiv kommt) dient wirklich um den Brandfall oder höhere Gewalt (Wassereinbruch im Serverraum etc.) abzufangen. Sollte dieses Backup wirklich gebraucht werden, müssen zuerst ganz andere Probleme gelöst werden. Dann kann man die Daten natürlich ganz leicht per rsync, smb,... wieder zurückspiegeln.
Ansonsten betreiben wir natürlich direkt in der Firma noch einen Backupserver, der Sicherungen von 09,12,15 und 18 Uhr (der letzten 5 Tage) der Datenbanken sowie Netzlaufwerke bereitstellt - sowie ein - ich nenne es forever - backup, bei dem nur Daten hinzugefügt und keine gelöscht werden. Bei den heutigen Plattenpreisen ist sowas ja kein Problem. Auf diesen lokalen Backupserver kann ich dann als admin ganz normal über ssh, smb, ftp,... zugreifen und bei Bedarf Daten zurückholen (und das 1000x schneller als über Band o.ä.)

Bisher war ich mit diesem Backupkonzept immer bestens versorgt!

Grüße Johannes
 
Ich hab einen Büroserver mit rsnapshot mit einem Generationenbackup versorgt, das wöchentlich per rsync auf eine (von mehreren rotierenden) Platten gesynched wird. Funktioniert bisher super. Den Sync macht ein Linux-unerfahrener Mensch mit Hilfe eines kleinen Scripts, dass verständliche Reports liefert.
 
Eleganter als externe Platten mit USB und Stromanschluss wäre ein externes Gehäuse mit Wechselrahmen. Dann würden die Kabelanschlüsse nicht so schnell ausleiern und die Platten wären noch schneller und einfacher zu wechseln. Bin ich aber auch erst zu spät drauf gekommen. :rolleyes:

An sowas hab ich dabei gedacht:

http://www.raidsonic.de/de/pages/products/external_cases.php?we_objectID=3748#techdata

Obwohl da halt die Festplatten nicht mehr durch ein Gehäuse geschützt sind wenn man sie lagert. Aber da gibt es sicher auch schönere Lösungen.

Und was ist hier der Unterschied zum HotSwap? Ist hier nicht auch das Problem/die Gefahr, dass das nicht lange gut geht? :) Oder hat das nicht die gleichen Probleme wie ein NAS mit HotSwap-Array?

Obwohl da halt die Festplatten nicht mehr durch ein Gehäuse geschützt sind wenn man sie lagert. Aber da gibt es sicher auch schönere Lösungen.
Gibt ja auch extra Gehäuse zum Lagern von Festplatten. Oder was meinst du mit "schönere Lösungen"?

Sollte dieses Backup wirklich gebraucht werden, müssen zuerst ganz andere Probleme gelöst werden.
Gut, das stimmt auch wieder :)

Ich hab einen Büroserver mit rsnapshot mit einem Generationenbackup versorgt, das wöchentlich per rsync auf eine (von mehreren rotierenden) Platten gesynched wird. Funktioniert bisher super. Den Sync macht ein Linux-unerfahrener Mensch mit Hilfe eines kleinen Scripts, dass verständliche Reports liefert.
Ich habe leider nur die Hälfte verstanden ;) (Generationenbackup? was meintest du mit "auf eine von mehreren rotierenden Platten"?)
Bei uns handelt es sich durchgehend um Windows-Maschinen.


NACHTRAG:
Noch eine Frage zur Software - was würdet ihr eher einsetzen? Acronis True Image oder Symantec BackupExec?
Unser lieferant meinte dass Symantecs Lösung zuverlässiger sei... Was habt ihr für Erfahrungen damit?
 
Bei uns handelt es sich durchgehend um Windows-Maschinen.
Achso. Das muss mir beim Querlesen entgangen sein... Dann wirds natürlich nix mit snapshot.
BTW:
Generationen-Prinzip: http://de.wikipedia.org/wiki/Generationenprinzip

Rotierende Platten: Es gibt mindestens 2 und die Backups, die lokal auf dem Server liegen werden darauf synchronisiert - wobei die Platten "rotiert" werden - also immer die dran kommt, die gerade auf dem ältesten Stand ist.

Acronis True Image oder Symantec BackupExec?
Ich kenne aus meiner zeit als Windows Admin noch BackupExec und das lief ziemlich gut. (War damals noch Version 9) Die sind hoffentlich gut geblieben. ;)

Bei den heutigen Plattengrößen würde ich immer Backup2Disk machen. Das geht schneller als Tape (außer man zahlt das mehfache Gewicht des Servers in Gold) und man kann jederzeit komfortabel auf die Backups zugreifen um z.B. eine einzelne Datei in den Generationen ausfindig zu machen. (Das dürfte der häufigste Fall sein in einem Büro.)

Pflicht ist auf jeden Fall ein Offsite-Backup - idealerweise verschlüsselt, damit bei Verlust der Platten kein Schaden entsteht.
 
Wir sichern hier die Serverlaufwerke (150GB) ganz einfach mit robocopy - und das immer als full-backup - wie gesagt - Platten kosten ja nix mehr. Dazu kommen dann noch jeweils in etwa 70GB Datenbanken. Unser lokaler Backupserver hat aktuell knapp 8 TB im Raid 5.
Von manchen Servern und Desktops ziehe ich noch komplette ab und an komplette Images mit SnapShot! - ich finde das Tool super!

Grüße Johannes
 
Hallo,
wir setzen bei unseren Kunden auch RDX-Laufwerke ein. Gesichert wird auf 5 bis 6 Medien (Mo - Fr oder Mo - Sa), das Medium der letzten Nacht nimmt dann eine ausgewählte Person mit nach Hause und bringt diese am nächsten Tag mit. Dadurch ist das letzte Backup immer Griffbereit und nachts nicht in der Firma.
Als Software wird Personal Backup eingesetzt.

Gruß

german-city
 
Zum Generationen-Prinzip:
Wird die Strategie von Acronis bzw. BackupExec unterstützt?

Noch eine Frage zur Software:
Wenn ich nun z.B. Acronis® Backup & Recovery™ 10 Server for Windows kaufen würde. Kann ich dann vom Server aus, Images der Workstations machen bzw. sind in dieser Software auch Lizenzen für Workstations enthalten? Oder müsste ich da noch separate Lizenzen für die Workstations kaufen, wenn ich Disk-Images von denen machen möchte?

Zu den RDX-Laufwerken von Tandberg:
Kennt da jemand die ungefähren Preise davon? Ich habe im Internet gerade keine gefunden (Backup-Grösse ca. 300GB). Würde mich nur interessieren, ob es preislich überhaupt in Frage kommt, bevor ich eine Anfrage an die schicke :)


Übrigens toll wieviel Antworten hier kommen! Bin echt dankbar!
 
Hi,

Backup Exec unterstüzt es.
Acronis, weiss ich leider nicht.

Beim Rest kann ich dir leider nicht helfen.
Denke aber nicht, dass Lizenzen included sind. Aber ich "weiß" es nicht.
Alternativ könntest du als Client mit der wkst Version vom Acronis, auf ein Netzlaufwerk sichern, dass entsprechend auf dem Server liegt.
Oder, was ich für sinnvoller halte, einfach für jeden Rechner eine zusätzliche Platte kaufen und darauf backen.

Ich könnte ja jetzt behaupten ;)
dass es garnicht nötig die Wkst. zu backen da alles im Netz liegt und ein Rechner beliebig ersetzt werden kann. So zumindestens die Theorie, die mal ein neuer Kollege vor X Jahren gebracht hat. Leider war der Aufwand um diese Images zu bauen und zu pflegen nicht Konkurenzfähig mit den HDD Preisen.
 
Ok, wir haben uns nun für BackupExec entschieden. Mal schauen ob sich das bewährt :)

Workstations werden ja nur HDD-Images des/der OS/Programme gemacht, da die Daten ja auf dem Server liegen.

Ich danke allen Beteiligten für Ihre Antworten!

Gruss
Stefan
 
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